Bernhard Langer ist seit über 40 Jahren im professionellen Golfsport aktiv. Während Andere in seinem Alter das Golfbag längst im die Ecke gestellt haben, kann der 63-Jährige auch immer noch mit den "jungen Wilden" mithalten, bewies das unter anderem Masters 2020, als Langer als ältester Spieler den Cut im Augusta National überstanden hatte. Und auch auf der PGA Tour Champions spielt "Mr. Consistency" regelmäßig um Siege mit, die Konkurrenten auf der Tour auch teilweise deutlich jünger. Im Podcast mit seinem Sponsor Mercedes-Benz erklärt Bernhard Langer das Erfolgsrezept für seine lange Karriere und gibt auch private Einblicke.
Bernhard Langer: "Ich möchte der beste Bernhard Langer sein"
"Ich versuche mich immer wieder zu verbessern, das habe ich schon gesagt als ich 50 Jahre alt wurde, und glaube, dass ich immer noch besser werden kann", erklärt Bernhard Langer, der die beste Version seiner selbst werden möchte. Das sei gerade auch im Golfsport möglich, da es ein sehr technischer und vielfältiger Sport sei, bei dem man immer an verschiedenen Stellschrauben drehen und kleine Aspekte verbessern könne. Während in anderen Sportarten Spieler im Alter von 35 Jahren ihre Karriere beenden müssten, weil sie nicht mehr ausreichend leistungsfähig sind, erreichen viele Golfer erst nach diesem Alter ihre Höchstleistungen. "Ich sage schon seit Jahren, dass jemand über 50 ein Major gewinnen wird", sagte Langer in Anspielung auf Mickelsons Triumph bei der PGA Championship 2021.
Doch eine so lange Karriere, wie der zweimalige Masterssieger sie vorweisen kann, kommt nicht von ungefähr. Schon im jungen Alter habe der Anhausener mit seinem Trainer an seinem Schwung gearbeitet, um effizienter und schonender mit seinem Körper umzugehen. Dass sich die Trainingseinheiten gelohnt haben, sieht man heute, wo der 63-Jährige noch fast täglich trainiert. "Ich wohne auf dem Golfplatz", führt Langer seine Trainingsroutinen aus.
"Es war nicht immer einfach"
Gerade diese Professionalität zeichnet Bernhard Langer aus, verlangt aber auch einige Opfer im privaten Bereich. Der elfmalige Majorsieger bei den Senioren gibt Einblicke in das Familienleben. "Ich hatte quasi zwei Jobs. Wenn ich mal kein Turnier gespielt habe, kam ich nach Hause und war Vater und Ehemann. Das sind zwei sehr gegensätzliche, aber auch sehr erfüllende Jobs", berichtet der vierfache Familienvater. So sei auch die Saisonplanung nicht immer einfach gewesen, die Turnierteilnahmen mussten auf private Termine, wie Geburtstage, abgestimmt werden. "Da mussten Prioritäten gesetzt werden, das war nicht immer einfach", gibt Langer zu.
Im Podcast (in englischer Sprache) spricht Bernhard Langer außerdem darüber, wie sich das Spiel in den letzten 50 Jahren verändert hat, was der Deutsche in seiner Freizeit am liebsten tut, seine Routine vor einer Golfrunde, die Partnerschaft mit Mercedes-Benz, seine Definition von Luxus und was er machen wird, wenn er die Schläger irgendwann mal in die Ecke stellen wird.