Die beiden deutschen Amateurinnen Leonie Harm und Sophie Hausmann haben den Cut beim Augusta Nationel Women's Amateur verpasst und dürfen somit auch die Finalrunde am Samstag im Augusta National Golf Club, dem Austragungsort des Masters Tournament, nicht antreten. Die ersten beiden Runden des Turniers wurden im Champions Retreat Golf Club ausgetragen. Zum ersten Mal findet zumindest eine Runde eines Damenturniers im Augusta National statt. Der Club steht seit langem für seine extrem konservative Politik in der Kritik.
Harm und Hausmann hätten bei dem Turnier, an dem nur die besten weiblichen Amateure der Welt teilnehmen dürfen, unter die besten 30 kommen müssen, um die dritte und letzte Runde spielen zu dürfen. Hausmann legte nach ihrem guten Start am Mittwoch (73er Runde/+1) eine 78 (+6) nach und fiel so aus dem Cut. Harm verbesserte ihr Ergebnis gegenüber dem Vortag zwar um zwei Schläge (76/+4), schied mit einem Gesamtscore von zehn über Par aber ebenfalls aus. Der Cut lag bei drei Schlägen über Par. Die Österreicherin Emma Spitz überstand hingegen die Selektion nach zwei Runden auf dem geteilten 21. Rang.
Dramatisches Playoff um das letzte Ticket
Insgesamt hatten sich elf Spitzenamateurinnen die Position der Spielerin aus dem GC Schloß Schönborn geteilt und mussten daher in ein Playoff, in dem noch eine Teilnehmerin eliminiert werden musste. Während neun von ihnen, darunter Spitz, mit einem Par am ersten Extraloch das Ticket in den Augusta National lösten, mussten Ainhoa Olarra aus Spanien und die Italienerin Alessia Nobilio ein weiteres Mal antreten. Schließlich setzte sich die Buchprüferin aus Madrid mit einem gelochten Birdieputt aus gut acht Metern durch. Ganz auf eine Runde im Augusta National müssen aber auch die Spielerinnen außerhalb der Top 30 nicht verzichten. Alle für die erste Augusta Nationel Women's Amateur qualifizierten Amateurinnen dürfen am Freitag eine Proberunde im legendären Austragungsort des US Masters drehen.