Ein spannendes Turnier mit drei verschiedenen Golfplätzen innerhalb vier Tagen ist zu Ende gegangen. Bei der Alfred Dunhill Links Championship kämpften nicht nur die Profis alleine um den Sieg, es gab auch eine ProAm-Teamwertung über die volle Turnierlänge. Ein deutsches Trio um Martin Kaymer, Marcel Siem und Bernd Ritthammer schaffte den Cut und konnte zum Teil klasse Platzierungen einfahren. Der Engländer Tyrrell Hatton dominierte die Konkurrenz und kann den Titel verteidigen.
Siem bester Deutscher bei der Alfred Dunhill Links Championship
Martin Kaymer und Marcel Siem gingen zusammen auf die Runde. Siem machte von Anfang an deutlich, dass er heute richtig Lust hat tief zu scoren. Der 37-Jährige lag nach elf gespielten Löchern schon -5 für den Tag, ehe sein erstes Bogey des Tages folgte. Der gebürtige Mettmanner ließ Pars folgen und notierte am Ende eine 68er Runde auf seiner Scorekarte. Mit ingesamt elf Schlägen unter Platzstandard für das Turnier und einem guten geteilten 14. Rang, dürfte er in der Race to Dubai Wertung einige Plätze gutmachen.
Martin Kaymer, der die Tourkarte für nächste Saison so gut wie sicher hat, konnte nicht ganz mit seinem deutschen Kollegen mithalten. Immerhin zwei Schläge unter Par als Tagesergebnis und -9 ingesamt reichten am Ende für einen geteilten 36. Rang.
Dritter Deutscher im Bunde war Bernd Ritthammer. Er lag vor dem Turnier außerhalb der Top 100 in der Race to Dubai Wertung und muss nun in den letzten Turnieren der Saison Gas geben - in Schottland gab er alles. Doch ein Bogey am vorletzten Loch kostete ihn viel Preisgeld für die Gesamtwertung und er wurde T25.
Tyrrell Hatton lässt nichts anbrennen - Platzrekord für Fisher
Tyrrell Hatton ging mit fünf Schlägen Vorsprung in das Finale. Schon am Donnerstag konnte er auf dem Old Course eine 68 erzielen und niemand rechnete mehr mit einer Sensation. Hatton wäre der erste Spieler, der das Turnier zweimal hintereinander gewinnen könnte und das wollte er. Der Engländer legte los wie die Feuerwehr und chippte gleich mal auf der Eins zum Par ein.
That chip-in. pic.twitter.com/NWHe7HQzJC
— The European Tour (@EuropeanTour) 8. Oktober 2017
Am Ende kam ihm lediglich Ross Fisher nahe, der fast ausschließlich Birdies spielte. Gleich sieben Stück waren es auf der Front Nine. Die Konkurrenz sollte sich auf etwas gefasst machen, denn ihm gelang heute so gut wie alles. Am Ende schoss der Engländer eine sensationelle 61er Runde, sorgte damit für einen neuen Platzrekord auf dem Old Course in St. Andrews und machte Hatton ordentlich Druck.
Up and down from the road on 17 @RossFisher has the course record in his sights. pic.twitter.com/8h0BYpHxVp
— The European Tour (@EuropeanTour) 8. Oktober 2017
Doch der 25-Jährige Hatton behielt die Nerven und brachte am Ende des Tages eine extrem starke 66 ins Clubhaus. Er zeiget die ganze Woche über sehr gutes Golf und machte die Titelverteidigung schließlich perfekt.
Teamwertung geht an walisisch-irisches Duo
Die zwanzig besten Teams, bestehend aus Profi und Amateur, spielten ebenfalls um den Sieg. Ohne eine deutsche Teambeteiligung ging der Sieg an den irischen Amateur Kieran McManus und dem Waliser Jamie Donaldson. Das Duo spielte eine 56 im Bestball. Donaldson verpasste zwar in der Einzelwertung das Finale, dürfte sich aber über den ProAm-Sieg dennoch freuen. Die beiden gewannen am Ende mit drei Schlägen Vorsprung.