Die Saison 2015 liegt in ihren letzten Zügen und Bernd Ritthammer kann vor allem auf eines zurückblicken: Viele verpasste Cuts. Nachdem er es nun in Bad Griesbach bereits zum zweiten Mal sogar auf heimischem Boden nicht ins Wochenende schaffte, machte er seinem Frust auf Facebook Luft und verkündete zudem, wie er das Problem anpacken will.
Bernd Ritthammer will sich "Hilfe ins Boot holen"
Auf seiner Facebookseite schrieb der 28-Jährige am Finaltag des Turniers in Bad Griesbach sichtlich frustriert, es gebe einen Grund dafür, warum er so viele Cuts genau um einen Schlag verpasse. "An solchen Runden wie am Freitag spiele ich nicht annähernd das, was ich kann. Da ist viel zu wenig Spaß und Entschlossenheit dabei. Das ärgert mich wahnsinnig. Wieso lauter Schlagvariationen trainieren, wenn man sich auf der Turnierrunde nicht traut, sie einzusetzen", resümiert er in seinem Post. "Lieber mit Pauken und Trompeten untergehen, als mit diesem hässlichen Sicherheitsgolf!", schreibt er dort weiterhin. Die Aussage mutet wie ein Schlachtruf an.
Der Ist-Zustand sei ihm klar, das Ziel auch, nur der Weg dahin noch nicht, meint er. Um aus dieser Sackgasse hinauszufinden werde er sich "etwas Hilfe ins Boot holen". Wie genau diese Hilfe aussehen, beziehungsweise wer ihm auf dem Weg zu mehr überstandenen Cuts unter die Arme greifen soll, verrät der gebürtige Nürnberger allerdings noch nicht.
Bilanz der Saison 2015: Überwiegend verpasste Cuts
Tatsächlich ist die Bilanz in diesem Jahr ernüchternd: 23-mal startete Bernd Ritthammer bis dato während der laufenden European-Tour-Saison. 16-mal ging er bei einem Turnier der European Tour ins Rennen und 7-mal auf der Challenge Tour.
Doch trotz zwei Top-Ten-Platzierungen bei Nordea Masters und Mauritius Open liegen zwischen denjenigen Turnieren, bei denen es der deutsche Golf-Profi ins Wochenende schaffte, vor allem eines: Lange Strecken verpasster Cuts. 16-mal verfehlte Ritthammer das ersehnte Ticket in den Moving Day, musste unverrichteter Dinge und ohne gewonnenes Preisgeld den Heimweg antreten. Das zehrt nicht nur am Nervenkostüm, sondern auch am Selbstvertrauen. Bleibt also zu hoffen, dass es spätestens zur Saison 2016 für ihn wieder raus aus der Sackgasse und rein in die Wochenenden geht.