Was versteht man unter Platzreife und wie lange ist sie gültig?
Die Platzreife ist quasi der „Führerschein“ beim Golfen und bestätigt, dass sie sich unter Einhaltung der Golfregeln/Etikette auf dem Golfplatz bewegen können. Nun ja, Führerschein ist nicht ganz richtig. Denn das würde bedeuten, dass einmal geschafft, der Spieler jederzeit wieder beginnen kann, aber das ist so nicht ganz richtig. Im Grunde bestätigt die Platzreife die Erlaubnis des Hausrechtsinhabers (Golfclubs) das Spielen auf dem eigenen Platz. Somit müssen Fragen im Bezug auf die Gültigkeit mit dem jeweiligen Platz besprochen werden.
Was passiert mit meinem Handicap nach der Platzreife-Prüfung?
Wenn du ein Handicap haben möchtest, musst du zuerst an mindestens einem offiziellen Vereinsturnier teilnehmen, wo der Turnierdirektor das Handicap bestimmt. Du brauchst keine Angst vor deinem ersten Turiner haben, da fast alle Golfclubs regelmäßig sogenannte Bunny-Turniere anbieten. Diese Wettbewerbe sind Golfanfängern vorbehalten, um gegen Mitspieler auf dem gleichen Leistungsstand antreten zu können. Sollte der Spieler pausieren und möchte das Golfspielen wieder aufnehmen sieht es in der Praxis so aus, dass wenn die Mitgliedschaft nicht länger als ein Jahr zurückliegt, das damalige Handicap des DGV-Ausweises übernommen werden kann.
Wie läuft ein typischer Platzreifekurs ab?
Ein Lehrgang dauert meist mehrere Tage, wobei einige Golfschulen die Platzreifekurse nach drei Tagen aushändigen.
Im theoretischen Teil des Kurses lernen die Kursteilnehmer alles wichtigen Golfregeln und Golfetiketten kennen. Man unterschätzt die Wichtigkeit der Golfregeln, denn ein Golfball kann schnell mal Geschwindigkeiten von 160km/h erreichen. Hier ist es wichtig, dass jeder Spieler weiß, wie er sich auf dem Platz zu verhalten hat, um mögliche Verletzungen vorzubeugen. Die Etikette dient dann dazu das Spiel nicht unnötig zu verlangsamen und das Golferlebnis gleichwertig gut für alle auf dem Platz zu gestalten.
Im praktischen Teil lernt der Teilnehmer dann die Technik beim Schlagen mit den verschiedenen Schlägern wie Putter, Driver oder Wedges. Hier steht vor allem die Eisenkategorie im Vordergrund, nichtsdestotrotz wird auch der Bewegungsablauf beim Golfschwung behandelt. Auch wenn dieser nicht in wenigen Tagen erlernt werden kann, ist es schön ein erstes Gefühl unter professioneller Anleitung zu erhalten.
Quelle: campo golf