Es war als Duell der Giganten angekündigt, doch am Ende entpuppte sich der „Showdown“ zwischen LIV Golf und der PGA Tour in Shadow Creek als einseitige Angelegenheit. Scottie Scheffler und Rory McIlroy (PGA-Tour) ließen ihren Gegnern Bryson DeChambeau und Brooks Koepka (LIV Golf) keine Chance und zeigten, wer derzeit die Oberhand im professionellen Golf hat.
McIlroys: Ein Eagle-Putt wie aus dem Bilderbuch
Von der ersten Minute an machten Scheffler und McIlroy deutlich, dass sie als Favoriten angereist waren. Rory McIlroy, der von Beginn an in Hochform war, sorgte mit einem Eagle-Putt über 12 Meter am vierten Loch für das Highlight des Abends. „Rorys Start war wichtig für unser Team“, lobte Scheffler seinen Partner. Damit lagen die PGA-Stars schon früh uneinholbar in Führung.
Rory from way downtown for eagle! 🔥 pic.twitter.com/sOHFDHqzja
— Golf Digest (@GolfDigest) December 18, 2024
Eingerostet und unterlegen: LIV bleibt chancenlos
DeChambeau und Koepka, die seit dem Ende der LIV-Saison im September keinen Wettkampf mehr bestritten hatten, wirkten sichtlich eingerostet und konnten dem Druck der Gegner nichts entgegensetzen.
Das Format des Spiels war in drei Segmente unterteilt: ein Sechs-Loch-Vierball-Match, ein Sechs-Loch-Vierer-Match und Einzelspiele über die letzten sechs Löcher. Trotz der unterschiedlichen Formate lagen die LIV-Spieler in keinem der Matches in Führung. Im Vierball lagen sie bereits nach nur vier Löchern hoffnungslos zurück, und auch im Vierer besiegelte Koepka mit einem Drei-Putt-Bogey am letzten Loch endgültig den Punktverlust.
Die Einzelspiele auf den letzten sechs Löchern brachten schließlich die Entscheidung: McIlroy und Scheffler gewannen souverän, und das Match endete bereits am 16. Loch – bevor die Zuschauer überhaupt das berühmte Par-3-Loch 17 von Shadow Creek zu Gesicht bekamen.
DeChambeau, der während des Matches eine übergroße Jacke gegen die kühle Abendluft trug, zeigte sich dennoch kämpferisch: „Ich würde gerne eine weitere Gelegenheit bekommen“, sagte DeChambeau. „Es war ein bisschen wie eine Kissenschlacht für uns.“
Der Sieg von Scheffler und McIlroy brachte ihnen jeweils 5 Millionen Dollar in Kryptowährung ein und krönte ein erfolgreiches Jahr für beide Spieler. Scheffler hatte zuvor auf den Bahamas gewonnen, während McIlroy das Finale der European Tour in Dubai für sich entschieden hatte.
