Was ist mit Martin Kaymer los? Ein Turnierstart von +2 ist zwar kein Weltuntergang, der Cut ist damit allerdings alles andere als erreicht. Am morgigen Freitag muss sich der gebürtige Mettmanner sehr strecken, um beim Wochenende dabei zu sein. Für Alex Cejka wird es in Sachen Cut ebenso schwer, mit einer 73 egalisiert er Kaymers Score. Marcel Siem startet dagegen glänzend in das Turnier auf französischem Boden.
Kaymer mit Problemen
Direkt mit einem Birdie an der 10 gestartet, begann die Misere für Kaymer zwei Löcher später. Ein Doppelbogey auf der 12 konnte er noch mit einem Birdie an der 15 ausgleichen. Die schwierigen Löcher 16 bis 18 überstand der Musterprofi nicht ohne Schaden zu nehmen. Zwei über Par ließ die Scorekarte nach 9 Löchern verlauten. Auch auf den zweiten 9 konnte Kaymer das Blatt nicht mehr wenden. Er spielte sogar noch ein Bogey an der 2, konnte dieses jedoch mit einem letzten Birdie an der 8 ausgleichen. Für Kaymer wird es schwer, nicht nur im Hinblick auf den Cut bei der French Open, sondern auch auf das kommende Major in England sowie den Ryder Cup.
Siem kämpft sich zurück
Marcel Siem, auf der 1 gestartet, konnte die ersten 9 Löcher nicht glänzen - Even Par zum Turn. Auf den zweiten 9 zeigte der Ratinger sein Können und spielte eine starke Birdieserie. Jeweils auf der 13, 15 und 16 fielen die Birdies für Siem. Somit gelingt Siem erneut ein überdurchschnittlich guter Start in ein Turnier. Es bleibt zu hoffen, dass er weiter gut das Fairway trifft (11/14) und ebenso solide puttet (26 Putts), wie auf der ersten Runde. Ganz stark von Siem waren seine geretteten Löcher, mehr als 85% seiner Scrambles brachte Siem ins Loch.
Die Führung ist nicht weit weg
Nur drei Schläge trennen Siem von der Spitze. Der Schwede Christian Nilsson notierte eine 65, das Trio um Matteo Manassero, Gary Boyd und Thongchai Jaidee (66) liegen ein Schlag zurück. Für Kaymer und Cejka ist der Weg nach "vorne" deutlich weiter, momentan liegen sie auf einem geteilten 83. Platz.