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Tiger Woods: „Im Laufe des Jahres wurde es immer schlimmer“

04. Dez. 2024 von Elias Scharner in Nassau, Bahamas - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Tiger Woods bei einer Pressekonferenz zur Hero World Challenge in Nassau, Bahamas. (Foto: Getty)

Tiger Woods bei einer Pressekonferenz zur Hero World Challenge in Nassau, Bahamas. (Foto: Getty)

Am Dienstag fand im Zuge der Hero World Challenge auf den Bahamas die jährliche Pressekonferenz mit Turnier-Gastgeber Tiger Woods statt. Dabei äußerte sich der 15-fache Majorsieger über seine körperliche Verfassung, seine Comebackpläne und das brisante Thema der Spielerbezahlung beim Ryder Cup.

Vieles drehte sich natürlich um Woods und seinen Fitnesszustand. Am 13. September unterzog er sich einer OP an der Lendenwirbelsäule, es war seine insgesamt sechste Rückenoperation in den letzten 20 Jahren. Die OP war nötig geworden, weil die Schmerzen im Verlauf des Jahres immer mehr wurden. "Im Laufe des Jahres wurde es immer schlimmer, bis zu dem Punkt, an dem es einfach nicht mehr besser wurde, weder durch Behandlungen, noch durch Herumliegen oder sogar Aktivierungen. Nichts fühlte sich gut an, und das MRT zeigte das auch", so der 48-Jährige. "Ich hätte nicht gedacht, dass es meinem Rücken so ergehen würde wie in diesem Jahr. Ende des Jahres hatte ich ziemliche Schmerzen, und deshalb habe ich einen weiteren Eingriff vornehmen lassen, um die Schmerzen zu lindern, die mein Bein hinuntergingen."

Woods spielte 2024 bei allen vier Majors und dem von ihm ausgerichteten Genesis Invitational. Er schaffte nur einen Cut, nämlich beim Masters, wo er unter den Spielern vom Wochenende 60ter und somit Letzter wurde. Auf die Frage, wann er wieder fit genug für kompetitives Golf sein werde, meinte er, dass er es wirklich nicht wisse. Er habe noch "einen weiten Weg" vor ihm, um wieder mit den Besten der Welt wettkämpfen zu können.

Tiger Woods: "Der Ryder Cup selbst bringt so viel Geld ein"

Apropos beste Spieler der Welt, diese treffen sich alle zwei Jahre beim Ryder Cup. Auf Us-amerikanischer Seite flammte zuletzt wieder das Thema der Spielerbezahlung auf. Aktuell erhalten die US-Spieler für ihre Teilnahme 200.000 US-Dollar, welche sie an eine karitative Einrichtung ihrer Wahl spenden. Ein Geld für die Spieler selbst gibt es aktuell nicht. Die Geld-Debatte existiert im amerikanischen Ryder-Cup-Team grundsätzlich schon seit den 90er-Jahren. Aufgrund der hohen Ticketpreise für die Austragung in den USA 2025 sowie den generell hohen Einnahmen des Events, entflammte die Debatte zuletzt erneut. Kurz danach gab es Berichte, wonach die PGA of America, die austragende und verantwortliche Organisation auf US-Seite, eine direkte Bezahlung der Spieler für kommendes Jahr in Erwägung ziehe.

Angesprochen auf diese Thematik meinte Tiger Woods: "Nun, ich muss sagen, dass wir im Jahr 1999 das gleiche Gespräch hatten, und es war ... wir wollten nicht bezahlt werden, wir wollten mehr Geld für wohltätige Zwecke spenden, und die Medien drehten es gegen uns um und sagten, wir wollen bezahlt werden."

"Der Ryder Cup selbst bringt so viel Geld ein, warum können wir es nicht verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen zukommen lassen? Und was ist falsch daran, wenn jeder der 12 Spieler eine Million Dollar bekommt und die Möglichkeit hat, sie an erstaunliche Wohltätigkeitsorganisationen zu verteilen, an denen sie beteiligt sind und denen sie helfen können? Es geht um ihre Heimatstädte, wo sie herkommen, um all die verschiedenen Junior-Golfverbände oder Unternehmungen, an denen die Mitglieder beteiligt sind. Es ging nie wirklich darum, Geld zu verdienen [...]. Was ist falsch daran, mehr Mittel [Anm.d.Red.: für wohltätige Zwecke] zur Verfügung zu stellen?"

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