Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Golf Post Premium PGA Tour

Sepp Straka: „Man ist immer der Jäger, nicht der Gejagte“

20. Jan. 2025 von Alexandra Caspers in La Quinta, Kalifornien (USA) - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

(Foto: Getty)

(Foto: Getty)

Sepp Straka steigt in die Reihen der dreifachen PGA-Tour-Sieger auf. Sein Sieg bei der American Express ist sein dritter Erfolg seit dem ersten Sieg bei der Honda Classic 2022. Besonders der Pete Dye Stadium Course stellte nicht ganz die Ballerwiese dar, die den Tour-Stars in den letzten Jahren geboten wurde, aber Straka verblüffte nicht nur mit einer 64er Runde dort am Freitag sondern blieb auch über 69 Löcher des Turniers bogeyfrei. Nur auf den letzten drei Löchern kassierte er zwei Schlagverluste. In der Pressekonferenz nach seinem Sieg sprach er über diese fast bogeyfreie Woche und wie sich sein erster Sieg als Vater anfühlt.

Sepp Straka mit einer fast bogeyfreien Woche auf der PGA Tour

Über die ausbleibenden Bogeys machte Straka sich nicht allzu viele Gedanken, erzählte er. "Ich habe nie darüber nachgedacht, dass ich keine Bogeys gespielt habe, ich habe nur versucht, das Turnier zu beenden. Ich hatte die ganze Woche über viele Chancen, Bogeys zu machen, aber der Putter blieb irgendwie heiß für mich und ich blieb lange Zeit bogeyfrei."

Seine Strategie für das Finale war dabei: "Auf diesem Golfplatz darf man einfach nicht nachlassen, man muss immer noch sehr aggressiv schlagen, weil man nur einen Schlag von einem Doppelbogey entfernt ist." Und das, obwohl er vor dem Finale vier Schläge Vorsprung hatte und den besagten Doppelbogeys die ganze Woche über erfolgreich aus dem Weg gegangen ist. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich den Ball heute getroffen habe, und ja, ich bin insgesamt sehr zufrieden mit der Woche."

Das verdeutlich, dass man sich im Golf auch auf einer Vier-Schläge-Führung nicht ausruhen kann, vor allem nicht, wenn Spieler wie Justin Thomas und Jason Day bestrebt sind, die Lücke zu schließen. "Man ist einfach viel früher nervös", so Straka über seine Führungsposition. "Bei den anderen Turnieren spielt man sich in den Wettbewerb hinein, und dann fangen die Nerven an zu flattern. Ich liebe Kirby Smarts (Anm. d. Red.: Amercian Football Coach) Zitat, dass man der Jäger und nicht der Gejagte ist, egal wo man im Spiel oder im Turnier steht. Meine Ziele waren ziemlich konservativ, aber ich habe versucht, sie aggressiv zu treffen. Das ist mir heute wirklich gut gelungen."

"Die Höhen sind wirklich hoch und die Tiefen sind wirklich niedrig"

Auf die Frage, ob der erste Sieg bei der Honda Classic seinen Glauben darin gestärkt hätte, gut genug zu sein, Turniere zu gewinnen, sagte Straka: "Ich hatte wahrscheinlich schon vorher das Gefühl, dass mein Bestes gut genug ist, ich habe nur nicht oft vier Runden lang mein Bestes gegeben. Als ich das bei der Honda Classic gemacht habe, hat mir das auf jeden Fall den Glauben gegeben, aber ich war schon vorher davon überzeugt, dass ich gewinnen kann, wenn ich mein Bestes gebe. Es ist leicht, sich so zu fühlen, wenn man gut spielt, und wenn man nicht gut spielt, scheint es so weit weg zu sein. Ich glaube, dass es für einen Golfer sehr wichtig ist, mit diesen Höhen und Tiefen umzugehen, denn die Höhen sind wirklich hoch und die Tiefen sind wirklich niedrig."

Für diese Woche schwimmt er auf jeden Fall auf einer der Höhen-Wellen. Für den Verlauf von seiner Saison wird dieser Erfolg aber erst einmal keine Auswirkungen haben, sagt der Österreicher. "Mein Zeitplan wird ziemlich gleich bleiben. Es ist toll, früh einen Sieg zu erringen, es ist großartig, die Kurve zu kriegen, aber es ist ein langes Jahr, also muss man einfach weiterhin gute Ergebnisse erzielen und weiterhin gutes Golf spielen. Das wird mein Ziel für den Rest des Jahres sein."

Feiern wird Straka den Sieg mit seiner Familie und vor allem mit seinem kleinen Sohn Leo, der im Dezember 2023 zur Welt kam und nun zum ersten Mal einen Sieg seines Vaters erlebt, wenn auch aus der Ferne. Es gab bewegende Worte, erzählt Straka: "Ein Haufen „goo goo, ga ga“ von Leo, das war toll. Er durfte heute zusehen, das ist etwas Besonderes. Ich freue mich wirklich sehr darauf, nach Hause zu kommen und mit ihnen zu feiern, der erste Sieg als Vater, das wird also etwas ganz Besonderes."

 

 

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback