Langsam scheinen die Lockerungen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Bereich Freizeit- und Breitensport deutschlandweit Einzug zu halten. Der Ministerpräsident des Freistaat Bayern, die Aufgrund eines stärkeren Infektionsgeschehens zu den Bundesländern mit den strengsten Beschränkungen gehören, Markus Söder kündigte am Dienstag, dem 5. Mai an, dass kontaktlose Einzelsportarten im Freien ab dem 11. Mai wieder gestattet seien. Dazu gehört auch das Golf spielen. Die Golfanlagen des Freistaats dürfen also zum kommenden Montag wieder öffnen. Für Badem-Württemberg gilt dasselbe. Ministerpräsident Kretschmann trat vor die Presse und kündigte an, weiter an den Kontaktbeschränkungen festzuhalten, die Maßnahmen bezüglich des Sporttreiben im Freien aber zu lockern. Ab dem 11. Mai dürfen die Golfplätze auch hier wieder öffnen.
Genau Informationen zum Spielbetrieb fehlen bisher
Auch der Bayerische Golfverband bestätigte nun, dass der Spielbetrieb ab dem 11. Mai wieder aufgenommen werden darf. Allerdings sind bisher noch keine weiteren Informationen bekannt. Im Statement des Verbands heißt es:
Bis auf die Bundesländer, die schon jetzt wieder offen sind, haben alle Länderverbände / Verantwortlichen keinen guten Job gemacht. Der DGV ebenfalls nicht.. (wenn er überhaupt was getan hat?). Zwei Briefe schreiben und ein Interview auf Golfpost geben ist eher _nicht_ ausreichend..
Allein das es nun weitere unnötige Tage dauert zeigt, wo die Schlafmützen sitzen. Konzepte sind doch vorhanden und praxisbewährt. Die Clubs sollten sofort loslegen können.
Warum erst am 11.Mai und nicht sofort? Fuer diese Verzögerung gibt es keinen vernünftigen sachlichen Grund. Ich habe bereits vor Wochen den Vorstand vom DGV gebeten, einen juristischen Eilantrag zu stellen. Aber der Verband hat es verpennt. Elementare Grundrechte wurden zu lange mit den Füßen getreten.
Hi Wolfgang – Abs. 1 aus dem „Statement“ zeigt ja die bestürzende Realität sehr deutlich auf. Fast alle Verantwortlichen der deutschenSportverbände (hier: kontaktarme Freisportarten) haben sich seit 20. April so kritiklos und unterwürfig verhalten. Die immer wiederkehrende Einforderung von „Solidariätsbekundung“ ist gerade im Hinblick auf die Förderung und den Erhalt der Gesundheit eines Individuums völlig aberwitzig.