Tiger Woods wird in dieser Woche nicht beim Genesis Invitational abschlagen. Der 15-fache Major-Sieger zog seine Teilnahme kurzfristig zurück. Grund dafür ist der Tod seiner Mutter, Kultida Woods, die vergangene Woche verstarb. Das Turnier in Torrey Pines wäre Woods’ erster offizieller Start auf der PGA Tour seit der Open Championship 2024 gewesen.
"Ich bin einfach noch nicht bereit"
Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als würde Tiger Woods beim Genesis Invitational sein erstes offizielles PGA-Tour-Event im Jahr 2025 bestreiten. Der 48-Jährige hatte sich nach einer weiteren Rückenoperation monatelang aus dem Wettkampfgolf zurückgezogen, war aber Ende des vergangenen Jahres in einigen Show- und Einladungsturnieren zu sehen.
Dann kam die Nachricht vom Tod seiner Mutter. Drei Tage nach der offiziellen Mitteilung über ihren Verlust wurde Woods' Teilnahme am Genesis Invitational angekündigt – doch nun folgt der Rückzug, eine Entscheidung, die nicht überrascht.
„Ich habe mein Bestes getan, um mich vorzubereiten, weil ich wusste, dass es das gewesen wäre, was meine Mutter gewollt hätte. Aber ich bin einfach noch nicht bereit“, erklärte Woods in einem Statement.
I planned to tee it up this week, but I’m just not ready. I did my best to prepare, knowing it’s what my Mom would have wanted, but I’m still processing her loss.
Thanks to everyone who has reached out. I hope to be at Torrey later in the week and appreciate the continued… pic.twitter.com/HP45Tla3QQ
— Tiger Woods (@TigerWoods) February 10, 2025
Tribut an Kultida Woods
Die Bedeutung von Kultida Woods für die Karriere ihres Sohnes lässt sich kaum überschätzen. Sie war bei seinen größten Erfolgen an seiner Seite – Woods selbst beschrieb sie als seinen „größten Fan und stärksten Unterstützer“.
„Meine Mom war eine Naturgewalt“, schrieb Tiger Woods in seinem Tribut. „Ihr Geist war unaufhaltsam. Sie wurde von so vielen geliebt, aber besonders von ihren Enkeln Sam und Charlie.“
It is with heartfelt sadness that I want to share that my dear mother, Kultida Woods, passed away early this morning. My Mom was a force of nature all her own, her spirit was simply undeniable. She was quick with the needle and a laugh. She was my biggest fan, greatest supporter,… pic.twitter.com/RoKd0fsM9J
— Tiger Woods (@TigerWoods) February 4, 2025
Das Comeback muss warten
Das Genesis Invitational wäre Woods’ erster offizieller Auftritt auf der PGA Tour seit der Open Championship 2024 gewesen. Nach einer weiteren Rückenoperation im September hatte er nur begrenzt gespielt. Während er im Dezember mit seinem Sohn Charlie beim PNC Championship antrat und sich in der neu gegründeten TGL präsentierte, wäre das Genesis Invitational sein erster richtiger Test gegen das Elitefeld der PGA Tour gewesen. Die Vorfreude auf seine Rückkehr war groß – sowohl bei den Fans als auch bei den Veranstaltern.
Woods hatte bereits im vergangenen Jahr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, als er das Genesis Invitational während der zweiten Runde wegen grippeähnlicher Symptome abbrechen musste. Dass das Turnier in diesem Jahr von seiner traditionellen Heimat im Riviera Country Club nach Torrey Pines verlegt wurde, hätte ihm womöglich in die Karten gespielt. Torrey Pines ist ein Ort, mit dem Woods viele Erinnerungen verbindet – darunter sein legendärer Sieg bei der US Open 2008 mit gebrochenem Bein. Doch für den 82-fachen PGA-Tour-Sieger rückt der Sport in dieser Woche in den Hintergrund.
Neuer Austragungsort, neuer Spieler im Feld
Aufgrund der Waldbrände in Kalifornien wurde das Genesis Invitational von seinem traditionellen Austragungsort im Riviera Country Club nach Torrey Pines verlegt. Sein Platz im Teilnehmerfeld wird nun von Jake Knapp übernommen, der damit eine unverhoffte Chance erhält. In seinem Statement äußerte Woods seine Hoffnungen, am Ende der Woche selbst in Torrey Pines zu Gast zu sein.