Nach über zwei Monaten im Test, vielen hunderte gespielte Löcher in Proberunden, der Vorbereitung und im Turnier und vieler gelochter Putts, ist es Zeit für ein Fazit. In diesem Golf Post Produkttest haben wir den Odyssey O-Works Red Putter in dem Modell #7 auf sämtliche Stärken und Schwächen untersucht.
Legendäre Kopfform für legendäres Ergebnis?
Viele Stars vertrauen seit Kindestagen der selben Putter-Kopfform. Henrik Stenson ist einer der bekanntesten, der schon immer mit einem Modell #7 von Odyssey auf Birdiejagd geht. Eine breite Schlagfläche, zwei nach hinten gezogene Linien, fertig ist der Schlägerkopf.
Neben der Kopfform ist die Schlagfläche für einen guten Putt entscheidend. Deswegen liegen in dieser auch diverse Technologien, die den Ballkontakt sauber und schnell machen sollen. Doch kann der Putter im Test wirklich überzeugen?
Um, den Putter einzuordnen haben wir den Schläger in fünf Kategorien bewertet. Optik, Fehlerverzeihung, Gefühl, Sound und Kontrolle. Diese sollen einen Überblick geben und die wichtigsten Attribute des Putters darstellen. Zehn Punkte ist die Bestnote, bei Nichtgefallen ziehen wir nur einen Punkt.
Starker Kontrast zum Grün
Was selbstverständlich direkt ins Auge springt, ist die rote Farbe. Im Sonnenlicht erkennt man, dass es ein tiefes, sattes aber mattes rot ist, sodass man nicht von der Sonne geblendet wird. Weiße Linien, die nicht nur beim Ausrichten und Zielen helfen, sondern auch während des Putts einen guten Indikator für die Richtung geben, liefern eine zusätzliche Hilfestellung. Natürlich ist die Optik Geschmackssache, aber in diesem Punkt verteilen wir eine gute Note.
Bei uns Amateuren passiert es doch häufiger, dass man den Ball nicht mittig trifft oder leicht dünn erwischt - selbst beim Putten. Die seitliche Abweichung war kaum zu spüren, da liefert die Schlagfläche und die Schlägerform genügend Raum für Fehlerchen. Dünn getroffene Putts hingegen blieben deutlich zu kurz, weswegen man in dieser Hinsicht nicht unterstützt wird.
Gefühl besonders weich
Viele Amateur-Golfer haben Probleme mit kürzeren Putts, die "eigentlich aus dieser Distanz rein sollten". Deswegen haben wir im Test besonderes Augenmerk auf diese Teil-Disziplin gelegt. Uns fiel es leicht Putts schnell und gerade starten zu lassen, um mit viel Selbstvertrauen an kurze Putts zu gehen. Dies lag zum Einen daran, dass der Putter kleine Fehltreffer ausgleicht und zum Anderen daran, dass durch die Schlagfläche der Ball schnell startet und wenig bis gar nicht hoppelt.
Bei den Putts ist uns auch ein sehr sehr weiches Gefühl aufgefallen, was mitunter auch im Sound zu erkennen ist. Denn dieser ist zwar laut, hört sich trotzdem aber dämpfend an, sodass kein lautes "Klacken" zu hören ist. Der Sound ist auch ein guter Indikator für das Feedback, da dünn getroffene Putts sich komplett anders anhören, als mittig getroffene.
Lange Putts eine sichere Bank
Auch bei längeren Putts konnte der Odyssey O-Works Putter überzeugen. Die Kontrolle lässt auch nicht aus größerer Entfernung nach, sodass auch lange Putts über das komplette Grün gut dosierbar waren. Auch die Richtung war immer solide, weil keine Ausreißer durch die höhere Geschwindigkeit stattfanden.
Zusammengefasst sind wir vom Odyssey O-Works Putter überzeugt. Die Technologien in der Schlagfläche funktionieren, denn der Ball startet schnell auf seine Reise gen Loch und hoppelt am Start wenig bis gar nicht, sodass er seine Linie besser hält - das Resultat sind viele kurze gelochte Putts und eine herausragende Distanzkontrolle.