Während Michael S. Kim auf der PGA Tour kaum bekannt ist, versammelt der Tour-Pro auf X (Twitter) mittlerweile knapp 120.000 Follower. Grund für diesen vergleichsweise hohen Wert sind seine informativen und unterhaltsamen Beiträge auf der Plattform. Aktuell sorgt er mit der Veröffentlichung von strafbaren Vergehen auf der Tour für Aufmerksamkeit.
PGA Tour: Twitter-Bekanntheit Kim bietet Einblicke in strafbare Tour-Vergehen
Den bisher einzigen großen Erfolg seiner Profigolf-Karriere feierte Michael S. Kim mit einem Sieg beim John Deere Classic 2018 auf der PGA Tour. Nicht verwunderlich also, dass der Tour-Pro, der zwischenzeitlich auf der Korn Ferry Tour spielte, mit seinen sportlichen Leistungen keine außergewöhnlich große Berühmtheit erlangt. Auf X (Twitter) wächst die Follower-Zahl Kims dafür stetig: Mittlerweile verfolgen auf der Plattform knapp 120.000 Accounts die informativen und unterhaltsamen Beiträge des US-Amerikaners, der dort aus seinem Alltag als Profigolfer berichtet. Aktuell sorgt Kim mit einer Veröffentlichung strafbarer Vergehen auf der PGA Tour für Gesprächsstoff, zu denen beispielsweise Slow Play und vulgäre Begriffe zählen. Damit sorgt der 30-Jährige für einen Einblick in die kaum bekannten Details darüber, wie und warum die PGA Tour ihre Spieler bestraft.
What’ll get you fined on the pgatour:
-Slow play (10 times in a group that gets timed is 50k and every subsequent time is 5k) (next yr, doubled) Many players have gotten fined, no one talks about it because of the potential backlash from the public. There was even a player that…— Michael S. Kim (@Mike_kim714) June 7, 2024
Laut Michael Kim bestraft die PGA Tour Slow Play besonders hart: Ein Spieler, der sich zehnmal in einem Flight befindet, der wegen Slow Play verwarnt wird, erhält eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 US-Dollar. Mit jeder weiteren Verwarnung werden 5.000 US-Dollar addiert. Das passiere häufiger als bekannt, aus Angst vor negativen Reaktionen aus der Öffentlichkeit spreche allerdings kein Spieler darüber. Nächstes Jahr soll die Geldstrafe hier sogar verdoppelt werden, so Kim. Weitere Geldstrafen gebe es beispielsweise für vulgäre Sprache und Fluchen im Live-Fernsehen, den unsauberen Umgang mit dem Platz (Harken des Bunkers und Ausbessern von Unebenheiten) und unangemessenes Verhalten gegenüber ehrenamtlicher Helfer und Helferinnen. Einen besonders kuriosen Fall einer Geldstrafe habe es auf der Korn Ferry Tour gegeben: Dort sollen Spieler aufgrund mangelnder Toiletten an einem Baum Wasser gelassen haben, woraufhin sich eine Anwohnerin beschwerte. Laut Kim werden allerdings alle Einnahmen aus Geldstrafen von der PGA Tour für wohltätige Zwecke eingesetzt, Grund genug für ihn "möglicherweise häufiger Slow Play [durchzuführen]."