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Back Nine

Statt „The Feud“ nun Freundschaft: Koepka nennt DeChambeau einen „good dude“

16. Dez. 2024 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Folgt auf Rivalität Freundschaft? (Foto: Getty)

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Das Brooks-Bryson-Battle, jener als The Feud in der Golfgeschichte implementierte PR-Gag ist Vergangenheit: „Wir werden alle älter, wir werden alle ein bisschen reifer, und dann merkt man: Hey, Bryson ist ein guter Kerl“, räumte der fünffache Majorsieger vor ein paar Tagen ein und nannte den zweifachen US-Open-Champion und LIV-Kollegen einen „good dude“, mit dem er morgen in Las Vegas gegen die PGA-Tour-Starts Scottie Scheffler und Rory McIlroy antritt. Vor diesem als „The Showdown“ stilisierten Duell wirkt das Eingeständnis freilich nicht minder werbeträchtig wie der Zwist, den sich die beiden Individualisten vor dem Wechsel zum Konkurrenzcircuit geliefert hatten: Das emotionale Element sorgt jetzt zu passender Zeit für ein paar Schlagzeilen, man lässt es diesmal ein wenig menscheln. „Bryson DeChambeau wird extrem missverstanden und ich denke, die Welt beginnt allmählich zu erkennen, wer er wirklich ist“, fügte Koepka an und drückte noch mal kräftig auf die Tränendrüsen: „Ich kann halt ziemlich stur sein, aber ich bin der Erste, der zugeben muss, dass ich mit meinen ursprünglichen Gedanken falsch lag.“

 

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Der einstige Widerpart und neue Buddy revanchierte sich natürlich entsprechend artig, stand sicher so im Drehbuch der Marketingstrategen. „Ich hatte schon immer Respekt vor Brooks und vor dem, was er geleistet hat“, kommentierte DeChambeau Koepkas Aussagen. „Wir haben uns am Anfang tatsächlich nicht gut verstanden, wir hatten unsere Streitereien und es war eine steinige Beziehung. Aber als wir beide zu LIV gingen, merkten wir, dass wir einiges gemeinsam hatten – wie Stiefbrüder in gewisser Weise.“ Hach, und das so kurz vor dem Fest. Es hat fast was von einer Weihnachtsgeschichte, oder?

 

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„Großartige Möglichkeit, die Liebe zum Spiel zu zeigen“

Der Satz der Woche: … stammt von Patty Tavatanakit, die mit Partner Jake Knapp das Mixed-Event Grant Thornton Invitational (GTI) gewonnen hat und die Bedeutung des Turniers für den Damen-Golfsport auf den Punkt bringt. „Wir stecken unser Herz in diesen Sport und wollen einfach mehr anerkannt werden, und ich denke, dass Veranstaltungen wie das Grant Thornton Invitational eine großartige Möglichkeit sind, unsere Liebe zum Spiel und unsere harte Arbeit und alles andere zu zeigen“, sagte die 25-jährige aus Thailands Hauptstadt Bangkok.

 

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Genau deswegen ist das GTI im Tiburón Golf Club in Naples/Florida mit seiner Einführung 2023 als Nachfolger des QBE Shootout auf Anhieb ein Erfolg geworden und bei Spielerinnen und Spielern wie Fans gleichermaßen beliebt. Da haben PGA Tour und LPGA Tour wirklich alles richtig gemacht.

 

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DeChambeau-Deal eröffnet Reebok den indischen Markt

Mehr als nur Sponsoring: Bryson DeChambeau fährt den Lohn seiner Leistungen auf dem Platz und seiner Aktivitäten in den sozialen Medien ein: Der zweifache Majorsieger hat bekanntlich für sich und sein Crushers-Team in der LIV Golf League einen Ausrüstervertrag mit Rebook unterschrieben.

Damit feiert die Marke ein Comeback im Golfsport, die schon Greg Norman sowie John Daly beim Open-Triumph 1995 ausgestattet hat und deren einstiger Mitbesitzer Paul Fireman (bis 2005) seine Golfpassion unter anderem mit Platz- und Clubentwicklungen wie Liberty National in New Jersey auslebt. Es ist umso mehr ein smarter Move, weil sich Reebok mit den Crushers einen Zugang zum Riesengolfmarkt Indien erschließt, wo Anirban Lahiri nun erwartungsgemäß zum Botschafter des International Series India ernannt wurde, das den Auftakt der von LIV Golf und Saudi-Arabien getragenen International Series macht und bei dem ein Auftritt des gesamten Teams mit Superstar DeChambeau, Paul Casey, Charles Howell III und eben Lahiri erwartet wird. Über den Hintergrund und die Bedeutung dieses Gastspiels hat Golf Post bereits hier berichtet.

Tiger Woods am TGL-Mega-Simulator

Und er spielt doch: … schon wieder. Tiger Woods hat’s zwar bei seiner Hero World Challenge nicht auf den Platz und ins Walking Game geschafft, aber für Standgolf reicht es beim fast 49-Jährigen (30. Dezember) trotz der insgesamt sechsten Rücken-OP allemal, der er sich im September unterzogen hat. Der 15-fache Majorsieger inspizierte dieser Tage höchstpersönlich die Aktionsfläche im SoFi Center in Palm Beach Gardens/Florida, wo am 7. Januar die Tomorrow’s Golf League (TGL) startet, die er und seine Geschäftspartner Rory McIlroy und Mike McCarley mit ihrer gemeinsamen Firma TMRW Sports inszenieren. Woods selbst steigt mit Jupiter Links am 14. Januar, in Woche zwei, gegen Los Angeles in den Wettbewerb ein. Diese Woche darf er dann im Cart fahren, wenn er mit Filius Charlie zum fünften Mal beim Familienturnier PNC Championship antritt und dem Daly-Duo sowie den Titelverteidigern Bernhard und Jason Langer das Golfleben schwer machen will.

 

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Scottie Scheffler, ein Golf-Kid in langen Hosen

Fun Fact zum „Player of the Year 2024“: Scottie Scheffler, der die Ehrung zum dritten Mal in Serie eingeheimst hat, golfte schon in jungen Jahren in langen Hosen.

 

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Der Bursche aus New Jersey wollte sich bereits damals wie ein echter Professional fühlen, selbst nach dem Umzug nach Texas und trotz der dort herrschenden Temperaturen. Das hat Scheffler irgendwann mal verraten.

Die Karriere, die der 28-Jährige seither hingelegt hat, gibt dem Anspruch recht – auch wenn er vergleichsweise ein Spätstarter war, der seinen ersten Sieg auf der PGA Tour erst 2022 landete (Phoenix Open), im dritten Jahr auf der ganz großen Golfbühne und nach zwei erfolgreichen Jahren auf der Korn Ferry Tour. Übrigens, in einer Statistik hat Scheffler den anderen Profi mit einem „Player of the Year“-Hattrick in diesem ablaufenden Jahr überholt: Er wurde öfter gegoogelt als Tiger Woods.

 

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Jon Rahm geht in die Wüste

Premiere: Die DP World Tour Championship hat er sausen lassen, aber Jon Rahm absolviert dennoch weiter Gastauftritte im europäischen Circuit, um sich bei Ryder-Cup-Teamchef Luke Donald für eine Wild Card nach Bethpage Black zu empfehlen. Deshalb hat der Spanier vor kurzem sogar für die Hero Dubai Desert Classic zugesagt und tritt damit erstmals beim Jahresauftakt in der Wüste an, der 2025 vom 16. bis 19. Januar im Emirates Golf Club stattfindet und dessen Feld vom vierfachen Gewinner und Titelverteidiger Rory McIlroy angeführt wird. Eine Kostprobe seiner Künste mit dem Putter gab Rahm derweil im Putting-Tic-Tac-Toe-Duell mit Joshua Kelley von Holein1trickshots:

 

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Gender-Regelung: R&A folgt dem US-Vorgehen

Letzte Amtshandlung: Der scheidende R&A-Boss Martin Slumbers hat kurz vor dem Abschied noch eine wichtige Entscheidung verkündet. Demnach präzisiert auch die andere Regelinstitution des Golfsports ihr Geschlechterprinzip und verbietet Transgender-Golferinnen die Teilnahme an den entsprechenden Damenwettbewerben, sofern diese männlichen Geschlechts durch die Pubertät gegangen sind. Damit folgt St. Andrews dem amerikanischen Verband USGA, der das vor kurzem für seinen Zuständigkeitsbereich festgelegt hat.

Derweil kämpft Hailey Davidson, die das Thema durch ihre Erfolge unterklassigen Touren, die Qualifikation für die Epson Tour und den Versucht der LPGA-Quali richtig aufs Tapet gebracht hat, gegen den Verlust der „größten Errungenschaft in meinem Leben“: „Danke für gar nichts an alle, wegen deren Schweigen und Neutralität die Sache sich überhaupt so entwickelt hat“, schrieb sie in bitterer Ironie in ihren Social-Media-Accounts. Und sie versucht, den vermeintlichen Vorteil zu relativieren:

Davidson, gebürtige Schottin und mit ihren Eltern als Kind nach Florida ausgewandert, hatte sich ab dem Alter von 18 Jahren einer Geschlechtsumwandlung unterzogen und fällt damit unter die Gender-Regelung von USGA und R&A.

Hole-in-one übers Haus: JB schlägt BDC ganz locker

Besser als das Vorbild: Noch mal Bryson DeChambeau, jedenfalls indirekt. Während der zweifache US-Open-Sieger nämlich 16 Tage und 134 Versuche braucht, um per Schuss übers Haus und aufs Grün im Garten ein Hole-in-one zu erzielen, schaffte es dieser Knirps in bloß sechs Tagen und mit dem letzten Schlag des Tages. Gimme five, Jack Bell!

 

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Vorbild: „King Arnie“ trotzt dem Winterwetter

Zum Schluss: … ein Foto zum Winterwetter, diesmal von den Tralee Golf Links an der irischen Südwestküste. Die Unterzeile vom einsamen Golfer, der selbst dem Schnee trotz und auf seine Tee Time wartet, ist natürlich ein Gag: Was da im Gelände steht, ist die Statue von Arnold Palmer, der dem Traditionsclub Anfang der 1980er Jahre 18 spektakuläre Löcher in die Dünenlandschaft gegossen hat. „King Arnie“ taugt als Vorbild offenbar wirklich für alles …

 

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