Bei der World Wide Technology Championship, die vom 7. bis 10. November auf dem Golfplatz El Cardonal at Diamante stattfand, wurde Emilio Gonzalez aus Mexiko nach seiner zweiten Runde aufgrund von "schwerwiegendem Fehlverhalten" disqualifiziert.
Laut golf.com schlug Gonzalez am Freitag an Bahn 15 seinen ersten Ball in ein Wüstengebiet und spielte daraufhin einen provisorischen Ball. Er begann, nach dem ersten Ball zu suchen, und innerhalb von drei Minuten wurde ein Ball in dem entsprechenden Bereich gefunden. Doch Gonzalez identifizierte diesen nicht, sondern spielte stattdessen weiter mit dem provisorischen Ball. Dieses Verhalten verstieß gegen Regel 18.3c (3), die besagt:
"Wurde der provisorische Ball noch nicht zum Ball im Spiel und wurde ein Ball gefunden, der der ursprüngliche Ball sein könnte, muss der Spieler sich angemessen bemühen, den Ball zu identifizieren. Tut der Spieler dies nicht, darf die Spielleitung den Spieler nach Regel 1.2a disqualifizieren, wenn sie entscheidet, dass dies ein schwerwiegendes Fehlverhalten unter Verstoß gegen den ‚Spirit of the Game‘ war."
Da Gonzalez sich laut der Regelbeauftragten nicht "angemessen bemüht" hatte, seinen Ball zu identifzieren, wurde er disqualifiziert.
Golfregeln: Der gefundene Ball muss identifiziert werden
Die Regeln besagen außerdem, dass der Spieler seine Mitspieler bitten darf, nicht nach dem ursprünglichen Ball zu suchen. Diese sind jedoch nicht verpflichtet, dieser Bitte nachzukommen. Wird ein Ball gefunden, muss der Spieler diesen unverzüglich identifizieren (Regel 18.2a (1)). Handelt es sich bei dem gefundenen Ball um den ursprünglichen Ball, ist dieser im Spiel und muss weitergespielt werden. Der provisorische Ball gilt nun als falscher Ball und darf nicht mehr gespielt werden. Nach Regel 6.3c führt das Spielen eines falschen Balls zu der Grundstrafe von zwei Strafschlägen und muss unverzüglich berichtigt werden, ansonsten wird der Spieler disqualifiziert.