Die R&A und die USGA haben das erste Update für das World Handicap System (WHS) angekündigt, das im Rahmen einer fortlaufenden Überprüfung der Regeln für Handicapping und das Course Rating System durchgeführt wird. Der Fokus liegt weiterhin auf Genauigkeit, Konsistenz und Fairness. Die neuesten Überarbeitungen treten ab dem 1. Januar 2024 in Kraft. Das WHS wurde in Deutschland 2022 eingeführt und hat sich seitdem etabliert.
Mehr Präzision, Flexibilität und Fairness im Handicap-System
Die Änderungen des WHS zielen darauf ab noch mehr Präzison und Flexibiltät beim Handicap zu erreichen. Außerdem soll es noch mehr Spielerinnen und Spielern ermöglicht werden, ihre Scores in das System einzutragen. Zu diesem Zweck sollen unter anderem kürzere Golfplätze bewertet werden können, indem die Mindestlängenanforderungen erheblich reduziert werden. So wird ermöglicht, dass mehr Spielerinnen und Spieler ihre Scores einreichen können. Dadurch erhalten noch mehr Golferinnen und Golfer einen Handicap Index. Eine weitere Anpassung betrifft die Berechnung der Punktzahl für nicht gespielte Löcher, wobei die erwartete Punktzahl anstelle der Nettopar-Punktzahl verwendet wird. Außerdem soll die die Playing Conditions Calculation (PCC) häufiger angepasst werden, um ungewöhnliche Spielbedingungen besser zu berücksichtigen. Es gibt auch verbesserte Anleitungen für Handicap-Überprüfungen, einschließlich neuer Berichtstools für Handicap-Ausschüsse.
Diese Änderungen des World Handicap Sytem hat die R&A angekündigt
Einbeziehung kürzerer Golfplätze ins Course Rating System:
Die Gesamtlängenanforderungen für das Course Rating im WHS werden erheblich reduziert. Ein Satz Abschlagmarkierungen auf einem 18-Loch-Platz kann nun minimal 1.370 Meter betragen, um für ein Course Rating und Slope Rating in Frage zu kommen. Für einen 9-Loch-Platz beträgt die Mindestlänge sogar nur 685 Meter. Diese Änderung soll das WHS auf tausende kürzerer Plätze, einschließlich Par-3-Plätze, ausweiten und mehr Golfern ermöglichen, einen Handicap Index zu erhalten und zu nutzen.
Verwendung einer erwarteten Punktzahl für nicht gespielte Löcher:
Verbesserungen wurden an der Methode vorgenommen, um mit nicht gespielten Löchern umzugehen. Die Berechnung basiert nun auf der erwarteten Punktzahl eines Spielers anstelle der Nettopar-Punktzahl. Diese Methode liefert einen 9-Loch- oder 18-Loch-Score-Differential, der die Spielfähigkeit eines Spielers genauer widerspiegelt. In Anbetracht der weltweit zunehmenden Anzahl von 9-Loch-Runden kann eine erwartete Punktzahl auch dazu verwendet werden, eine 9-Loch-Runde in ein 18-Loch-Score-Differential umzuwandeln.
Häufigere Anpassungen der Playing Conditions Calculation:
Die Playing Conditions Calculation (PCC) wurde so modifiziert, dass die Wahrscheinlichkeit einer Anpassung für ungewöhnliche Spielbedingungen erhöht wird. Nationale Verbände haben seit Juli 2022 die Möglichkeit, diese Änderung in ihre Berechnungsplattformen einzuführen, die bis spätestens 1. April 2024 abgeschlossen sein wird.
Verbesserte Anleitung zur Durchführung einer Handicap-Überprüfung:
Die Rolle des Handicap-Ausschusses ist entscheidend für den Erfolg des WHS. Die Regeln empfehlen eine regelmäßige Handicap-Überprüfung, mindestens einmal im Jahr, um sicherzustellen, dass der Handicap Index die Spielfähigkeit eines Spielers widerspiegelt. Neue Berichtstools wurden entwickelt, die nationale Verbände in ihre Handicap-Software integrieren können, um Ausschüsse bei der effektiven und konsistenten Durchführung des Überprüfungsprozesses zu unterstützen.
Updates to the World Handicap System™ 🌎⛳
With a continued emphasis on accuracy, consistency and equity, the latest revisions will go into effect from 1 January 2024.
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— The R&A (@RandA) November 8, 2023
Was soll das?
Jeder erspielt sich doch eh schon sein Handicap mit geschummelten RPR Runden.
Gerade auch die scratch golfer.
Keiner spielt mehr Turniere.
Und die versuchten Anpassungen machen es nur komplizierter.
Naja, die Funktionäre brauchen halt eine Daseinsberechtigung.