Auch im Golfsport ist Geld ein wichtiges Thema. Die Ausstattung der Sportler, aber auch die Finanzierung von Turnieren, Anlagen und vieles mehr werden zu großen Teilen von Sponsoren übernommen. Dahinter stecken namhafte Unternehmen aus bekannten Branchen. Einige von ihnen treten eher unsichtbar auf, andere wiederum haben einen hohen Bekanntheitsgrad in der Szene.
Glücksspielunternehmen sind im Golfsport als Sponsoren (wieder) erlaubt
Im Jahr 2019 änderte die PGA-Tour ihre Bestimmungen und ermöglichte es erstmals auch Alkohol- und Glücksspielanbietern, als Sponsoren aufzutreten. Gerade Sportwetten sind beim Golf für viele Zuschauer ein wichtiges Thema. Die Anbieter bieten nicht nur Prognosen auf die Majors, sondern auch die Gelegenheit zum Wetten.
Bis 2019 war Sponsoring allerdings zumindest für die PGA-Tour fast unmöglich. Jegliche Kooperationen waren untersagt. Nicht nur die Turniere dürften nicht gesponsort werden, auch Spieler durften keine Kooperationen eingehen. Ganz ohne Regeln geht es aber immer noch nicht. Bei den Glücksspielanbietern sind nur jene als Sponsoren erlaubt, deren Geschäftsfeld über das reine Glücksspiel hinausgeht. In Amerika sind das beispielsweise die großen Resorts, bei denen Hotels, Freizeiteinrichtungen und Casinos unter einem Dachnamen laufen.
Automobilbranche ist im Golfsport sehr präsent
Wohl einer der bekanntesten Sponsoren des Golfsports ist das Unternehmen Porsche. 2015 einigte man sich auf eine Partnerschaft, die heutigen Porsche European Open wurden als Ergänzung zum Porsche Golf Cup schnell publik.
Um bei den Autohäusern zu bleiben, reicht ein Blick zu BMW, denn auch dieser Anbieter ist im Golfsport sehr bekannt. Die BMW PGA Championship gehört zu den wichtigsten Turnieren im professionellen Golfsport, dazu gibt es die BMW International Open in München und das BMW Masters. Der Automobilhersteller ist seit 1989 als Sponsor für die Golfszene ein Begriff, bis heute gehört er zu den wichtigsten Geldgebern.
Noch länger sponsort Daimler/Mercedes, bereits in den 1980er Jahren entschloss sich der Automobilhersteller dazu. Seit 2014 gehört er außerdem zu den drei Global Sponsors des Masters in Augusta. Einige der bekanntesten Profis waren und sind direkt mit Daimler unter Vertrag. So beispielsweise Bernhard Langer, der in der Golfszene ein wichtiger Spieler unter den Profis ist.
Geld gibt es auch von der Sparkasse
Das bekannte Wertpapierhaus der Banken (Deka-Gruppe) darf sich ebenfalls als einer der Förderer des Golfsports bezeichnen. 2022 fand bereits der 20. Deka-Cup statt, an dem rund 4.500 Frauen und Männer teilnehmen. Süd- und Nordfinale gehören zu den wichtigsten saisonalen Ereignissen rund um den Deka-Golf-Cup. Doch Hilfe gibt es durch die Deka auch über den Sport hinaus. Als Generalsponsor werden mehr als 100 Benefizturniere gefördert, begünstigt ist die Deutsche Krebshilfe. Darüber hinaus engagiert sich das Wertpapierhaus als der größte Sportförderer im Behinderten-, Breiten und Spitzensport, abgesehen von staatlichen Unterstützern.
Sponsoren kommen, um zu bleiben
Die meisten Sponsoren legen Wert auf langfristige Kooperationen. Enden die Verträge, werden auch bekannte Turniere oft auf Eis gelegt. So passiert mit der Schüco Open, die zu Ehren des Fensterbau-Unternehmens etabliert wurde. Nachdem sich Schüco aus dem Sponsoring zurückzog, wurde auch das bekannte Turnier eingestellt.
(Text: performanceLiebe)