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Ladies European Tour

Amundi German Masters: Vier Deutsche in den Top-10, Karlsson mit Birdie-Show

30. Jun. 2022 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Leo Harm überzeugte am ersten Tag des Amundi German Masters. In Führung liegt die Schwedin Karlsson. (Fotos: LET)

Leo Harm überzeugte am ersten Tag des Amundi German Masters. In Führung liegt die Schwedin Karlsson. (Fotos: LET)

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Zum ersten Mal seit 2016 kehrte am Donnerstag die Ladies European Tour endlich wieder auf deutschen Boden zurück. Um 8:30 Uhr Ortszeit eröffneten Carolin Kaufmann (Loch 1) und Franziska Friedrich (Loch 10) das Turnier auf dem GC Seddiner See in Berlin-Brandenburg. Und es sollte besonders aus deutscher Sicht ein vielversprechender erster Turniertag werden, denn mit Leonie Harm, Esther Henseleit, Isi Gabsa und Olivia Cowan spielten sich gleich vier Akteurinnen in die Top-10 des Leaderboardes. Von den zahlreichen deutschen Spielerinnen kam die große Mehrzahl mit dem Bedingungen des Platzes gut zurecht. Nur wenige, darunter auch Carolin Kauffman und Franziska Friedrich, mussten schon am ersten Tag einige Schläge gegenüber der Konkurrenz einbüßen und sollten sich am Freitag deutlich steigern, sofern sie das Wochenende nicht von der Couch aus verfolgen wollen. Mit respektablen Abstand in Führung liegt die Schwedin Jessica Karlsson. Ihre beiden Landsfrauen und Mitfavoritinnen auf den Turniersieg, Linn Grant und Maja Stark, liegen ebenfalls in den Top-10.


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Harm, Hensleit, Gabsa und Cowan platzieren sich in den Top-10, Schwedin Karlsson erwischt den perfekten Tag

Im Vorfeld des Amundi German Masters in Berlin hatte man den deutschen Damen die Vorfreude auf das erste heimische Turnier sichtlich angemerkt. Und nach 18 gespielten Löchern kann man resümiere, dass es einigen gelungen ist, genau diese Vorfreude in Euphorie umzuwandeln und diese Euphorie auch auf den Platz zu bringen. Allen voran Leonie Harm gelang am Eröffnungstag eine beeindruckende Leistung. Die 24-Jährige ging bereits am frühen Morgen auf den Platz und konnte die Bedingungen perfekt ausnutzen. Bereits nach acht Löchern lag sie fünf Schläge unter Par, spielte ein Birdie auf der zwei, fünf und acht, sowie ein spektakuläres Eagle auf der sechsten Bahn. Damit war der Weg geebnet und Harm hätte am Ende des Tages sogar noch tiefer schießen können. Doch zu Beginn der Back Nine spielte Harm fünf Pars in Folge und an der 15 ließ sie sogar noch ein Bogey folgen. Doch gerade dieser Schlagverlust schien Harm noch einmal wach zu rütteln, denn an den darauffolgenden Löchern 16 und 17 ließ die Deutsche zwei Birdies folgen und sicherte sich mit einem abschließenden Par die 66er Auftaktrunde.


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Ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielte Esther Henseleit. Dabei ließ sich die Deutsche, die auf den Back Nine startete, auch nicht von einer Schwächephase auf den ersten neun Löchern aus dem Konzept bringen. Ganz im Gegenteil, nach zwei Bogeys an den Löchern 14 und 15, ließ sie auf der 16 ein spektakuläres Eagle folgen und läutet damit die Aufholjagd ein, die sie letztendlich sogar bis in die Tiop-10 bringen sollte. Henseleit liegt somit nach 18 Löchern bei fünf unter par und auf einem geteilten sechsten Rang.

Als drittbeste Deutsche sortiert sich Isi Gabsa auf dem geteilten fünften Rang ein. Gabsa, die sonst auch auf der LPGA Tour unterwegs ist startete ebenfalls stark mit einem Birdie am ersten Loch, musste aber schon an der fünf den ersten Schlagverlust hinnehmen, den sie aber durch ein Birdie an der acht wieder korrigieren konnte. Danach entwickelte sich die Runde der 27-Jährigen zu einem regelrechten Geduldsspiel. Sechs Löcher lang sollte kein Birdie-Putt fallen, bis schließlich auf der 15 wieder der Knoten platzte. Daraufhin läutete die gebürtige Münchenerin zum Schlussangriff und spielte die letzten vier Löcher (15-18) drei unter Par. Mit dem Gesamtergebnis von -4 erspielte sich die Deutsche eine hervorragende Ausgangsposition für die kommenden drei Runden. Das kann auch Olivia Cowan von sich behaupten. Sie ist die dritte Deutsche im Bunde, die zum Auftakt des Amundi German Masters ein Ergebnis in den Top-10 spielt. Und auch Cowan leistete sich, ebenso wie ihre Kolleginnen, lediglich ein einziges Bogey auf den ersten 18 Löchern. Dazu kamen Birdies auf den Löchern fünf und sechs, sowie eine starke Serie vom 13. bis zum 16. Loch, die sie mit drei unter Par abschließen konnte. Neben Cowan und Gabsa liegen noch weitere namhafte Damen bei vier unter Par, wie die Siegerin des Mixed-Events Linn Grant und ihre Landsfrau Maja Stark.

Von der Spitze des Leaderboardes grüßt derweil ebenfalls eine Schwedin. Jeessica Karlsson erwischte am Donnerstag einen absoluten Sahnetag, blieb über 18 Löcher hinweg ohne Schlagverlust und steht damit völlig zurecht alleine und mit drei Schlägen Vorsprung an der Spitze des Leaderboardes. Auf T2 mit sechs unter Par liegt nach einem furiosen Finish ebenfalls die Tschechin Klara Spilikova.

Amundi German Masters: Berlinerin Polly Mack überzeugt beim ersten LET-Event

Ebenfalls mit einer starken Auftaktrunde begann Esther Henseleit das Turnier in Berlin. Dabei ließ sich die Deutsche, die auf den Back Nine startete, auch nicht von einer Schwächephase  auf den Löchern 14 und 15 aus dem Konzept bringen. Im Gegenteil, Henseleit antwortet auf der 16 mit einem bärenstarken Eagle und läutete damit die Aufholjagd ein, die sie bis in die Top-10 führen sollte.

Es ist eine Geschichte, wie man sie sich nicht besser hätte ausdenken können. Polly Mack, die 23-Jährige, die in Berlin geboren und aufgewachsen ist, spielt eigentlich noch in den USA für ihre Alma Mater, die Universität von Alabama. In Zukunft wird die junge Deutsche sogar auf der LPGA Tour abschlagen, doch davor wartete erstmal ein weiteres Highlight - und zwar in der alten Heimat. Das Amundi German Masters ist nämlich für Mack das erste Turnier auf der höchsten europäischen Damen-Tour. Und, dass sie was drauf, das hat sie gleich mal am ersten Tag beachtlich unter Beweis gestellt. Nach der ersten Runde liegt Mack bei einem Score von -3 und ist damit die drittbeste Deutsche Spielerin im gesamten Feld. Sie spielte dabei sogar fünf Birdies, musste aber leider auch zwei Bogeys gegen Ende der Runde hinnehmen, unter anderem auf der abschließenden 18. Doch wer weiß, wohin die Reise an diesem Wochenende noch gehen kann. Dass die Berlinerin den Platz schon aus ihrer Jugend kennt, dürfte in jedem Fall von großem Vorteil sein.

Einen Schlag dahinter, auf dem geteilten 22. Rang reiht sich mit Sophie Witt die nächste Deutsche ein. Witt erlebte am Donnerstag eine regelrechte Achterbahnfahrt, von Birdie bis Doppel-Bogey war alles auf der Scorekarte zu finden. Auch sie eröffnete die Runde mit einem Birdie und zeigte auf den ersten neun Löchern zunächst eine konstante Leistung. Der Ausrutscher passierte dann schließlich am ersten Lock der Back Nine. Doch Witt ließ sich davon nicht beeindrucken, fing sich sofort und spielte auf den restlichen acht Löchern noch drei starke Birdies, weshalb sie am Ende mit dem Gesamtergebnis von -2 durchaus zufrieden sein dürfte.

Kauffmann, Friedrich und Ras-Anderica müssen um den Cut kämpfen.

Vom ersten Tag auf heimischen Boden hatten sich diese Damen wohl etwas mehr erhofft. Doch sowohl Luisa Dittrich, Helen Tamy Kreuzer, Carolin Kauffmann, Verena Gimmy und Franziska Friedrich, als auch Leticia Ras-Anderica kamen am Donnerstag nicht mit den Bedingungen auf dem GC Seddiner See zurecht. In Zahlen bedeutet das für Dittrich eine 72er Runde (E), für Kreuzer eine 73 (+1),  für Kauffmann eine 74er Runde (+2), Franziska Friedrich kam mit einer 75 ins Clubhaus. Leticia Ras-Andericamusste und Karolin Lampert mussten sogar eine 76 am ersten Turniertag hinnehmen. DAmit benätigen all diese Damen und auch Chiara Horder (+3) am morgigen Freitag eine deutliche Leistungssteigerung, sofern sie noch ernsthafte Chancen aufs Wochenende haben wollen.

Amundi German Masters: Deutsch...

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