Für Alex Cejka als einzigen deutschen Teilnehmer ist die Barracuda Championship bereits vor dem Wochenende beendet, mit sieben Punkten verpasste er den Cut um zwei Punkte. In Führung liegt vor dem Moving Day ein Duo, bestehend aus Branden Steele und Andres Gonzalez, die beide bei 26 Punkten die Nase vorn haben. Gonzalez stellte mit 21 Punkten in nur einer Runde sogar einen neuen Turnierrekord auf, den bis dato John Mallinger mit 19 Punkten gehalten hatte. Im Abstand von zwei Schlägen liegen der US-Amerikaner J.J. Henry und der Schwede Jonas Blixt hinter den beiden Führenden auf dem geteilten dritten Rang.
Dass die Barracuda Championship parallel zum WGC Bridgestone Invitational stattfindet, ist nicht ihre einzige Besonderheit. Sie ist auch das einzige Event auf der PGA Tour, das in einem modifizierten Stableford-Format ausgetragen wird. Was für Amateure weltweit gang und gäbe ist, stellt für die Profis eine willkommene Abwechslung dar. Für die Tour-Professionals funktioniert das Format freilich nach einer anderen Formel: Für ein Albatross gibt es hier acht Punkte, für ein Eagle fünf und für ein Birdie zwei. Ein Par wirkt sich mit null Punkten nicht auf das Ergebnis aus, für ein Bogey geht ein Minuspunkt zu Buche, für ein Doppelbogey oder schlechter gibt es drei Minuspunkte.
Alex Cejkas Sieben-Punkte-Aus
Genau davon hatte Alex Cejka auf der Back Nine seiner zweiten Runde ein paar zuviel: Minuspunkte. Während seine ersten Neun mit einem vereinzelten Birdie an Loch zwei eigentlich ganz gut begonnen hatten, lief auf der zweiten Hälfte der Runde für den gebürtigen Tschechen nicht viel zusammen. Zwar fiel zunächst an der 11 noch ein weiteres Birdie, das dem 44-Jährigen zunächst einen Zwischenstand von vier Punkten einbrachte, gleich darauf folgten aber zwei Bogeys und kosteten ihn die beiden gewonnen Punkte gleich wieder. Zwei weitere Bogeys an 16 und 17 sorgten dafür, dass er unsanft bei null Punkten für die Runde gelandet wäre, hätte er nicht noch ein Birdiefinish vollbracht, sodass er die Runde zumindest mit zwei Punkten beenden konnte.
Zusammen mit seinen fünf Punkten aus Runde eins reichten diese insgesamt sieben Punkte aber letztendlich trotzdem nicht für den Cut, der sich am Ende des Turniertages bei neun Punkten eingependelt hatte. So muss Cejka nun schon vor dem Moving Day seine Sachen packen - das Gute daran: Es bleibt mehr Zeit für ihn, sich auf die PGA Championship in der kommenden Woche vorzubereiten.