Saisonvorbereitung - aber wo?

Reisebericht Türkei – März 2023

Vor jeder Golfsaison stelle ich mir die Frage, ob ich die kleine, weiße Kugel zum Saisonstart treffen werden. Indoorgolf und Range sind nicht wirklich ein Gradmesser und daher ist es für mich naheliegend, die Saisonvorbereitung mit einer kleinen Urlaubswoche zu verbinden.

Doch hier fängt es mit den großen Fragezeichen an. Was soll das Reiseziel sein und wie bekomme ich das alles stressfrei organisiert? Für mich stand fest, dass ich verlässliche, frühlingshafte Temperaturen um die 20°C haben möchte, jedoch nicht ewig im Flieger sitzen möchte. Die Organisation wollte ich gerne abgeben. In Sachen Komfort und Kulinarik sollte es schon ansprechend, die Spielmöglichkeiten vielfältig sein und das Ganze dann auch noch bezahlbar. Ich suchte also die „eierlegende Wollmilchsau“…

Beim Urlaubsziel mit dem gewünschten (verlässlichen) Temperaturen und nicht allzu langer Anreisezeit (also maximal Mittelstrecke) stellten sich die Kanaren, Spanien (Andalusien), Portugal (Algarve), Marokko und die Türkei (Gebiet Belek) als mögliche Zieldestinationen heraus. Alles Andere war mir zu weit oder aber die Wetterbedingungen nach Recherchen nicht wirklich sicher.

Marokko schied für mich aus, weil zu dieser Zeit oft ein sehr heftiger Wind weht. Die Algarve kannte ich schon und ich finde, dass die Platzzustände dort nicht immer auf einem besonders guten Niveau sind. Gleiches gilt (aus Erzählungen von Golffreunden) auch für Andalusien – auch hier sind die Platzzustände momentan nicht die Allerbesten.

Meine Liste war also schlagartig auf die Kanaren und die Türkei geschmolzen. Beide Destinationen sind mir als Golfziele (auch aus eigenen Erfahrungen) bekannt. Gran Canaria und Teneriffa sind hier sicherlich top. Fuerteventura und Lanzarote bieten nur langweilige Plätze, welche auch noch in schlechter Verfassung sind. La Gomera hat nur einen einzigen Platz – die Vielfalt ist also hier nicht gegeben. Die Türkei – hier der Ort Belek – bietet einem 15 Golfplätze – das ist in Europa auf solch engem Raum unerreicht. Was sollte es also sein? Die Kanaren mit Gran Canaria oder Teneriffa oder doch Belek in der Türkei?

Machen wir es kurz. Bis auf den Punkt des sichereren Wetters, bei dem die Kanaren die Nase vorne haben, punktet die Türkei in allen anderen Punkten (Anreise, Kosten, Auswahl an Plätzen, …)

Für mich stand, trotz der politischen Situation im Land fest, dass es in die Türkei gehen sollte.

Ich habe mich nach kurzer Recherche ziemlich schnell dazu entschieden, dass ich die Buchung und die Organisation vor Ort dem Platzhirschen in Belek, Bilyanagolf ( www.bilyanagolf.de ), welcher auch der offizielle Golfreise-Partner der Deutschen Golf Liga ist, überlassen werde. Bilyanagolf fragte meine Wünsche ab und schnürte mir ein, so finde ich, unschlagbares Angebot inklusiver aller Annehmlichkeiten. Vom „Priority Check-In“, über den Privattransfer vom Flughafen zum Hotel, den Transfers vom Hotel zu den Golfplätzen bis hin zum Zimmerupgrade macht Bilyanagolf hier alles möglich. 

Der Flug wurde durch Bilyanagolf über Sunexpress inklusive der Golfgepäckbeförderung gebucht. Nach angenehmer und relativ kurzer Flugzeit (Abflug gegen Mittag) wurden wir von einem eigenen Fahrer bereits erwartet, welcher uns auf direktem Wege in das von uns ausgewählte Hotel, dem „Voyage Belek Golf & SPA“ beförderte. Mit auf der 30-minütigen Fahrt war unser persönlicher Betreuer, der uns in bestem Deutsch über alles, was unseren Aufenthalt betrifft, aufklärte.

Im Hotel angekommen kümmerte sich unser Reiseleiter um das in Aussicht gestellte Zimmerupgrade. Aus dem Standardzimmer Landblick im Nebenhaus mit 32m² wurde dann doch ein Deluxe Penthouse-Zimmer mit einer riesigen Dachterrasse inkl. einem Jacuzzi. Die Versprechungen von Bilyanagolf wurden in diesem Punkt also mehr als erfüllt.  

Um es vorweg zu nehmen, auch alle anderen Versprechungen von Bilyanagolf wurden erfüllt. Die gebuchten Startzeiten auf den unterschiedlichen Plätzen klappten genauso einwandfrei wie die Transfers zu und von den Plätzen.     

Das Hotel Voyage Belek Golf & SPA erwies sich während des Aufenthalts wirklich als gute Wahl. Neben dem stylischen Zimmer inkl. Dachterrasse, waren auch die Möglichkeiten im Hotel schier unbeschränkt. Angefangen von großen Indoor- und Outdoorpoolanlagen, über den SPA-Bereich inklusive einem Haman, bis hin zu einer eigenen Bowlingbahn und „Spielhalle“ (alles Inklusive) und diversen Sport- und Unterhaltungsangeboten. Langweilig wird es dort auch ohne Golf wohl niemanden. 

Die Kulinarik kam im Hotel auch nicht zu kurz. Neben einem Buffet-Restaurant, in dem es von türkischen Spezialitäten bis zum Sushi alles gab, gibt es noch diverse Spezialitätenrestaurants und eine Patisserie, die für Jeden etwas Leckeres zu bieten hat.

So, abschließend zum eigentlichen Sinn der Reise – dem Golfen. In Belek gibt es 15 verschiedene Golfplätze, welche meist einem guten Hotel angegliedert sind und Ihren Namen tragen. Ich selbst habe bisher auf 7 verschiedenen dieser Plätze gespielt, welche alle in einem Top Zustand waren. Mein Signature-Course für diese Reise sollte der „The Montgomerie Maxx Royal Golf Club“ sein, welcher den beiden Hotels Maxx Royal und „meinem“ Voyage angegliedert ist. Auf diesem Platz war auch schon die European Tour zu Gast. Was soll ich sagen – die Erwartungen wurden auch hier mehr als erfüllt. Uns erwartete ein Platz in einem Zustand, welcher selbst bei Turnieren der Tour nicht besser vorzufinden ist. Angefangen von akkurat gemähten Fairways, (Semi-)Roughs und Grüns, bis hin zu schneeweißen Bunkern und wahrscheinlich auch noch extra geordneten Piniennadeln unter den Bäumen… Startzeiten werden alle 10min vergeben – also alles im grünen Bereich. Da die Bahnen relativ flach verlaufen, kann man den Platz (wie auch alle anderen Plätze in Belek) im Frühjahr recht einfach zu Fuß bewältigen.

Die Par-3-Löcher sind alle relativ kurz und erscheinen auf den ersten Blick dadurch sehr einfach. Aber auch ich musste erkennen, dass sich das Golfen doch stark zwischen den beiden Ohren abspielt, denn

Bei allen dieser Löcher reicht zwar ein kleines Eisen oder Wedge, aber die Macher dieses Platzes haben sich einige Gemeinheiten wie Wasserläufe, Seen, Bunkerlandschaften und Waste Areas einfallen lassen.

Damit kommen wir auch schon zu meinem persönlichen Signature-Hole, der Bahn 18 des Montgomerie. Man spielt auf das bombastische Clubhaus mit einer wunderbaren Terrasse zu und muss bei der abschließenden 18. Bahn nochmals alles bewältigen, was der Golfsport zu bieten hat.

Jetzt haltet euch fest – seit September 2022 bieten die meisten der Plätze in Belek bei Buchung einer Startzeit auch das All-Inklusive Konzept an. Dies bedeutet, dass an ca. 10 Stellen auf dem Platz kostenfrei Getränke aus Kühlschränken genommen werden können und dass das Versorgungscart (kommt ca. 4-5x während einer Runde vorbei) einem Getränke und Snacks anbietet. Damit nicht genug – sämtliche Getränke und das Essen des 5*-Clubhauses sind ebenso kostenfrei zu erhalten. Da könnten sich andere Destinationen wirklich eine Scheibe davon abschneiden…. Die Bewertung des Montgomerie Maxx Royal ist annähernd auch auf die anderen Plätze zu übertragen.

Dass Belek nicht nur etwas für Amateure ist, beweist meine Begegnung mit Martin Borgmeier, dem „World Longdrive Champion“, der im gleichen Zeitraum wie ich in Belek war und dort Trainingssessions abhielt und Foto- und Videoaufnahmen machte. Die 300 Yard-Drive-Marke habe ich zwar noch immer nicht geknackt… aber was nicht ist… 😊

Mein Fazit zu dieser Reise: Alles richtig gemacht, denn:

-          Mit dem Anbiete Bilyanagolf ( https://www.bilyanagolf.de/ )wurde ein wirklich fähiges Team beauftragt, welches in allen Punkten überzeugte. 

-          Das Hotel Voyage Belek Hotel & Spa ( https://www.voyagehotel.com/de/voyage-belek-spa ) ist eine sehr gute Adresse in Belek.

-          Das Wetter (21-26°C) super passte und die Golfplätze in einem 1-A-Zustand waren.

-          Das Preisleistungsverhältnis im Vergleich zu anderen Destinationen absolut unschlagbar ist.

Ich hoffe, ich konnte Euch ein paar Tipps und Inspirationen für Eure nächste Reise geben.

Liebe Grüße,

Frank