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Once in a lifetime – Das ProAm der DP World Tour European Open

Einmal im Leben ein ProAm spielen und das mit einem DP World Tour Pro

am 04. Jun 2024 um 17:32 Uhr von Torsten Gronau-Nielsen

Once in a lifetime – Das ProAm der DP World Tour European Open
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Ich denke den meisten von Euch geht es wie mir, wir sind mehr oder weniger gute Golfer, engagiert aber nicht unbedingt diejenigen die jede Woche zu einem ProAm eingeladen werden.

Für mich ist es ein absolutes Highlight in meiner Laufbahn als Golfer. Wenn man golfspielender Promi ist, wird man sicherlich öfter mal eingeladen oder man verfügtüber das nötige Kleingeld, um sich einzukaufen. Eine Einladung durch einen Geschäftspartner wäre bei mir nicht möglich, da Geschenke und Einladungen aus firmenpolitischen Gründen nicht erlaubt sind. Die Freude war also riesengroß als ich die Nachricht bekam, ich könne als GolfPost Community Reporter am ProAm der DP World Tour bei der European Open in Green Eagle bei Hamburg mitspielen.

Norddeutsche, schlichte Begrüßung auf der Golfanlage Green Eagle in Winsen

Norddeutsche, schlichte Begrüßung auf der Golfanlage Green Eagle in Winsen

Am Montag habe ich die Startliste für das Turnier erhalten und bin einfach mal die Namen durchgegangen, um zu schauen, ob man jemand kennt. Nicht unbedingt persönlich (ich bin mehr im sozialpolitischen Umfeld unterwegs und dort trifft man nicht so viele Golfer), vielleicht aber aus den Medien.  Aufgefallen sind mir sofort einige ehemalige Fußball Bundesliga Spieler und Trainer, Schauspieler und Personen aus dem Golfbusiness.

Am Vorabend des eigentlichen ProAm, gab es noch einen Begrüßungsabend in der VIP Garden Lounge neben dem 18 Grün des Green Eagle Nordkurs. Bereits vorab gab es die Information das es eine Golf-Klinik mit einem Pro der DP World Tour gibt, ein Name wurde aber vorab nicht genannt. Als bei der Begrüßung der Name Danny Willet, immerhin Masters Sieger 2016, fiel freuten sich alle Anwesenden.

Aus der VIP Garden Lounge ging es gemeinsam zur Driving Range. Dort hat uns dann Danny Willet einige Schläge aus seinem Schlagrepertoire gezeigt, ob Fade, Draw oder flach in den Wind, es war alles dabei und dazu launig von ihm selbst kommentiert. Die Zuschauer durften Fragen stellen und sich spezielle Schläge wünschen. Ein Wunsch war: „Zeig uns mal den Driver from the deck“, dieser Wunsch wurde uns eindrucksvoll gezeigt und ist als Post in der Community auch zu sehen. Nach dieser Lehrstunde hat er sich noch einige Zeit für Fotos genommen.

Im Gespräch mit Danny Willet nach der Lehrstunde

Im Gespräch mit Danny Willet nach der Lehrstunde

Im Anschluss gab es noch ein Come-Together in der VIP Garden Lounge und man konnte noch einige Spieler auf ihrer Proberunde beobachteten, wie sie Bahn 18 meisterten und sich so auf das Turnier vorbereiteten.

Pros auf der Einspielrunde am Dienstag

Pros auf der Einspielrunde am Dienstag

Meine Vorbereitung zu Hause sah wie folgt aus. Hervorkramen des Birdie Book des Green Eagle Nordkurs. Ich hatte letztes Jahr eine Woche nach der European Open auf dem Platz gespielt und mir zur Sicherheit damals ein Birdiebook gegönnt. Genügend Tees einpacken, man will ja niemand fragen, ob jemand einem ein Tee leihen kann. Ein großer Vorrat an Bällen ist natürlich immer gut und auf dem Nordkurs nicht ganz unwichtig, gibt es doch viel Wasser auf dem Platz. Als letztes wurde die Wetter-App gecheckt und die zeigte für Mittwoch viel Regen am Vor- und Nachmittag, also wurde auch der Regenschirm und die Regenkleidung eingepackt.

Blick über Bahn 18 am Dienstagabend, links die VIP Garden Lounge

Blick über Bahn 18 am Dienstagabend, links die VIP Garden Lounge

Am Mittwoch dann das Turnier. Die ersten Starter mussten schon um 7:30 Uhr am Abschlag sein, ich nicht, ich war in der Nachmittagsgruppe. Meine Startzeit war die letzte im gesamten Turnier, da heißt alle Teilnehmer warten im Klubhaus auf Deine Ankunft und scharren schon mit den Füßen, weil sie ja schon lange im Klubhaus sind und auf die Siegerehrung warten. Dieses war hier zum Glück nicht der Fall, es gab getrennte Siegerehrungen für die Vor- und Nachmittagsgruppe und die Siegerehrung der Nachmittagsgruppe war fest für 20:30 Uhr terminiert.

Der Green Eagle Nordkurs in der Übersicht

Der Green Eagle Nordkurs in der Übersicht

 Vor dem Turnier ging es noch zum Einspielen auf die Driving Range und das Putting Green, dort war ordentlich Andrang der Pros, die schon gespielt hatten oder nicht im Einsatz waren.

ordentlich Betrieb auf dem Putting Green

ordentlich Betrieb auf dem Putting Green

Am Vormittag und auch am Nachmittag sind jeweils 22 Teams gestartet. 11 Teams von Tee 1 und 11 Teams von Tee 10, Tee 10 liegt mitten auf dem Platz und nicht wie so oft direkt neben Bahn 1. Ich durfte von Bahn 10 starten also ein ordentlicher Fußmarsch noch bevor das Turnier begann. Pünktlich als ich losging fing es auch leicht an zu nieseln.

Am Abschlag wurde ich von einer Starterin nett begrüßt und es gab schöne Tees für die Spieler, das hätte ich mir also sparen können. Es warteten schon meine Mitspieler und natürlich der Pro, Dan Bradbury, Sieger der Jo’burg Open 2022 aus Leeds in England und sein Caddie Paul.

Die Pros haben von den schwarzen Championship Teeboxen abgeschlagen und die männlichen Amateure haben von den gelben Teeboxen abgeschlagen. Der Unterschied zwischen beiden Abschlägen betrifft nur 1155 Meter (7057 zu 5902 Meter).

Bevor wir starteten, wurde schnell noch ein Foto von der Gruppe geschossen, Dan war natürlich immer als erstes an der Reihe, wir mussten ja etliche Meter weiter nach vorne zu unserem Abschlag. Wir haben ein Scramble-Format mit Auswahldrive gespielt. Trotz der durchschnittlichen Drivelänge von 280 bis 290 Metern, haben wir ihn ab und zu ausgedrived, nicht weil wir so lang waren, nein, unser Teebox war einfach viel weiter vorne.

Die ersten Löcher brauchten wir ein wenig, um in Schwung zu kommen, zumindest wir Amateure. Der ein oder andere Ball wurde den Wassergeistern geopfert und Drei-Putts sind keine Strategie. Bei Drei-Putts fragt man natürlich, ob das sein muss, wer jedoch mal in Green Eagle gespielt hat, weiß wie schnell die Grüns sind und für die Pros waren sie aktuell noch etwas schneller. Leider habe ich keine Angabe gefunden, wie schnell die Grüns waren. Wir Amateure hatten alle unsere Probleme. Selbst bei Putts unter 4 Metern diese Putts so ans Loch zu spielen, das nur noch ein Tap-In nötig gewesen wäre, meist waren es mehr als ein Meter. Beim Masters in Augusta werden Werte von 12 und mehr Stimpmeter erreicht in Green Eagle sind bei Turnieren 13 Stimpmeter und mehr möglich. (https://www.golfpost.de/stimpmeter-7777761/).

... nicht der erste Putt ...

... nicht der erste Putt ...

Während der Runde hat Dan immer wieder die Geschwindigkeit des Vorflight im Blick gehabt, wenn die nächste Bahn noch nicht frei war, wurde von Dan noch auf dem jeweiligen Grün Putts geübt oder kleine Chips geprobt und uns natürlich auch Tipps gegeben. Während der Runde gab es auch immer wieder Tipps von Dan und Paul, seinem Caddie, und alle Fragen wurden bereitwillig beantwortet. So weiß ich jetzt das Paul früher in Carnoustie Caddie war und nach der letzten Open in Carnoustie angesprochen wurde, ob er sich vorstellen könnte Tour Caddie werden, was er auch wurde und wie er an die Tasche von Dan Bradbury gekommen ist. Dass der Weg zum Tourpro für die meisten Europäer auch über ein College in den USA führt und was sie in ihrer Freizeit gerne machen. Sehr interessante Gespräche, die die Runde sehr angenehm bereicherten.

Das Grün der Bahn 18 wird von Dan Bradbury angespielt

Das Grün der Bahn 18 wird von Dan Bradbury angespielt

Gute 5 ½ Stunden haben wir für die 7 Kilometer benötigt, wir waren ja immer in der Nähe des Pros um möglichst viel von seinem Spiel zu sehen. Das war wahrlich nicht schnell, war zum Teil aber auch heftigen Regenschauern geschuldet, die sich immer mal wieder über dem Platz entluden, gefolgt von etwas Sonne zwischendurch.

Blick vom Grün der Bahn 18, hier wird unter Beobachtung geputtet

Blick vom Grün der Bahn 18, hier wird unter Beobachtung geputtet

Nach der Runde ging es für uns Amateure wieder in die VIP Garden Lounge, dort durften wir uns bei gutem Essen und Getränken stärken. Dan und Paul verabschiedeten sich, ich meine sie wollten noch auf die Range, ein wenig trainieren.

Wie die Siegerehrung aufzeigte, waren wir nicht der beste Flight und wir haben weder bei der Wertung „Nearest to the Pin“, noch beim „Longest Drive“ gewonnen, dafür hatten wir alle aber viel Spaß und für mich war eine Erfahrung, die mir keiner mehr nehmen kann. Von dieser Runde werde ich sicherlich noch oft erzählen, vielleicht auch irgendwann mal meinen Enkeln.

Sollte sich für Euch mal die Gelegenheit ergeben ein ProAm zu spielen, nehmt diese Gelegenheit war.

Once in a Lifetime, ich hoffe für mich nicht. Ich werde weiterhin an Verlosungen für solche Turniere teilnehmen und hoffe dieses Erlebnis nochmal erleben zu dürfen.

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