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Profisport Damen

AIG Women’s Open: Das letzte Major des Jahres mit fünf deutschen Damen

08. Aug. 2023 von Felix Kachel in Surrey, England

Die AIG Women´s Open bilden das letzte Major-Turnier der Damen 2023 (Foto: Getty)

Die AIG Women´s Open bilden das letzte Major-Turnier der Damen 2023 (Foto: Getty)

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Die besten Spielerinnen der LET und LPGA Tour messen sich diese Woche bei der AIG Women's Open im englischen Surrey, südlich von London. Seit 1994 besteht das Event als Major-Turnier. Neben Esther Henseleit und Chiara Noja sind noch drei weitere deutsche Spielerinnen für die AIG Women's Open auf der Insel qualifiziert. Dabei hat das fünfte Major des Jahres einiges zu bieten und stellt eine Premiere dar.

Das Preisgeld der AIG Women´s Open

Seit 2019 ist der Versicherungskonzern AIG Namensgeber für die vormaligen Women's British Open und setzt sich in Zusammenarbeit mit dem R&A für die Förderung des Frauengolfsports ein. Insbesondere die Lohngleichheit wird von den Veranstaltern in den Vordergrund gestellt. Erneut wird das Gesamtpreisgeld wieder bei mindestens 7,3 Millionen Dollar liegen, könnte aber bei der finalen Ankündigung am Mittwoch noch steigen. Im Vergleich dazu lag der Erlös 2018 noch bei 3,25 Millionen Dollar. Nur zwei der Damen-Majors - die KPMG PGA Championship mit 10 Millionen Dollar und die US Women´s Open mit 11 Millionen Dollar - zahlen mehr.

Der Platz

Im Walton Heath Golf Club soll es ab Donnerstag zur Sache gehen, wenn die 144 Spielerinnen um die silberne Trophäe kämpfen. Auf das Feld wartet ein 6,3 Kilometer langer Par-72-Kurs etwa eine Autostunde südlich von London. Erstmals spielt die Damen-Welt ein Major dort, wo der Ryder Cup 1981 seine Zelte aufschlug. Seit 1903 besteht die Anlage und ist als Premierenplatz für Überraschungen gut. Das bewies auch die diesjährige US-Women's-Open-Siegerin Allisen Corpuz, die bei der Damenpremiere in Pebble Beach ihr erstes Major gewann. Der Platz verläuft nicht als klassischer Links-Kurs an der Küste, wird aber trotzdem alle 14 Schläger in der Tasche der Spielerinnen testen. Im Walton Heath werden lange Fairways durch feste und schnelle Grüns ergänzt.

Die Favoritinnen bei der AIG Women´s Open

Allisen Corpuz ist nicht die einzige Premierensiegerin im Jahr 2023. Im bisherigen Verlauf hat nämlich keine der großen Namen nachhaltig dominiert und eigentliche Favoritinnen hadern mit ihrem Spiel. Doch nach jüngsten Ereignissen steht eine Europäerin im Fokus der Medien. Denn die Französin Celine Boutier gewann nicht nur vor zwei Wochen in ihrer Heimat die Amundi Evian Championship, sondern konnte letzte Woche auch die Women's Scottish Open für sich entscheiden. Scheinbar scheint die 29-Jährige mit den britischen Plätzen gut zurechtzukommen. Kann Boutier, nach Jin Young Ko 2019, die nächste Spielerin mit zwei Major-Titeln in einem Jahr werden und sich den dritten Titel in Folge sichern?

Bei der Suche nach einer Favoritin fällt der Blick traditionell auf die Vorjahressiegerin. Im Duell mit der Südkoreanerin Gee Chun holte Ashleigh Buhai 2022 am vierten Play-off-Loch ihren ersten Major-Titel nach 221 Turnieren auf der LPGA Tour. Die 34-jährige Südafrikanerin konnte im Juni die ShopRite LPGA Classic gewinnen und ist nicht ohne Grund im Kreis der Kandidatinnen für den Titelgewinn am Wochenende. Neben Boutier und Buhai wartet ein breites Feld an amerikanischen Top-Spielerinnen auf ihre Chance. Angeführt werden die US-Damen durch die frischgebackene Nr. 1 der Welt Nelly Korda.

Die Deutschen Golferinnen in Walton Heath

Im Pool der Spielerinnen bei der AIG Women's Open sind insgesamt fünf deutsche Spielerinnen vertreten. Darunter zum Beispiel Esther Henseleit. Die 24-Jährige verdient ihr Geld auf der LPGA Tour und erarbeitete sich bei der Evian Championship einen starken, geteilten 14. Rang. Daneben startet die Nachwuchshoffnung Chiara Noja. Die 17-Jährige spielte sich mit dem Sieg im November 2022 beim Einzelevent der Aramco Team Series in den Fokus und ist mittlerweile fester Bestandteil der Ladies European Tour. Komplettiert werden die LET-Damen durch Patricia Isabel Schmidt, die sich die Qualifikation durch ihren Sieg bei der Belgian Open in diesem Jahr erkämpfte, sowie der 27-jährigen Olivia Cowan. Das deutsche Aufgebot in Großbritannien wird durch die Debütantin Chiara Horder abgerundet. Die 20-jährige Amateurin konnte sich im Juni durch ihren Sieg bei der Women's Amateur Championship für das AIG Women's Open qualifizieren. Sie ist nach Leonie Harm 2018 und Aline Krauter 2020 die dritte deutsche Spielerin in den letzten sechs Jahren, die eines der größten Amateur-Turniere für sich entscheiden konnte.

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