Von Max Schmitt ist man ja ordentlich Farbe auf der Scorecard gewohnt, nicht selten ist vom Eagle bis zum Double-Bogey alles vertreten. Heute gelang dem 24-Jährigen eine fast makellose Runde, sechs Birdies konnte er am Ende verzeichnen, und nur auf der 7 (seinem 16. Loch, da er auf der 10 gestartet war) musste er einen Schlagverlust hinnehmen.
Ein wenig rauf und runter ging es indes bei Freddy Schott (Titelbild), den ich heute auf der Runde begleitet habe - allerdings waren insbesondere die Schlagverluste zwar ärgerlich für den jeweiligen Moment, jedoch keinesfalls besorgniserregend. So musste er auf Loch 6, einem Par 3, eine 5 notieren, nachdem der Abschlag deutlich zu weit rechts landete, der zweite Schlag mit dem Wedge zu kurz ausfiel und den Weg über den Bunker aufs Grün nicht schaffte, woran sich dann - wiederum sehr knapp - noch zwei Putts anschlossen. Auf den Back Nine gelang es Schott, auf jeden Schlagverlust direkt wieder ein Birdie folgen zu lassen, und insgesamt legte er mit Birdie, Birdie, Par, Birdie ein ganz hervorragendes Finish der ersten Runde hin.
Marc Hammer (rechts), der mit zwei Back-to-back-wins (ProGolf Tour und Challenge Tour) im Gepäck anreiste, und Ted Long (ganz links), der ihn heute am Bag unterstützte. (Alle Fotos: Claudia Salowski)
Das gute Ende wollte sich bei Marc Hammer hingegen heute noch nicht so ganz einstellen. Nachdem zunächst noch ein kurzer Erinnerungsanruf an Ted Long fällig war, der noch irgendwo irgendwie festhing, als es auf die Runde gehen sollte, startete der frischgebackene Sieger der Euram Bank Open gleich mit einem Birdie auf der 1, musste jedoch schon auf der 2 gleich wieder einen Schlag abgeben. Insgesamt konnte er auf den Front Nine eine 34 verbuchen, und die Back Nine hätten ähnlich gut ausgehen können, wäre ihm nicht die 18 in die Quere gekommen, auf der er dann doch noch ein Bogey hinnehmen musste. Mit insgesamt zwei unter Par für den Tag liegt er nun, ebenso wie Allen John, Velten Meyer, der Amateur Jonas Baumgartner sowie Michi Hirmer auf dem geteilten 26. Rang.
Max Schmitt bestätigte im Interview nach seiner Runde, dass der Platz richtig Spaß macht. Zwar hat man das Rough nicht stehen lassen, mit den zahlreichen Bäumen, den kleinen Grüns und den Wetterverhältnissen hatten die Spieler aber in der Tat genug zu tun, "hier kann man sich nicht einfach mal ausruhen", wie Max Schmitt feststellte.
Noch sind nur wenige Zuschauer*innen auf der Anlage unterwegs gewesen, möglicherweise lag das auch an den Regenschauern heute am Vormittag. Morgen lohnt es sich, früh zu sein, denn da heute ein Großteil der deutschen Spieler in der Nachmittagsgruppe zu finden war, gehen diese Spieler morgen folgerichtig bereits am frühen Morgen auf die Runde.