Der deutsche Sportartikelhersteller adidas, zweitgrößter Global Player hinter Nike, enttäuscht mit seinen Zahlen für das laufende Kalenderjahr. Bereits im September hatte das Unternehmen seine Gewinnziele für das gesamte Jahr nach unten korrigiert, am Donnerstag Vormittag wurden die Zahlen für das dritte Quartal 2013 veröffentlicht. Demnach hatte adidas besonders mit seiner Golf-Tochter TaylorMade Probleme, die in Europa und auf dem nordamerikanischen Markt große Einbußen verzeichnete.
Witterung vermiest adidas das Geschäft
In Westeuropa verringte sich der Umsatz um sechs Prozent, was das Unternehmen vor allem den hohen Vorjahreszahlen durch das Olympia-Geschäft und der grundsätzlich schlechten wirtschaftlichen Situation der Region zuschreibt. In Nordamerika ging der Umsatz um fünf Prozent zurück, wobei andere Sparten des Unternehmens die Einbußen von TaylorMade noch auffingen. Die Golf-Sparte selbst hatte einen Umsatzrückgang von 16 Prozent.
Zu den Gründen für dieses schwerwiegende Minus gab adidas an, dass die Einbußen auf den verspäteten Start der Golfsaison in den USA und der damit verbundenen geringen Anzahl an gespielten Golfrunden zurückzuführen seien. Mit 3,879 Milliarden Euro lag der Umsatz von adidas sieben Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Auch die schwachen Währungen in Russland, Japan, Brasilien und Argentinien machten dem Konzern zu schaffen, da die dort erwirtschafteten Gewinne bei der Transferierung in Euro an Wert verloren.