Bewundert und belächelt - das wird Bryson DeChambeau bei jedem Turnier, bei dem er an den Start geht. Der 23-Jährige ist sich dessen durchaus bewusst: "Es ist viel geredet worden. Ich lasse das beiseite und sage mir, 'kümmere dich nicht darum.'" Es gibt aber auch viel zu sagen über den "Physik-Professor" der PGA Tour mit der Ben-Hogan-Gedächniskappe. Er verfolgt einen Ansatz Golf zu spielen, der vielen fremd ist. "Ich versuche, jede einzelne Variable des Golfspiels zu verstehen", sagt der ehemalige US-Amateur-Champion. Damit strapaziert er oft das Verständnis seiner Zuhörer.
DeChambeau kann nun zum ersten Mal einen Sieg auf der PGA Tour für sich sprechen lassen. Die vielen schlauen Ratschläge, doch "normale" Eisen zu spielen, dürften zumindest eine Weile verstummen. In der Tat gab es auf der amerikanischen Profi-Tour noch keinen Sieger, der vom Lob Wedge bis zum Eisen 4 mit derselben Schaftlänge spielte. DeChambeau tut es erfolgreich. 37,5 Inch sind alle seine Cobra Forged One Length Irons lang, ebenso die Wedges, der Serie Cobra King Versatile Grind. Dazu spielt er extrem dicke Griffe an allen seinen Schlägern.
Bryson DeChambeau und seine One Length Eisen
Was das bringt? Es stabilisiert das Set Up. Egal bei welchem Eisen- oder Wedge-Schlag, Bryson DeChambeau steht mit seinem Cobra-Equipment immer gleich am Ball. Das macht natürlich auch seinen Schwung konstant und wiederholbar. "Die Leute denken vielleicht, mein Schwung ist komisch, aber ich glaube, er ist einer der stabilsten auf der Tour. Wenn man sich Zeitlupen anschaut, wird man kaum Inkonstanten finden." Das zeigen nicht nur Slowmotion-Bilder, sondern auch Statistiken der John-Deere-Classic-Turnierwoche: In der Auftaktrunde traf er 14 von 14 Fairways, zumeist mit seinem Cobra King LTD Pro Black Driver, den DeChambeau auf nur 8,5° spielt. In der Finalrunde, in der der Kalifornier seinen ersten PGA-Tour-Sieg perfekt machte, traf er 17 von 18 Grüns.
Wie speziell seine Einstellung zu seinem "Werkzeug" ist, zeigt auch, dass DeChambeau jedem einzelnen seiner Schläger einen Namen gegeben hat. Sein 60-Grad-Wedge heißt "The King" - benannt nach dem Masters-Sieger von 1960, Arnold Palmer. Sein Eisen 6 "ruft" der 23-Jährige nach dem sechsten Loch im Augusta National, "Juniper".
Wegen Tiger und für Amateure
"Beständigkeit" nennt DeChambeau die wichtigste Komponente in seinem Spiel. Diese zieht er aus jeder Statistik und allen Daten die er in die Hände bekommt. Aus diesen versucht er sich weiter zu entwickeln, noch präziser und noch konstanter zu werden. Sein Vorbild dabei ist Tiger Woods, auch wenn dieser sich eher auf sein Gefühl als auf Zahlen verließ: "Tiger hat herausbekommen, wie man bestimmte Wedges, mit einem bestimmten Spin auf einer bestimmten Flugbahn in bestimmte Fahnenpositionen spielt. Er wusste es einfach." DeChambeau hat dasselbe Ziel, nur der Weg dahin ist ein anderer: "Ich wollte das auch immer erreichen, nur gehe ich sehr methodisch und wissenschaftlich vor."
Und davon, das ist dem Southern Methodist University Alumni wichtig, sollen auch Amateure und Hobbyspieler profitieren. Er will zeigen, dass man nicht die Präzision von Tour-Stars braucht, sondern "nur" herausfinden muss, was für einen selbst funktioniert. "Ich glaube, es gibt einen einfacheren Weg, auf den die Leute noch nicht gekommen sind. Ich hoffe, ich bin auf dem richtigen Weg. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich es bin."
Ob die Golf Post Produkttester bestätigen, dass die One Length Eisen eine Hilfe sind, erfahren Sie im Abschlussbericht unseres großen Cobra-Produktests.
Blick ins Bag von Bryson DeChambeau
Equipment | Modell | |
---|---|---|
Ball | Bridgestone B330-S | |
Driver | Cobra King LTD Pro Black (8,5°) | |
Holz 3 | Cobra King LTD Fairway 3/4 (12°) | |
Utility Eisen | Cobra King 3 Utility (18°) | |
Eisen 4-9 | Cobra Forged One Length Irons | |
Pitching Wedge | Cobra Forged One Length Irons | |
Gap Wedge | ||
Sand Wedge | ||
Lob Wedge | ||
Putter |
S.I.K. C-Series |
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Bekleidung/Schuhe | Puma Cobra |
Quelle: golfwrx.com