Das Finale des FedEx-Cup weist auch in diesem Jahr wieder eines der wohl hochkarätigsten Teilnehmerfelder des Jahres auf. 30 der besten Golfer der Welt haben es in das letzte Playoff der Saison geschafft, aber fünf von ihnen verdienen besondere Beachtung - Tiger Woods, Henrik Stenson, Adam Scott, Zach Johnson und Matt Kuchar. Denn für sie alle gilt: Wenn sie die TOUR Championship gewinnen, gewinnen sie auch den Cup.
Tiger Woods: Der Konstante
An 15 PGA-Tour-Events hat Tiger Woods in diesem Jahr teilgenommen und ganze fünf davon gewonnen. Wie in den Jahren zuvor war kein Major darunter, dafür aber einige andere namhafte Turniere, unter anderem zwei der World Golf Championships. Kein einziges Mal verpasste er 2013 den Cut. Damit hat der Weltranglistenerste von den fünf Obersten in der FedEx-Cup-Wertung die meisten Siege in dieser Saison vorzuweisen.
Sein besten Ergebnis bei den diesjährigen FedEx-Cup-Playoffs war ein geteilter zweiter Platz bei der The Barclays. Trotzdem hat er als Erstplatzierter im Ranking mit einem Finish innerhalb der ersten Fünf in Atlanta eine realistische Chance auf den Sieg und sogar mit einem 29. Platz bliebe theoretisch noch die Möglichkeit, dass er den Cup gewinnt.
Henrik Stenson: Der Unauffällige
Bei seinen 17 gespielten Turnieren auf der Tour in diesem Jahr wurde der Schwede zwar viermal Zweiter, gewonnen aber hat er nur eines. Dieses aber hatte es in sich: Es war die Deutsche Bank Championship, das zweite FedEx-Cup-Playoff. Damit löste er Tiger Woods sogar kurzzeitig vom ersten Platz der FedEx-Cup-Wertung ab.
Bis dahin hatte er Übersee nie für allzu viel Aufsehen gesorgt, drei PGA-Tour-Siege insgesamt hatte er innerhalb seiner ganzen Karriere zu verzeichnen. Wenn er die TOUR Championship unter den ersten Drei beendet, hat er gute Chancen den Cup zu gewinnen. Maximal den sechsten Platz darf er belegen (und diesen auch höchstens mit einem anderen Spieler teilen), um noch siegen zu können.
Adam Scott: Der Gefährliche
Der Masters-Sieger gewann mit der The Barclays ebenfalls das erste FedEx-Cup-Playoff. Auch bei der British Open und einer der World Golf Championhips erreichte er die Top 3, kann also auf eine hervorragende Saison zurückblicken. Gute Chancen den Cup zu gewinnen hat er noch als Zweitplatzierter, maximal als geteilter Vierter darf er das Turnier beenden, um noch eine Möglichkeit auf den Cup-Sieg zu behalten.
Zach Johnson: Der Endspurter
Sein einziger Saisonsieg bei 23 gespielten Turnieren war die BMW Championship, das vorangegangene FedEx-Cup-Playoff. Mit der The Barclays hatte er aufgrund der Hochzeit seines Bruders jedoch das erste der Playoffs verpasst, schaffte es aber trotzdem in die Top 5 der Wertung. Seine diesjährige Saison war zunächst eher unspektakulär verlaufen, bis er kurz vor der British Open aufdrehte und seitdem fast pausenlos in den Top Ten landet.
Um den FedEx-Cup für sich entscheiden zu können, muss er bei der TOUR Championship den zweiten, maximal aber den geteilten dritten Platz belegen. Viel Spielraum bleibt dem US-Amerikaner mit dem beeindruckenden Saisonendspurt also nicht.
Matt Kuchar: Der Unerwartete
22 PGA-Tour-Events spielte Matt Kuchar 2013 und verpasste dabei kein einziges Mal den Cut. Im Laufe seiner inzwischen 13 Jahre währenden Karriere als Profi feierte der 35-Jährige bis jetzt sechs Siege auf der Tour, zwei davon jedoch allein in diesem Jahr. Einer davon war das Accenture Match Play Championship, eines der fünf World Golf Championships. Ebenso wie Konkurrent Henrik Stenson gewann er jedoch noch kein einziges Major.
Für Kuchar als Fünftplatzierten in der Wertung darf es maximal ein geteilter zweiter Platz werden, um noch eine Chance auf den Sieg beim diesjährigen FedEx Cup zu haben.