Bernhard Langer ist bei der Senior British Open auf dem besten Weg den "Kaymer" zu machen. Genauso wie sein um gut zwei Jahrzehnte jüngerer Landsmann bei der diesjährigen US Open dominiert der 56-Jährige das letzte Major des Jahres auf den Ü50-Touren nach Belieben. Im Royal Porthcawl Golf Club von Bridgend in Wales geht er als souverän Führender ins Finalwochenende - mit einem Score, wie seine drei Verfolger ihn gemeinsam aufbringen.
Bernhard Langer auf dem Weg zum zweiten Majortitel 2014
Schon die erste Runde lief ausgesprochen gut für Langer, so dass er nach einer 65 mit sechs unter Par und zwei Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz das Clubhaus erreichte. An diese Leistung knüpfte der Anhausener im zweiten Durchgang nahtlos an, auch wenn es nicht so anfing. Schon am ersten Loch verpasste sein Parputt das Ziel und ehe er sich versah, notierte er sein überhaupt nur zweites Bogey an den beiden Auftakttagen.
Unbeeindruckt machte Bernhard Langer weiter und fand umgehend zu seinem souveränen Spiel zurück. Mit drei Schlaggewinnen in Serie vom vierten bis zum sechsten Loch unterstrich er seine Ambitionen, nach der Senior PLAYERS Championship seinen zweiten Majortitel binnen weniger Wochen einzufahren. Egal ob Par-3, -4 oder -5 - auf insgesamt zehn verschieden Bahnen lochte der Deutsche schon nach zwei Tagen zu Birdies, womit er beeindruckende Konstanz demonstrierte. Wenig verwunderlich also, dass seine Scorekarte nach 36 Löchern einen Wert von elf unter Par auswies.
Jiménez mit Achterbahnfahrt Richtung Top Ten
Wie dies zu bewerten ist, zeigt ein einfacher Blick auf den in diesem Jahr stark aufspielenden Miguel Angel Jiménez. 2014 hat er bei seinem ersten Auftritt auf der Champions Tour direkt seinen ersten Sieg geholt, war zeitgleich aber auch auf der European Tour aktiv und erfolgreich. Der Spanier spielte zusammen in einem Flight mit Bernhard Langer. Während der den Platz förmlich auseinander nahm, tat sich Jiménez trotz eines hervorragenden Ergebnisses von Even Par deutlich schwerer.
Am ersten Tag noch mit Bogeys in Serie, spielte er am zweiten Tag Birdies, Bogeys, ein Doppelbogey, aber auch zwei Eagle in wildem Wechsel. Nichtsdestotrotz wird auch Jiménez am Finalwochenende noch die Chance auf eine Top-Ten-Platzierung haben. Bernhard Langer ist derweil der gejagte - wenngleich der Abstand zur Konkurrenz vorläufig bereits sieben Schläge betrug.
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