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Golf in Deutschland

Tim Wiedemeyer verteidigt Titel bei German Boys and Girls Open

06. Jun. 2023 in Wiesbaden, Deutschland

Die Spanierin Rocio Tejedo und Tim Wiedemeyer aus dem Junior Team Germany gewinnen die German Boys & Girls Open 2023 in St. Leon-Rot. (Foto: DGV/stebl)

Die Spanierin Rocio Tejedo und Tim Wiedemeyer aus dem Junior Team Germany gewinnen die German Boys & Girls Open 2023 in St. Leon-Rot. (Foto: DGV/stebl)

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Bei der 19. German Boys & Girls Open (GBGO) im Golf Club St. Leon-Rot verteidigte Tim Wiedemeyer (Münchener GC) seinen Titel aus dem Vorjahr und setzte sich bei den Jungen über drei Runden mit 66, 67 und 71 Schlägen (gesamt 203 Schläge) souverän durch. Peer Wernicke (208) vom GC Hubbelrath wurde Zweiter und sorgte so für den Doppelerfolg des Junior Team Germany (JTG) bei diesem hochklassigen internationalen Jugendgolfturnier des Deutschen Golf Verbandes (DGV). Dritter wurde der Italiener Giovanni Manassero mit 209 Schlägen. Bei den Mädchen gewann die Spanierin Rocio Tejedo (69, 68, 69, gesamt 206) mit nur einem Schlag Vorsprung vor Helen Briem (Stuttgarter GC Solitude, 207), die an allen drei Tagen jeweils eine 69er Runde ins Clubhaus brachte. Platz drei gewann ebenfalls eine Spanierin, Anna Canado Espinal sicherte sich mit 209 Schlägen die Bronzemedaille.

Tim Wiedemeyer mit Start-Ziel-Sieg bei German Boys and Girls Open

Der Spieler des Junior Team Germany, der im vergangenen Jahr schon einen souveränen Start-Ziel-Sieg bei der GBGO hingelegt hatte, wiederholte diesen Erfolg auf die gleiche Weise. Dabei ging Wiedemeyers Matchplan am Ende voll auf. „Ich hatte mir vorgenommen, mir viele Chancen zu erarbeiten. Ich wollte nicht unbedingt safe spielen, sondern eher smart. Auf den ersten 13 Löchern habe ich allerdings ein paar dumme Fehler gemacht und mich mit nicht so optimalen Drives in schwere Lagen gebracht. Dann hat es bei mir aber richtig gut funktioniert.“

Christoph Herrmann, der Bundestrainer der Jungen, zog ein positives Fazit: „Wir freuen uns riesig, dass es auch in diesem Jahr zu einem Doppelerfolg gereicht hat. Ich fand den Erfolg von Tim übrigens keineswegs selbstverständlich. Tim hat bei dem Wind und den harten Grüns schwer in die Runde gefunden. Dann hat er sich aber unnachahmlich reingekämpft und auf den zweiten Neun ein Birdie-Feuerwerk gezündet, mit dem er dann sogar mit gutem Vorsprung siegen konnte. Und für Peer war das beinahe ein historisches Ding. Vor einem Jahr hat er uns hier bei der Team-EM im Stechen im Spiel gehalten. Jetzt holt er mit einem ziemlich anspruchsvollen Putt die Silbermedaille und aus deutscher Sicht den Doppelsieg, besser geht ́s nicht.“

Spanierin Tejedo hält Briem auf Distanz

Rocio Tejedo ging als Führende mit einem Schlag Vorsprung auf Helen Briem vom Stuttgarter GC Solitude am späten Mittag auf die Finalrunde und es blieb spannend bis zum Schluss. Vom Start weg ging es hin und her und beide hatten bis Loch zwölf schon vier Birdies auf der Karte. Lange lag Tejedo mit einem Schlag in Front, doch Briem schaffte es nicht mehr, das Blatt noch zu wenden. Beide Kontrahentinnen brachten eine 69 (-3) nach Hause und Tejedo durfte einen weiteren großen Titel ihrer Sammlung hinzufügen.

„Es ist eine riesige Ehre, hier zu gewinnen. Ich habe noch kein Turnier auf diesem Niveau gespielt. Von der Organisation her ist dies das beste Turnier, bei dem ich je mitgespielt habe. Heute gegen Helen Briem zu gewinnen, war sehr schwierig. Wir haben fast die ganze Zeit auf einem Level gespielt. Wenn sie mal einen Schlag nicht optimal getroffen hat, hat sie dennoch ihr Par gehalten. Ich bin froh, nur ein Bogey gespielt zu haben. Das war der Schlüssel“, fasste die Siegerin ihre Eindrücke vom Finaltag zusammen.

Briem merkte man kurz nach dem letzten Putt ihre Enttäuschung an: „Ich bin sehr gerne in der Verfolgerposition. Heute war nur viel dabei, was nicht gut für mich verlaufen ist. Gute Schläge, die so lagen, dass ich trotzdem bei Par-5-Löchern das Grün nicht mit dem zweiten Schlag angreifen konnte. Das tut dann weh, wenn am Ende ein Schlag fehlt. Man geht immer mit dem Mindset in die Runde, das Ding gewinnen zu wollen. Ich muss nur meine Leistung auch wirklich abrufen. Heute hatte Rocio ein Quäntchen Glück mehr. Das macht am Ende dann vielleicht diesen einen Schlag aus.“

Weitere Stimmen zum Turnier

Bundestrainer Sebastian Rühl, der in St. Leon-Rot beheimatet ist, zollte dem Gastgeber großen Respekt: „In diesem Jahr hat sich der GC St. Leon-Rot selbst übertroffen. Das war der beste Platzzustand, den ich hier jemals gesehen habe. Die Grüns waren super schnell, die Fairways brillant und auch die Abschläge waren klasse. Entsprechend gab es eine Trennschärfe, weil es sich sehr anspruchsvoll gespielt hat. Bei den Mädchen gab es das beste Teilnehmerfeld, das die GBGO je gesehen hat.“

Auch Marcus Neumann, Vorstand Sport im DGV, war völlig begeistert: „Die Leistungsdichte bei diesem so hochkarätig besetzten Turnier war fantastisch. Ich habe etliche Schläge gesehen, die weltklasse waren. Der GC St. Leon-Rot hat sich auch bei dieser 19. GBGO selbst übertroffen. Die Plätze waren in hervorragendem Zustand und was hier für die Jugendlichen geboten und organisiert wird, ist einzigartig. Ich kann mich im Namen des DGV nur sehr herzlich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieses Saisonhöhepunkts für die Jugend Europas beitragen. Den Siegern und Platzierten meinen herzlichen Glückwunsch. Das Duell von Helen Briem gegen Rocio Tejedo war unglaublich spannend und wie sich Tim Wiedemeyer durchgesetzt hat, war ebenfalls sehenswert. Alles in allem: Dies war sicher eines der besten Jugendgolfturniere, das ich je miterleben durfte. Einfach rundum gelungen.“

Nationscup geht jeweils an Deutschland

Im Nationscup haben die Mädchen und Jungen aus Deutschland jeweils Gold gewonnen. Bei den Mädchen setzte sich Deutschland I mit Marie-Agnes Fischer (Münchener GC), Helen Briem und Emma Delwes (GC Hannover) mit gesamt zehn unter Par durch. Spanien I mit -5 und Spanien II mit -3 folgten auf den Medaillenrängen. Bei den Jungen kamen Tim Wiedemeyer, Peer Wernicke und Finn Kölle (GC St. Leon-Rot) auf einen Teamscore von -16. Italien II gewann mit -10 Silber, Bronze ging an Tschechien I mit -8.

(Text: Deutscher Golf Verband)

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