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Back Nine

Golfstars trauern um Ikone Kobe Bryant: „Wollte immer so sein wie er“

27. Jan. 2020 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Kobe Bryant verstarb im Alter von 41 Jahren bei einem Helikopter-Absturz. (Foto: Getty)

Kobe Bryant verstarb im Alter von 41 Jahren bei einem Helikopter-Absturz. (Foto: Getty)

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Schockwelle: Der Tod von Basketball-Ikone Kobe Bryant hat auch die Golfwelt ins Mark getroffen. Nur Sekunden nach der Meldung vom Absturz seines Sikorsky-Helikopters nahe Calabasas/Kalifornien, bei dem der 41-Jährige Superstar der Los Angeles Lakers, genannt „Die Mamba“, seine 13-jährige Tochter Gianna sowie sieben weitere Personen ums Leben kamen, ließen Stars wie Phil Mickelson („niederschmetternd“) oder Justin Thomas („Ich wollte immer sein wie er“) ihre Bestürzung und Trauer in den sozialen Medien freien Lauf. Dustin Johnson betonte: „Die Sportwelt hat eine Legende verloren. “ Der erschütterte Edoardo Molinari schrieb nur: „Bitte, bitte, bitte, lass das nicht wahr sein.“ Rickie Fowler fand bewegende Worte unter einem Foto von Bryant und seiner Tochter, obwohl „ich nicht das Privileg hatte, Dich persönlich kennen zu lernen“:


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RIP to the 9 passengers aboard that helicopter this morning...it’s a tragedy...Allison and I are sending our thoughts and prayers to all the families Kobe, I never had the privilege of meeting you but the one thing I would hear time after time was about your amazing work ethic...you will always be among the greats and your work ethic is just one of the reasons for that...you’re a legend, an icon, a hero! The amount of people that throw up a shot, any kind of shot, and yell “Kobe”...countless! I know I will be throwing them up daily...thank you for having such a positive impact and inspiring so many people around the world...you will never be forgotten but will for sure be missed! RIP Kobe RIP Gianna

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Brooks Koepka sprach vom „Helden meiner Kindheit, den ich für alles verehrte, was er tat.“


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Kobe was @bkoepka’s childhood hero and has remained an inspiration to the world’s top-ranked golfer

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Und Bubba Watson hielt fest, dass er am 11. Abschlag der Farmers Insurance Open vom Unglück gehört habe: „Wir haben einen großen Mann, einen unglaublichen Athleten, eine Legende verloren … Ich bin dankbar für alle Erinnerungen, die Du uns geschenkt hast.“

Kobe Bryant gewann mit den Lakers fünf US-Meisterschaften und mit den US-Basketballern 2008 sowie 2012 Olympia-Golf, wurde 2008 mit dem begehrten Titel des wertvollsten Spielers der Liga ausgezeichnet, gehört von 1998 bis zu seinem Rücktritt 2016 ununterbrochen zum jährlichen NBA-Allstar-Team und bekam für seine Mitarbeit am Animationskurzfilm „Dear Basketball“, für den er das Drehbuch schrieb, sogar 2018 einen Oscar.

Tiger Woods erfuhr tatsächlich erst durch Caddie Joe LaCava auf dem 18. Grün von Bryants Tod und verstand da endlich, warum ihn die Zuschauer ständig mit „Do it for Mamba“ zum rekordbringenden 83. Sieg auf der PGA Tour pushen wollten. Den 15-fachen Majorsieger verband vieles mit dem Basketballer, von privatem Ungemach bis zu Verletzungsleiden; sie waren befreundet, auch Geistesverwandte in ihrer Arbeitsethik und Härte gegen sich und Kollegen und standen einander schon von daher sehr nah. Und sowieso war der in Kalifornien geborene Woods ein Lakers-Fan.


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There was a strong level of mutual respect between Tiger and Kobe.

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Dementsprechend rang Tiger beim Interview im Anschluss an die Finalrunde nach Worten:


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@TigerWoods reflects on the tragic passing of NBA legend Kobe Bryant.

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Kommt die Champions League im Golf?

Gerüchteküche: Aus den sogenannten gut informierten Kreisen, in diesem Fall vom renommierten US-Golfjournalisten Geoff Shackelford, kommt die Nachricht einer neuen Golftour. Demnach soll die „Premium Golf League“ eine Turnierserie von 18 hoch dotierten Events (je zehn Millionen Dollar Preisgeld) für die 48 Top-Profis der Welt vorbereiten, eine Art Champions League im Golf. Die Wettspielformate sollen fernsehfreundlicher, kürzer und knackiger sowie auf jüngere Zuschauerzielgruppen ausgerichtet sein, von einem Saisonfinale und sogar von einem Teamwettbewerb à la Ryder Cup ist die Rede. Entsprechende Ankündigungen wurden von Vertretern der neuen Tour dann auch am Rande der Farmers Insurance Open gemacht. Man legt allerdings Wert darauf, nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung bestehender Circuits wie PGA und European Tour aufzutreten. Das Thema „Global Golf Tour“ oder „World Golf Series“ geistert schon seit Jahren durch die Szene, für 2022 oder 2023 könnte die Elite-Tour Realität werden.

Woods und das enttäuschende Birdie

Wenn die Physik verrückt spielt: Tiger Woods notierte gestern während der Finalrunde der Farmers Insurance Open ein ziemlich unglücklich Birdie. Auf der Par-4-Zwei des Südkurses von Torrey Pines spielte der Superstar ein dermaßen perfekte Annäherung, dass der Ball schnurstracks zum Eagle ins Loch prallte – und nach einem Wimpernschlag wieder aus dem Kunststoff-Becher heraussprang. Während rundherum alle Augenzeugen selbigen kaum trauen wollten, blieb Woods bloß das enttäuschende Tap-in zum einfachen Schlaggewinn.

Westwood: Golf ist noch nichts für Fünfjährige

Altersgrenze: Tour-Veteran Lee Westwood hat mit dem Sieg bei der Abu Dhabi HSBC Championship gerade auch im vierten Jahrzehnt als Profi ein Turnier gewonnen, aber der 46-jährige Engländer glaubt, dass man sehr wohl zu früh mit Golf anfangen kann. „Es besorgt mich zu sehen, wenn Kinder schon mit fünf Jahren spielen“, sagte Westwood, der 1994 auf die European Tour kam. „Die intensive Körperrotation, die starke Überdehnung – all das sind keine guten Bewegungen für Kinder in diesem Alter. Außerdem schlaucht es mental zu sehr.“ Er selbst habe mit vielen unterschiedlichen Sportarten angefangen, Rugby, Fußball, Cricket. „Das gab mir ein physisches Fundament. Mit Golf habe ich erst als 14-Jähriger begonnen.“

2,5 Millionen Dollar mehr Preisgeld bei Players

Für eine Handvoll Dollar mehr: Die PGA Tour packt auf ihr „fünftes Major“ noch ein paar „Bucks“ drauf. Wenn sich die Golf-Weltelite im März zur Players Championship einfindet (12. bis 15.), dann geht es diesmal im TPC Sawgrass um 15 Millionen Dollar, einen Steigerung von 2,5 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Allein der Sieger bekommt nun 2,7 Millionen, 450.000 mehr als Rory McIlroy noch 2019. Die US Open ist seit 2019 mit 12,5 Millionen Dollar dotiert, nachdem die USGA mit der PGA Tour Schritt halten wollte; beim Masters gibt‘s 11,5 Millionen, bei der PGA Championship 11 und bei der Open Championship 10,75 Millionen Dollar. Mal sehen, wer jetzt als Nächster sagt: Ich gehe mit!

Wenn aus Rickie Fowler „Richard Flower“ wird...

Undercover: Farmers Insurance ist nicht nur Titelsponsor des gestern mit dem Erfolg von Marc Leishman zu Ende gegangenen Turniers in Torrey Pines, sondern auch einer der großen Partner von Rickie Fowler. Und so klebte sich der 31-jährige Kalifornier unlängst einen Vollbart an und trieb für einen Videoclip seines Sponsors als lokaler Caddie namens Richard Flower sein Unwesen – Prädikat: köstlich.

Dundonald hat Großes vor

Große Ziele: Die Dundonald Links gelten als eines der neuen schottischen Golfjuwels, jetzt will sich die 2005 eröffnete Anlage an der Küste von Ayrshire für größere Aufgaben in Stellung bringen. Ein neues, doppelt so großes Clubhaus mit allem Zipp und Zapp, 97 Ferienhäuser und sonstige State-of-the-Art-Serviceeinrichtungen in Verbindung mit dem großartigen 18-Loch-Layout von Designer Kyle Phillips lassen die Verantwortlichen auf eine „major championship“ hoffen, Blickrichtung 2021. Damit ist natürlich nicht der Sprung auf die Rota der Open als ältestes Major der Welt gemeint, das unter anderem im nicht weit entfernten Royal Troon gastiert – aber „wir peilen nach der Scottish Open 2017 nun eine weitere namhafte Meisterschaft hier in Nord-Ayrshire an“, sagte ein Sprecher.

Einbruch in Gleneagles

Rififi: Am Freitag vergangener Woche hatte der Golfshop von Ryder- und Solheim-Cup-Schauplatz Gleneagles in Schottland ungebetenen Besuch. Zwei noch nicht identifizierte Täter brachen in den Laden ein und ließen Golfschläger für einen vierstellige Summe in Britischen Pfund mitgehen. So die Polizei, die nach zwei Männern fahndet, die spätabends mit einem Kleinwagen aufs Clubgelände gefahren waren. Das wenigstens hatten die Kameras gespeichert.

Zum Ass gebaggert

Zum Schluss: Das Video vom Ping-Bagger bei der PGA Merchandise Show in Orlando spricht für sich, kann man alles mal so machen und sorgt für große Aufmerksamkeit. Angesichts des ja letztlich im oder auf dem „Putter“ sitzenden Spielers stellt sich nur eine Frage: Ist das auch (verbotenes) Anchoring, wenn der Allerwerteste mit dem Gerät Kontakt hat?

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