25° und Sonne – die Challenge de Cadiz im Iberostar Golf Club Real Novo Sancti Petri

Nach dem ich das ProAm gut überstanden habe und gut gestärkt von Frühstück ging es per 5 minütigen Spaziergang vom Iberostar Royal Analus in den Golf Club Novo Sancti Petri – der Kurs B oder Centre ruft nach einem Test. Schnell die mir zur Verfügung gestellen TaylorMade Qi10- Schläger beim Caddymaster übernommen, auf den Trolley gepackt und los ging es.

Ich hatte mir für heute den Abschlag 54 ausgesucht – was gelb entspricht. Da hatte der Platz bei Par 72 eine Länge von 5.427m hat, war es hier gerade richtig für mich. Tee 1 ist direkt am Clubhaus und beginnt mit einem sehr fairen, aber nicht einfachen Par4. Die Verteilung recht klassisch und die Löcher insgesamt von den Längen gut verteilt – keine überlangen Löcher dabei.

Dies finde ich gerade vor dem Hintergrund von überwiegend touristisch geprägten Spielern sehr angenehm. Auffällig auf den ersten 9-Löchern waren die 6 bis 8 mit 2 kürzeren Par 3 und einem kurzen Par 4 (269m). Die hinteren 9-Löcher sind ebenfalls gut verteilt und enden mit einem Par5 und einem kürzeren Par 4 (266m) als Schlussloch. Finde ich toll, da kann man die Runde mit einem Erfolgserlebnis abschliessen, bevor man auf die Terrasse zum Getränk geht. Der Pflegezustand war prima, sehr angetan war ich von den Grüns – toller Zustand, tolles Tempo und sehr treu, was will man mehr. Mit meiner Runde war ich auch zufrieden, insbesondere das Putting lief super.

Ich war als Einzelspieler zwischen mehreren 4er Flights eingeteilt und hatte Bedenken hinsichtlich der Länge meiner Runde und vielen Wartezeiten – aber da wurde ich entgegen meiner meisten Erfahrungen komplett positiv überrascht. Sobald ich auflief, wurde ich von ausnahmslos allen Flights vor mir aktiv zum Durchspielen aufgefordert – wobei die Klientel zumeist Englischsprachig war und die meiner Erfahrung nach auf  Pace of Play ganz natürlich achten und Wert legen. An einem Par 3 ganz klassisch mit zusammen abschlagen und ich dann weiter raus. Eine sehr, sehr angenehme Erfahrung, da ich gefühlt ein eher sehr schneller Spieler bin. So kam ich bereits nach 2:45 Stunden zurück von meiner Runde. Die kurzen Wege zwischen den Löchern und das clevere Routing halfen natürlich auch.

Kurzes Gesamtfazit zur Anlage – 2x 18 Löcher von Seve Ballesteros, fussläufig nicht nur zum Iberostar sondern auch diversen weiteren Hotels und Häusern – passt für den Urlaub topp. Als sehr angenehm empfand ich die große Auswahl – samt Empfehlung – und die unterschiedlichen Layouts. Mar e Pinos als 2 Schleifen mit Wasser und Wald und den Kurs B eher Richtung klassischer Parkland mit Wasser. Sollte also für jeden etwas dabei sein. Außerdem sind in der Gegend natürlich noch weitere Plätze zur Verfügung.

Nach einem kurzen Break auf der Terrasse mit Blick auf Loch 9 von Kurs A und Loch 18 von Kurs B ging es zum Challenger auf den Mar e Pinos, war gespannt wie es bei David Horsey meinem Pro vom Mittwoch lief.

An dem Donnerstag waren es gute Bedingungen würde ich sagen und daher schoss James Nicholas (US) mit seiner 64 eine 8 unter Runde. David lag sehr ordentlich bei -2 am Tag 1. Die Deutschen Spieler waren quer über das Leaderboard verteilt.

Tag 2 war spannend, da es Richtung Mittag deutlich windiger wurde und damit die Cutlinie sofort Richtung Par kletterte. Der Führende des Vortages kam damit anscheinend nicht zurecht und spielte 16 Schläge mehr, eine 80er Runde – aber so etwas kennt wohl jeder von uns. Einen Tag läuft es und am nächsten geht nix mehr – mir zumindest ist so etwas leider nur zu gut bekannt, manchmal sogar während einer Runde 😉.
Da ich Abends nach einer sehr entspannenden Körpermassage das Buffet im 5* Iberostar Selection Andalucía Playa testen würde, war ich zur Verpflegung am Mittag im Halfwayhouse El Chozo, ein klassischer Burger und Tapas mit einem kühlen, gezapften Bier – mehr als ausreichend und sehr lecker. 

Tag 3:
Da ich vom Buffet am Vorabend noch mehr als satt war, fiel mein Frühstück mit frischem Ost sehr überschaubar aus. Direkt danach wieder auf den Platz, schliesslich lag Marc Hammer ja sehr gut im Rennen nach Tag 2.

Allerdings wurde ihm das Par 5 Loch 11 mit einer 10 zum Verhängnis, die Führung übernahm der Däne JONATHAN GØTH-RASMUSSEN mit -12, bis dahin relativ weit zurück in der Saisonwertung Race to Mallorca. David Horsey spielte sich mit einer 3 unter in das erweiterte Verfolgerfeld – vielleicht würde ja am Sonntag noch was gehen.

Den Abend nochmal im Hotel das Buffet genossen und dann ging es nach einem kleineren Frühstück mit meinem von Iberostar organisierten Transfer nach Sevilla und per Direktflug zurück nach Deutschland – wo es leider wieder regnete.

Bei der Ankunft war dann das Turnier auch rum, der Führende konnte trotz zwischenzeitlichem Druck die Führung ins Ziel bringen, David lief auf dem geteilten 13ten Platz ein. Ich hoffe dann auch auf eine erfolgreiche BMW Open für ihn – er ist der Sieger von 2010 – und ich denke, ich werde ihn wieder einige Löcher begleiten.

Mein Fazit der gesamten Reise – ABSOLUT TOPP, danke Golfpost für die Möglichkeit zu testen und berichten. Es war alles  perfekt organisiert von Iberostar, das Hotel samt Personal vor Ort einfach nur toll und von der Verpflegung und der Aussicht hatte ich schon mehrfach geschwärmt. Als Ausgangspunkt für Golfreisen – ob privat oder als Team-/ Gruppenreise, für einen Familienurlaub samt Strand, Pool und Animation oder auch in Verbindung mit ein wenig Arbeit – wie bei mir – ist das Iberostar Royal Andalus für alles passend.

So, und jetzt zu meiner nächsten Tour, EM & Golf bei München – aber das wird eine andere Geschichte.