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Panorama

Applaus, Lachen und Tränen – der Abschied von Arnold Palmer

05. Okt. 2016 von Bernhard Küchler in Köln, Deutschland

In Pennsylvania wurde Arnold Palmer die letzte Ehre erwiesen. (Foto: Getty)

In Pennsylvania wurde Arnold Palmer die letzte Ehre erwiesen. (Foto: Getty)

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Ein Portrait mit dem legendären Lächeln blickte auf die gefüllten Bänke im Innern der Basilika, als würde er sie höchstpersönlich begrüßen, die Gäste zu seinem eigenen Abschied. Neben dem Bild ein Bag mit einigen Golfschlägern und aufgestickt ein Name: Arnold Palmer. Am Dienstag wurde in Pennsylvania Abschied genommen von ihm, dem Golfer, Geschäftsmann, Menschenfreund, Inspirator für Unzählige, Ehemann, Vater und Großvater - kurz: dem "King".

Arnold Palmer - der Held für Jedermann

Viele ergriffen das Wort und jede Rede war auf ihre Art ergreifend: "Er war ein Held für Jedermann. Er hat es fertig gebracht, die ganze Welt an seinem Ruhm teilhaben zu lassen", erklärte der langjährige Weggefährte und Freund, Jack Nicklaus. Er war bei weitem nicht der einzige, der dem am 25. September verstorbenen Palmer die letzte Ehre erwies: Nick Faldo, Tom Watson, Lee Trevino trauerten gemeinsam. Rickie Fowler, Bubba Watson und Phil Mickelson brachten den Ryder Cup nach Pennsylvania und führten die Trophäe und den US-Kapitän von 1975 ein letztes Mal zusammen.

Tränen der Trauer und ein Lächeln der Erinnerung

Unter all den Wortbeiträgen stach die Rede von Sam Saunders heraus: "Ich kann mich glücklich schätzen, ihn meinen Großvater nennen zu dürfen", sprach der sichtlich bewegte Palmer-Enkel. Doch die fast zweieinhalb-stündige Gedenkfeier war nicht nur von Trauer bestimmt. Gerade Saunders teilte familiäre Erinnerungen mit den versammelten Gästen, die mehr als ein Lächeln auf die Gesichter der Trauernden zauberten.

Sam Saunders, der auf der PGA-Tour die Golf-Geschichte der Familie Palmer weiter schreibt, brach die ganze Herzlichkeit im Wesen von Arnold Palmer auf eine bezaubernden Anekdote herunter: "Er ging immer ans Telefon mit der Frage: 'Wo bist du?' Das eine Mal rief ich ihn an und und er fragte wieder: 'Wo bist du?' Ich antwortete: 'Ich bin zu Hause - wo bist du?' Er sagte: 'Ich bin beim Präsidenten.' Drauf ich ganz schockiert: 'Dem Präsidenten wovon?' Und er antwortete, als wäre es das selbstverständlichste der Welt: 'Dem Präsidenten der Vereinigten Staaten natürlich!' - 'Wenn du im Oval Office bist, wieso gehst du dann ans Telefon?' Und er sagte nur: 'Weil ich mit dir reden wollte!'"

Bei so viel Herzlichkeit, mischte sich dann auch ein kurzes Lachen unter die Tränen der Trauergemeinde und man verabschiedete den "King" ein letztes Mal mit Ovationen.

 

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