Rory mal wieder ganz groß - 1. Platz bei der BMW Championship und mit den Gedanken schon bei Olympia. (Foto: BMW-Golfsport)
Betrachten wir die deutschen Golftstars nach diesem Wochenende, können wir uns mit Martin Kaymer über das Preisgeld von 20.000 Euro freuen, das er für seinen 21. Platz bei der KLM Open in Hilversum bekommen hat. In der Weltrangliste (OWGR) ist der Deutsche zwar abgerutscht (vom 29. auf den 32. Platz), allerdings war das nach seiner Turnierpause zu erwarten. Schon nächste Woche wird der Deutsche bei der Italian Open wieder die Chance bekommen, Punkte für die Weltrangliste zu sammeln.
Auch Maximilian Kieffer schaffte es, sich auf einem der schwersten Plätze auf der Challenge Tour zu behaupten. Der Düsseldorfer belegte bei der M2M Russian Challenge mit 3 über Par den geteilten 22. Platz und liegt nur noch 357 Euro hinter einem direkten Qualifikationsplatz für die European Tour.
In Vorbeck bei Schwerin konnte ein Deutscher sogar in die Top Ten seines Events vorstoßen: Bernhard Langer erspielte sich den geteilten 8. Platz bei den Pon Senior Open und war mit seiner Gesamtleistung von 209 Schlägen sehr zufrieden.
Rory McIlroys Olympiafrage
Nach seinem zweiten gewonnen FedExCup-Playoff-Event mit insgesamt 20 unter Par hätte Rory McIlroy eigentlich erstmal schön durchatmen können. Stattdessen war der 23-Jährige mit seinen Gedanken schon wieder ganz woanders: Seitdem bekannt wurde, dass Golf ab 2016 wieder olympisch wird, treibt den gebürtigen Nordiren aus Holywood die Frage um, ob er als Ire oder als Engländer um eine olympische Medaille mitspielen wird. Sein Leben lang hat er immer unter dem Schirm des irischen Golfverbands gespielt, fühlt sich aber nach eigener Aussage eher als Engländer. Für die Olympischen Spiele wird er sich festlegen müssen - eine wichtige Entscheidung mit Identitätscharakter; gut für ihn, dass Olympia noch vier Jahre auf sich warten lässt.
Sandra Gal rettet das deutsche Image
Weg von der Domäne Männergolf zeigt ein Blick auf die Ergebnisse bei der Kingsmill Championship in den USA am vergangenen Wochenende, dass die Deutsche Sandra Gal ganz vorne mitmischen kann. Mit acht Schlägen Rückstand auf die Spitze, die von der Südkoreanerin Jiyai Shin angeführt wurde, spielte sich Gal mit insgesamt 205 Schlägen auf Platz 13 und wittert bereits ihre nächste Chance zum Angriff der Top Ten am kommenden Wochenende bei den Womens' British Open in Wirral.
