Frank Kramer im Gespräch mit Golf Post:
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Frank Kramer sitzt im Arbeitszimmer seines Hauses und schaut aus dem Fenster auf seinen Heimatclub, den Golfclub Sauerland. 2012 hat der Arnsberger hier die Golfwoche Sauerland gegründet - als Hobby neben seinem Beruf. "Den Arbeitsaufwand haben wir ziemlich unterschätzt", erinnert sich der Ehrenamtler. Trotzdem hat er sieben der 18 Golfplätze im Sauerland für die Golfwoche gewonnen; im Juni 2013 fand sie zum ersten Mal statt. Frank Kramers Fazit sechs Monate nach der ersten Ausgabe: "Die schlimmste Kritik war, dass wir am ersten Turniertag keine Bananen bereit gestellt haben. Ich glaube, dann haben wir nicht allzu viel falsch gemacht." Aktuell steckt Kramer in den Vorbereitungen für die Golfwoche Sauerland 2014.
"Irgendwann hat mich das Golffieber gepackt"
Zehn Jahre ist es her, dass Frank Kramer mit dem Golf spielen begann. Eigentlich im Tennis und im Reitsport beheimatet, wagte er sich eines Tages auf den nahe gelegenen Golfplatz, dessen erster Abschlag nur 150 Meter von seiner Hautür entfernt liegt. "Irgendwann hat es mich dann gepackt, das Golffieber", sagte er im Interview mit Dr. Lorenz Gräf (siehe unten). "Seitdem bin ich dem Virus verfallen, wie so viele andere auch."
Sein Heimatplatz, der Golfclub Sauerland, ist mit zehn Löchern ein eher unkonventioneller Platz - "und gar nicht so bergig, wie man sich das vom Sauerland vorstellt", findet Kramer. Was er am Golfsport ganz besonders liebe, das sei die Chancengleichheit beim Spiel: Im Golf könne auch Anfänger gegen Profi spielen, weil die fehlende Erfahrung durch das Handicap ausgeglichen wird. Das fasziniert ihn. So könne sich schließlich auch ein "neugeborener" Golfer mit den Großen im Club messen.
Und das nicht nur im übertragenen Sinne, meint Kramer, denn auf all seinen gespielten Turnieren habe er oft gesehen, wie Alt und Jung harmonisch zusammenspielten, ob nun sechs oder achtzig Jahre alt. So etwas gebe es nach Kramers Meinung in keiner anderen Sportart. Doch trotz aller Harmonie zeigt sich der Organisator der Golfwoche Sauerland sportlich kämpferisch: Derzeit hat er 47-Jährige noch ein hart erkämpftes Handicap von 18,3, "aber bis zu meinem fünfzigsten Geburtstag möchte ich gerne einstellig sein", entgegnet Kramer auf die Frage nach seinem Trainingsstand.
Golfwoche Sauerland 2013: "Mehr Arbeit als erwartet"
Harmonisch verlief auch die erste Golfwoche Sauerland im Juni. Sieben Turniere in sieben Tagen sind zweifelsohne eine große organisatorische Herausforderung. Trotzdem habe das Event auch den Organisatoren so großen Spaß bereitet, dass die Vorbereitungen für die Golfwoche Sauerland 2014 bereits in vollem Gange sind. Das Schönste, sagt Kramer, sei die Gemeinschaft, die sich im Laufe der einen Woche gebildet hat, besonders unter denjenigen, die mehrere oder sogar alle Turniere mitspielten. Dementsprechend groß war die Dankbarkeit und positiv das Feedback - Dinge, die die monatelange Arbeit vergessen machen.