Am Moving Day der Aberdeen Asset Management Scottish Open hat es einige große Aufreger gegeben, denn es gab auffällig viele Eagles. Fast alle der Führenden freut sich über die goldene Farbe auf ihrer Scorekarte. So auch Martin Kaymer, der mit einem Eagle in die den Moving Day einstieg. Und Maximilian Kieffer zeigte ebenfalls in der dritten Runde eine starke Leistung. Einige Zuschauer ließen sich etwas ganz Besonderes einfallen, um das Spektakel mitzuerleben:
Scottish golf fans will do anything to get the best seat in the house. #AAMSO pic.twitter.com/Yzlp0GXVqp
— The European Tour (@EuropeanTour) 9. Juli 2016
Führender nach dem Moving Day ist Alex Noren, der seine Spitzenposition somit verteidigte. Der Schwede kam sogar - im Gegensatz zu den Zweitplatzierten - ohne Eagle ins Clubhaus zurück und führt mit einem Gesamtscore von zwölf unter Par. Den zweiten Platz teilen sich vor dem Finaltag Tyrrell Hatton und Matteo Manassero mit zwei Schlägen Rückstand.
Max Kieffer mit stärkster Turnierrunde
Nach und nach hat sich Kieffer im Turnier gesteigert. Lag er zum Auftakt noch bei drei über Par, ging er am Folgetag schon mit einem Schlaggewinn ins Clubhaus zurück. Am Moving Day der Scottish Open gelang ihm sogar noch mehr. Mit einer starken Par-Birdie-Birdie-Serie zu Beginn der Front Nine spürte der Rheinländer wohl, das noch mehr gehen kann. Doch kurz darauf passierte ihm ein kleiner Fehltritt auf Bahn sechs, einem Par-5, den er aber postwendend wieder wett machte.
Auf der Back Nine ging es ähnlich gut weiter. Nach drei Pars in Folge fiel schon das nächste Birdie. Auf der 16 musste Kieffer dann wieder einen Schlagverlust hinnehmen. Ein glückliches Ende fand er aber mit seinem Eagle auf der letzten Bahn. Mit 4 unter Par spielte Maximilian Kieffer seine bisher beste Runde im Turnier und landete auf dem geteilten 40. Rang. So kann es weitergehen.
Front Nine wird zum Schlüssel
Genau das wünscht man auch Martin Kaymer, der das Turnier 2009 als bisher jüngster Sieger für sich entschied. Mit einer fehlerfreien zweiten Runde im Rücken begann der Mettmanner mit einem Par. Darauf folgten prompt ein Eagle und ein Birdie. Wie schon am Vortag überwogen dann die Pars. Leider musste Kaymer auf der Zwölf ein Bogey hinnehmen, glich dies dann aber mit einem weiteren Birdie aus. Auf dem letzten Loch, dem 555 Meter langen Par-5, lochte Kaymer schließlich noch einmal zum Birdie und notierte am Ende eine 68 auf seiner Scorekarte. Insgesamt liegt er jetzt bei sechs unter Par und auf T9 dicht hinter dem Führenden.
Stars geben richtig Gas
Einen phänomenalen Auftakt legte unterdessen Patrick Reed hin. Mit zwei Birdies in Folge und einem Eagle legte er los und spielte sich auf seinen ersten sechs Löchern auf sechs unter Par. Insgesamt kam er auf einen ansehnlichen Rundenscore von fünf unter Par.
Richtig Gas gab auch Henrik Stenson, der am Moving Day der Scottish Open eine fehlerfreie 66er Runde (-6) absolvierte. Die langen Löcher nutzte der Longhitter für Schlaggewinne und spielte sich im Tableau so immer weiter nach oben. Beachtlich: er verbesserte seinen Wert vom Abschlag und traf 14 von 14 Fairways. Mit 16 getroffenen Greens in Regulation konnte dann nichts mehr schief gehen.