Marcel Siem in Lauerstellung: Mit 67 Schlägen (-5) spielte der Deutsche eine solide erste Runde bei der 25. BMW International Open. Im Interview spricht er über die erneut heißen Bedingungen und seinen furios aufspielenden Flightpartner Ernie Els (Südafrika).
Marcel, Sie sind mit einer 67er Runde in die 25. BMW International Open gestartet. Wie fällt Ihr Resümee aus?
Marcel Siem: „Ich bin nicht zu 100 Prozent zufrieden. Man sieht an den Scores, dass der Platz heute relativ einfach zu spielen war. Mir hat mein Bogey auf der 8 wehgetan, denn ein Score von -6 wäre okay gewesen. Mehr hätte ich nicht verdient gehabt, weil meine Schläge mit dem Eisen nicht gut genug waren. Ich habe mich insgesamt nicht allzu gut gefühlt. Gerade auf den ersten Bahnen habe ich gemerkt, dass ich mich selbst hier doch ziemlich unter Druck setze. Vor diesem Hintergrund ist die 67 noch in Ordnung.“
Wie sind Sie mit der Hitze zurechtgekommen?
Siem: „Das war überhaupt kein Problem. Auch der Platz ist in einem super Zustand. Meine Drives haben sehr gut funktioniert heute. Allerdings konnte ich bei den Putts leider nur einmal die Faust zeigen, um die Leute etwas mitzunehmen. Das hätte ich gerne häufiger getan, aber das hebe ich mir nun für die kommenden Runden auf.“
Sie waren im Flight mit Ernie Els, der grandios aufgespielt hat. Wie war es, mit ihm auf die Runde zu gehen?
Siem: „Wir haben schon häufiger gemeinsam gespielt, aber es ist immer wieder etwas Besonderes. Spieler wie Ernie haben eine solche Erfahrung und strahlen eine solche Souveränität aus, dass ich immer wieder etwas von ihnen lernen kann. Außerdem ist Ernie ein guter Typ, mit dem es viel Spaß macht zu spielen.“
Wie erklären Sie sich die niedrigen Scores, obwohl der Platz eigentlich länger geworden ist?
Siem: „Der Platz ist sensationell. Dass wir trotzdem so ein Birdie-Festival erleben, liegt an den Fahnenposition. Die sind heute zum größten Teil sehr einfach gewesen. Ich würde mir für die kommenden Tage wünschen, dass sie etwas schwieriger gewählt werden.“
Danke für das Gespärch, Marcel.