Ein „Reverse Spine“-Fehler kann sich in Deinen Schwung einschleichen und Dein Golfspiel stark beeinträchtigen. Er wird oft übersehen, kann aber die Ursache für viele andere Schwungfehler sein, mit deren Behebung man seine Zeit verschwendet. Wie dieser Schwungfehler genau aussieht, was ihn ausmacht und wie man ihn korrigiert, erklären wir dir in diesem Text!
Beim „Reverse Spine“-Schwungfehler ist der Spieler beim Ausholen zu stark in Richtung Ziel geneigt (siehe Abb. 1). Dies verhindert ein ausreichendes Eindrehen des Oberkörpers was wiederum zur Folge hat, dass der Schläger zu stark von außen an den Ball kommen kann, Du sliced und/oder Inkonstant wirst und der Angle of Attack (Eintreffwinkel) zu viel im Minus Bereich ist, sodass der Ball keine optimale Flugkurve macht.
Abb. 1
Falls du jetzt festgestellt hast, dass dir dieser Fehler unterläuft sind hier drei Übungen, die dir dabei helfen, dies in Zukunft zu verhindern:
Übung 1 – Kippe deinen Kopf!
Es klingt banal, aber es hilft. Kippe dein Kopf in der Ansprechposition einfach in die richtige Richtung. Für Rechtshandgolfer wäre das leicht nach rechts (rechtes Ohr in Richtung rechte Schulter), für Linkshandgolfer leicht nach links (linkes Ohr richtung linke Schulter) - (siehe Abb. 2). Dabei aber nichts übertreiben. Dies führt dazu, dass man beim Ausholen versucht den Kopf in dieser Position zu lassen und dies veranlasst den Golfer, sich mehr einzudrehen und seinen Oberkörper weniger in Richtung Ziel zu neigen. Man bewegt seinen Oberkörper also eher hinter den Ball.
Abb. 2
Während des Schwungs sollte der Abstand zwischen Ohr und Schulter dabei ungefähr gleichbleiben
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Übung 2 – Linke Schulter über den linken Fuß
Beim „Reverse Spine“-Schwungfehler hat der (Rechtshand) Spieler oft das Gefühl, er würde nach links kippen. Das Gewicht verlagert sich auf das linke Bein, die linke Schulter befindet sich über dem linken Fuß. Dies ist suboptimal. Achte daher bewusst darauf, deine linke Schulter in Richtung deines rechten Fußes einzudrehen (siehe Abb. 3.).
So bewegt sich der Oberkörper besser hinter den Ball. Behalte deine Schulter aber tief genug, damit du den Ball nicht aus dem Blickfeld verlierst.
Abb. 3
Übung 3 – Schläger flach über den Boden
Um ein unbewusstes Kippen des Oberkörpers zur falschen Seite zu verhindern, kann es auch helfen, darauf zu achten, beim Ausholen den Schläger länger flach über den Boden zu halten (Siehe Abb. 4.). Hole nicht nach oben aus, sondern zur Seite. Wenn Du versuchst, den Schläger beim Ausholen länger in Bodennähe zu halten, dann wirst du deinen Oberkörper auch eher in diese Richtung verlagern. Dies verhindert so das Lehnen in die „Reverse Spine“-Fehlerposition.
Abb. 4
Achte dabei darauf möglichst weit nach rechts auszuholen. Pass aber auf, dass deine Hüfte nicht ebenfalls nach rechts verschiebt.
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Mit schwungvollen Grüßen
PGA Pro Silas Wagner von Golfreich.com