Der zweite Tag des Mixed Events in Schweden ist in den Büchern und die deutschen Fans dürfen sich über zwei Spieler in den Top 20 freuen. Shootingstar in der schwedischen Haupstadt war an diesem Freitag jedoch der Engländer Dale Whitnell. Mit der niedrigsten Runde seiner Karriere sicherte sich Whitnell nebenbei auch noch den Platzrekord, sowie eine aussichtsreiche Ausgangslage für die übrigen Turniertage. In unnachahmlicher Weise navigierte der Engländer durch den Kurs und notierte ein Birdie nach dem anderen auf seiner Scorecard, ohne auch nur ein Bogey in Kauf nehmen zu müssen. Nach sechs Birdies auf den ersten neun, sowie fünf auf den Zweiten, steht am Ende eine 61er! Runde für den 34-Jährigen. Damit holte er sich nicht nur die Halbzeitführung, sondern erspielte sich ein komfortables Polster von sechs Schlägen auf den zweitplazierten Yannick Paul (-11). Dahinter folgt der Schotte Richie Ramsey (-10), der sich durch ein Eagle auf Bahn 15 und zwei Birdies an 17 und 18, kurz vor Schluss, auf Rang drei schiebt.
A sensational round of 61 🤩 @Dale_Whitnell | #VolvoCarScandinavianMixed pic.twitter.com/asv9QC0sf2
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Yannick Paul weiter in Topform, von Dellingshausen verspielt Top-Platzierung auf der Back Nine
Yannick Paul überzeugte auch am zweiten Tag des Volvo Car Scandinavian Mixed auf voller Linie. Der 29-Jährige startete, wie schon am Donnerstag, mit einem Birdie auf dem längsten Par-4 des Platzes in die Runde. Auch auf dem ersten Par-5 des Kurses, Bahn drei, notierte Paul einen weiteren Schlaggewinn. Erst fünf Löcher später kam sein erstes Bogey. Sein Abschlag auf der Acht landete im Fairway Bunker, danach schaffte es der 108. der Weltrangliste, erst mit dem dritten Schlag aufs Grün. Dort hatte er dann nicht das nötige Glück um das Par zu retten. Sein Parputt aus etwa dreieinhalb Metern verpasste das Loch nur um wenige Zentimeter und Paul musst den Schlagverlust in Kauf nehmen. Am Schluss darf der Frankfurter aber erneut mit seiner Runde zufrieden sein. Mit vier unter für den Tag, liegt er vor dem Moving Day bei sieben unter auf dem zweiten Platz.
Birdie no.3 of the day and the first player to -10 🙌 @YannikPaul | #VolvoScandinavianMixed pic.twitter.com/aiRr4N0HE6
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Zweitbester Deutscher ist vor dem Moving Day Nicolai von Dellingshausen. Der 30-Jährige schließt die ersten beiden Tage als geteilter 38. ab, dabei wäre am Freitag einiges mehr möglich gewesen. Von Dellingshausen startete vom zehnten Abschlag und spielte seine ersten fünf Löcher ohne Aufreger. Auch die Bahnen 15-18 hielten sich mit je zwei Bogeys, als auch zwei Birdies die Waage. Nach der ersten Kurshälft lag der 423. der Weltrangliste aussichtsreich in den Top 10. Auf den zweiten Neun verspielte sich der Düsseldorfer allerdings seine sehr gute Ausgangslage. Durch einen Dreiputt auf der fünf fing er sich das erste Doppelbogey ein. Drei Löcher später hatte er mit einem Fairway Bunker zu kämpfen und musste auf dem Grün sogar um das Doppelbogey kämpfen, das er glücklicherweise mit einem Putt aus drei Metern retten konnte und so Schlimmeres verhinderte. Nichtsdestotrotz warfen ihn die beiden missglückten Bahnen einige Plätze im Leaderboard zurück. Um 32 Positionen verschlechter findet sich von Dellingshausen, nach 36 gespielten Löchern, auf dem geteilten 39. Platz wieder.
Patricia Isabel Schmidt als einzige deutsche Dame im Wochenende
Nachdem Patricia Schmidt gut durch die Front Nine kam, sie notierte nur einen Schlagverlust bei zwei Birdies, musste sie auf der Back Nine um den Cut kämpfen. Durch den schlechten Start auf den ersten zwei Bahnen rutschte sie gefährlich nah an die Cutlinie. Nach einem Bogey auf der Zehn, verfehlte auch ihr Abschlag an der Elf das Fairway und landete im Wald. Mit einem Befreiungsschlag spielte sie sich aufs Fairway zurück, platzierte ihren dritten Schlag allerdings im Bunker. Zwei Putts besiegelten schließlich das Doppelbogey. Im weiteren Verlauf der zweiten Kurshälfte stabilisierte sie ihr Spiel wieder und rutschte, auf dem geteilten 65. Platz, als einzige Deutsche, gerade noch ins Wochenende.
Das deutsche Quintett, dass den Cut überstanden hat, wird komplettiert von Hurly Long und Alexander Knappe. Die beiden mussten am Freitag einige Plätze im Leaderboard abgeben und gehen als geteilte 48. bei eins unter Par in den Moving Day.
Maximilian Kieffer, der bei der Porsche European Open noch knapp am Sieg vorbeigeschrammt war, scheiterte in Schweden am Cut. Kieffer hatte vor allem auf der Front Nine Probleme und notierte fünf Bogeys auf den ersten neun Löchern. Ebenfalls nicht mehr am Wochenden dabei sein werden, aus deutscher Sicht, Laura Fünfstück, Sophie Witt, Olivia Cowan, Alexandra Forsterling und Leonie Harm