Wie schon die erste Runde musste auch die zweite Runde der Genesis Championship wegen einbrechender Dunkelheit abgebrochen werden. Fast alle Spieler schafften es jedoch rechtzeitig ins Clubhaus; nur ein Flight konnte die Runde nicht beenden. Daher steht der Cut noch nicht offiziell fest, große Veränderungen werden allerdings nicht mehr erwartet. Der beste Deutsche Marcel Schneider liegt auf dem geteilten elften Rang, außerdem platziert sich auch Max Kieffer gut.
DP World Tour: Byeong Hun An angetrieben durch Unterstützung der Fans
Die Führung nach Runde 2 hat Byeong Hun An aus Südkorea allerdings bereits sicher. Er ließ seiner 67 am Freitag eine 66 folgen und setzte sich alleine an die Spitze. Er spielte acht Birdies und zwei Bogeys, wobei insbesondere sein Putter eine bedeutende Rolle spielte. Verlässlich versenkte er den Ball aus kürzeren und längeren Distanzen.
Nach seiner Runde betonte An im Interview, dass der Rückhalt der heimischen Fans ihn motiviert habe: "Ich mag diese Unterstützung zu Hause wirklich sehr. Es ist schon ein anderes Gefühl, wenn die Fans einen so anfeuern. [...] Hoffentlich kommen am Wochenende noch mehr, und ich kann mich von ihrer Energie tragen lassen."
Leading on home soil 🇰🇷@ByeongHunAn cards rounds of 67-66 to take control in Incheon. #GenesisChampionship pic.twitter.com/2ibQODIUSM
— DP World Tour (@DPWorldTour) October 25, 2024
Mit einem Schlag mehr folgen Casey Jarvis aus Südafrika und Francesco Laporta aus Italien gemeinsam auf dem zweiten Platz. Laporta erzielte mit einer 65 den niedrigsten Score des Tages und spielte sowohl auf den Front als auch auf den Back Nine jeweils vier Birdies. Nur an Bahn 12, seinem dritten Loch, musste er einen Schlagverlust hinnehmen. Jarvis startete mit zwei Bogeys, konnte jedoch schnell kontern und holte sich Birdies an den Bahnen 3, 5 und 7. Auf den Back Nine verzeichnete er ein weiteres Bogey, aber auch vier Birdies.
Marcel Schneider in Reichweite der Top-Platzierungen
Aus deutschsprachiger Sicht erzielte Marcel Schneider das beste Ergebnis. Nach seiner starken 68 vom Vortag spielte er eine 70er Runde und liegt damit auf Platz T11. Schneider startete solide mit mehreren Pars, musste jedoch an Bahn 5 nach einem Dreiputt ein Bogey hinnehmen. Kurz darauf fand er in seinen Rhythmus: Mit präzisen Annäherungsschlägen, selbst aus schwierigen Lagen wie dem Rough an Bahn 10, gelang ihm eine Serie von vier Birdies auf den Bahnen 7 bis 10. Lediglich an der 18 musste er nach einer Wasserlandung noch einen Schlag abgeben und beendete die Runde mit zwei unter Par.
Auch Max Kieffer hat den Sprung ins Wochenende erfolgreich geschafft. Er wiederholte seine Leistung von Donnerstag und beendete seine Runde erneut mit 70 Schlägen. In der ersten Hälfte seiner Runde waren die Birdies mit drei zu eins klar überlegen. Nach dem Turn erzielte er zwei weitere Birdies, verlor die gewonnenen Schläge jedoch an den letzten beiden Löchern wieder. Er belegt mit einem Gesamtergebnis von vier Schlägen unter Par den geteilten 25. Rang.
Den 41. Platz teilen sich unter anderem Max Rottluff und Joel Girrbach mit insgesamt zwei Schlägen unter Par. Rottluff gehört zu den drei Spielern, die ihre Runde nicht beenden konnten. Nach siebzehn Löchern liegt er für den Tag bei -2. Auf seinen ersten neun Löchern gelangen ihm drei Birdies, danach erzielte er jedoch nur noch Pars und ein Bogey. Voraussichtlich wird er innerhalb des Cuts bleiben und am Wochenende spielen. Dies ist dem Schweizer Joel Girrbach, der eine 69er Runde spielte, bereits sicher. Mit vier Birdies und einem Bogey kletterte er im Leaderboard um 38 Platzierungen nach oben.
Spektakuläres Eagle für Hurly Long
Auch für den Deutschen Hurly Long sieht es nach Runden von 71 und 72 nach einem geschafften Cut aus, obwohl seine zweite Runde einer Achterbahnfahrt glich: Von Eagle bis Doppelbogey war alles dabei. Der Schlag des Tages gelang ihm an Bahn 14, seinem fünften Loch, als er den Ball aus 116 Metern über das Wasser einlochte. Allerdings musste er auch mehrere Schlagverluste hinnehmen und liegt insgesamt einen Schlag unter Par auf T55, gemeinsam mit Matthias Schwab, der ein Triplebogey auf Bahn 6 durch vier Birdies ausgleichen konnte.
Einige deutschsprachige Spieler haben voraussichtlich den Cut verpasst: Yannik Paul belegt nach Runden von 75 und 73 den geteilten 93. Rang. Auch Freddy Schott konnte seine Vier-über-Par des Vortags nicht ausgleichen und liegt nach einer 73er Runde auf Platz T99. Mit insgesamt sieben über Par, davon +5 am zweiten Tag, belegt Lukas Nemecz aus Österreich den geteilten 105. Rang. Ebenfalls fünf Schläge über Par spielte Alexander Knappe und liegt mit insgesamt +8 auf T108. Nick Bachem trat nicht zur zweiten Runde an.
