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Marcel Siem bei der British Open 2024: „Man kann sich bei einer Open keine Strategie zurechtlegen“

18. Jul. 2024 von Alexandra Caspers in Troon, Schottland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Marcel Siem im Interview nach Runde 1 der British Open 2024. (Foto: Getty)

Marcel Siem im Interview nach Runde 1 der British Open 2024. (Foto: Getty)

Marcel Siem hatte zu Beginn der ersten Runde bei der British Open 2024 zu kämpfen. Auf den vermeintlich einfacheren Neun lag er nach sieben Löchern bereits drei Schläge über Par. Auf der Back Nine kämpfte er sich dann aber zurück und hielt seine Chancen für den restlichen Turnierverlauf mit einer 2-über-73er-Runde am Leben. Im Interview mit Golf Post berichtete er, dass die kühlen Temperaturen noch Probleme mit der Hüfte verursachten, und dass sein Fade einfach nicht da war.

Marcel Siem in Interview nach Runde 1 der British Open

Golf Post: Marcel, wie lief deine Runde?

Marcel Siem: Ziemlich schlecht am Anfang. Ich habe gar nicht in den Rhythmus gefunden leider, mit der Kälte ist es mit der Hüfte noch nicht ganz so geschmeidig. Ich brauche noch ein bisschen die Hitze. Ich denke mal, dass nach den nächsten vier Wochen, auch das Golfen in der Kälte gut geht. Meine Fades kamen heute auch einfach nicht. Die ersten Neun waren eigentlich perfekt für meine Fades mit dem Wind von vorne rechts, aber die Schläge sind dann immer links oder rechts abgehauen. Aber ich habe gut gekämpft. Ich bin glücklich mit der 2 über.

Golf Post: Was waren die konkreten Herausforderungen für dich auf dem Platz?

Marcel Siem: Es ist halt sau schwer die Fairways zu treffen, weil die ganze Zeit Seitenwinde sind. Da muss man wirklich absolut präzise sein vom Tee, das habe ich leider nicht geschafft. Die Par-5s habe ich leider auch sehr schlecht gespielt. Aber gut ist, dass ich hinten raus gut gekämpft habe und sogar noch eine Chance habe.

Golf Post: Wie haben sich die Bedingungen über deine Runde hinweg verändert?

Marcel Siem: Jetzt am Ende wurde es leider ein bisschen weniger Wind. Ich hoffe, das wird gleich wieder anders. Das wäre sonst ein bisschen blöd. Es war ein bisschen Regen zwischendurch, aber das ist normal auf dem Linksplatz.

Golf Post: Das war sehr viel Trubel für dich in den letzten Wochen. Der Sieg in Italien, Heimspiel in München, jetzt Major. Wie hast du dich auf diese Woche vorbereitet und hast du Zeit, zwischendurch ein bisschen zur Ruhe zu kommen?

Marcel Siem: Nicht wirklich. Es ging halt immer weiter. Ich habe versucht, ein bisschen weniger zu machen diese Woche, mich mehr auszuruhen, viel zu schlafen. Gestern habe ich mich grandios gefühlt, heute morgen war es dann wieder schlechter mit der Kälte. Mit der Hüfte merke ich einfach, dass es noch nicht ganz so geschmeidig ist, aber das wird jetzt auch bald wieder kommen.

Golf Post: Wie sieht deine Strategie für morgen aus?

Marcel Siem: Ich glaube, bei einer Open kann man sich wirklich keine Strategie zurechtlegen. Wenn der Wind südwestlich bleibt, dann habe ich glaube ich jetzt meine Strategie vom Tee aus. Aber wenn sich das dann dreht, dann sind die ersten Neun auf einmal einfacher und die zweiten Neun schwerer. Also muss man dann spontan agieren.

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