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Masters

US Masters 2023: Favoritencheck – Wer holt sich das grüne Jackett?

04. Apr. 2023 von Julian Trips in Köln, Deutschland

Beim US Masters 2023 sind mal wieder einige Schwergewichte dabei. Aber wer hat die besten Titelchancen? (Fotos: Getty)

Beim US Masters 2023 sind mal wieder einige Schwergewichte dabei. Aber wer hat die besten Titelchancen? (Fotos: Getty)

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Es ist endlich soweit: Das US Masters 2023 steht an. Beim ersten Major der Saison treffen sich wie immer die Besten der Besten und selbst die abgewanderten LIV Spieler dürfen teilweise in Georgia antreten. Aber wer hat die besten Chancen auf den Sieg? Wie steht es um die deutschsprachigen Teilnehmer? Und welcher Außenseiter hat vielleicht eine Chance? Golf Post nimmt das Teilnehmerfeld beim Masters einmal genauer unter die Lupe.

Verteidigt Scheffler seinen Titel?

Einen Namen muss man auf jeden Fall auf der Liste haben: Scottie Scheffler. Mit drei Schlägen Vorsprung krönte er im Vorjahr seinen kometenhaften Aufstieg und schnappte sich trotz eines Vierputts am 72. Loch verdientermaßen den Sieg. Der Gewinner des grünen Jacketts dürfte in diesem Jahr erneut ein heißer Favorit auf den Titel sein, weil er auch aktuell wieder die Nummer 1 der Welt ist. Bei der WM Phoenix Open sowie der Players Championship bewies der gebürtige Texaner einmal mehr, dass er zu den absoluten Top-Spielern auf der PGA Tour zählt. Wenn er auch kommenden Sonntag in Augusta wieder die Spitze des Leaderboards innehaben sollte, wäre er der vierte Masters-Champion, der seinen Titel verteidigt.


Bisher gelang dies nur Jack Nicklaus (1965 & 1966), Tiger Woods (2001 & 2002) und Nick Faldo (1989 & 1990). Die Chancen für Scottie Scheffler stehen gut, auch wenn er zuletzt beim WGC - Dell Match Play zeigte, dass er schlagbar ist. Im Halbfinale sowie im Spiel um Platz drei unterlag er Sam Burns bzw. Rory McIlroy - womit wir auch schon beim nächsten Top-Favoriten wären.

Gelingt McIlroy endlich der Karriere Grand Slam?

Drei Majorsiege hat Rory McIlroy bereits auf seiner Liste abgehakt. 2011 war es die US Open, 2014 die Open Championship und gleich zweimal gelang ihm ein Sieg bei der British Open (2012 & 2014). Das letzte Puzzleteil zu seinem Karriere Grand Slam ist das grüne Jackett. Ein Sieg beim Masters würde ihn in einen mehr als elitären Kreis hieven, denn einen Sieg bei jedem einzelnen Majorturnier konnten bislang nur fünf Personen einheimsen. Gene Sarazen, Gary Player und Ben Hogan gelang dieses Kunststück jeweils einmal. Tiger Woods und Jack Nicklaus sammelten während ihrer Laufbahn gleich drei Karriere Grand Slams. Auch einige Fans sehen McIlroy schon als Sieger des diesjährigen Masters.


Sein Abschneiden im Vorjahr sollte dem Nordiren Mut machen. Bei allen vier Majors schaffte es der 33-Jährige in die Top 10, wurde beim Masters sogar Zweiter. Auch er zählt neben Scheffler zu den absoluten Top-Favoriten auf den Titel, wird sich vermutlich aber auch mit Jon Rahm um das grüne Jackett streiten.

Jon Rahm und sein furioser Start in 2023

Er legte los wie die Feuerwehr. Jon Rahm startete besser als jeder andere Golfer in das Kalenderjahr 2023 und sammelte seine Siege nahezu am Fließband. Bereits drei Titel konnte der Spanier auf der PGA Tour in 2023 sammeln und auch in der Weltrangliste gelang ihm zwischenzeitlich der Sprung an die Spitze. Zuletzt nahmen die Erfolge des Basken jedoch ein wenig ab und so musste er beispielsweise bei der Players Championship frühzeitig aus dem Turnier zurückziehen. Beim letzten WGC - Dell Match Play schied er bereits in der Gruppenphase aus. Wenn jemand mit solchen Dämpfern umgehen kann, dann aber wohl der Spanier. Schließlich führt er noch immer das Fed-Ex-Cup-Ranking an und hat trotz kleinerer Schwächephasen noch immer die Chance auf den Sieg beim US Masters 2023. Schließlich war es auch der Spanier selbst, der vor einigen Jahren in Augusta den wohl besten Schlag im Golfsport für sich verbuchen konnte.


Wer sitzt den drei Topstars beim US Masters 2023 im Nacken?

Scheffler, McIlroy & Rahm - und was dann? Das 90-köpfige Teilnehmerfeld hat noch viele andere Hochkaräter zu bieten, die definitiv in der Lage sind um den Titel mitzuspielen. Neben zahlreichen Profis der PGA Tour haben sich auch einige abgewanderte Spieler für das erste Major des Jahres qualifiziert. So zum Beispiel Cameron Smith, Dustin Johnson und Bryson DeChambeau. Vor allem den Australier sollte man durchaus auf dem Schirm haben. Im Vorjahr belegte er in Augusta den geteilten dritten Rang, gewann bei der British Open seinen ersten Majortitel und zeigte auch bei LIV Golf, dass er in einem stark besetzten Feld dazu in der Lage ist Titel zu gewinnen. Bryson DeChambeau kam hingegen beim US Masters nie über den 21. Platz hinaus, während sich Dustin Johson 2020 mit dem niedrigsten Score überhaupt (20 unter Par) das grüne Jackett sicherte.

Nach dem vergangenen Wochenende sollte man sicherlich auch Brooks Koepka nicht aus den Augen lassen. Der US-Amerikaner sicherte sich in Orlando als erster Spieler überhaupt den zweiten Sieg in der LIV Golf League. Passend zum Masters ist er nun also wieder in Topform und spricht auch selbst von einer Leistungssteigerung in den vergangenen Wochen: "Ich spiele schon seit ein paar Wochen gut". Es wird spannend zu sehen sein, wohin die Reise für ihn und die restlichen LIV Spieler gehen wird.

Auch Profis wie Collin Morikawa, der bereits zwei Majorsiege in seiner Vita stehen hat, dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Max Homa (aktuell Zweiter im Fed-Ex-Cup-Ranking) und Jordan Spieth, der es in Augusta bereits fünfmal in die Top 5 schaffte und das Turnier einmal gewinnen konnte, sind ebenfalls heiß auf das grüne Jackett. Die Liste mit potentiellen Titelanwärtern scheint lang zu sein. Wer sich am Ende tatsächlich beim US Masters 2023 durchsetzen kann, zeigt sich ab dem 06. April. Im Golf Post Liveticker verpassen Sie keinen Schlag.

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Langer macht die 40 voll - Straka zum Zweiten

Auch aus deutscher und österreichischer Sicht gibt es Grund zur Freude. Mit Bernhard Langer und Sepp Straka gehen auch zwei deutschsprachige Spieler im Augusta National Golf Club an den Start. Während der Oldie bereits zum 40. Mal in Augusta abschlagen wird, ist es für den gebürtigen Wiener erst die zweite Teilnahme. Für Langer wird es einmal mehr gelten, seinen eigenen Rekord als ältester Spieler im Wochenende zu knacken. 2020 war er mit 62 Jahren der älteste Golfer, der beim Masters in die dritte Runde kam. Alles Weitere wäre ein echtes Highlight für den mittlerweile 65-Jährigen sowie für die deutschen Golffans.


Sepp Straka wird sich vermutlich vorgenommen haben, seine gute Leistung aus dem Vorjahr zu bestätigen, auch wenn das mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen wird. Bei seiner ersten Masters-Teilnahme in 2022 beendete er das Turnier nach 74, 72, 76 und 71 Schlägen auf T30. Eine Leistung, die sich definitiv sehen lassen kann. Wohin die Reise beim US Masters 2023 geht, wird sich zeigen. Der Auftakt in die Masters-Woche ist dem Österreicher auf jeden Fall schon mal gelungen. Bereits am Montag gelang ihm auf Bahn 12 das erste Hole-in-One des Turniers.

Was ist eigentlich mit Tiger Woods?

Ein Name darf beim prestigeträchtigsten Golfturnier der Welt natürlich nicht fehlen: Tiger Woods. Den US-Amerikaner als Außenseiter zu bezeichnen grenzt quasi schon an Rufmord. Den GOAT als Favorit für das diesjährige Masters zu nennen, ist aber auch eher unrealistisch. Zu viel Einfluss haben noch immer die gesundheitlichen Einschränkungen von seinem schweren Autounfall im Februar 2021. Es sind nur einige wenige Turniere, die der Superstar in diesem Jahr gespielt hat und auch spielen wird. Das Masters in Augusta lässt er sich aber nicht nehmen. Weder als Außenseiter, noch als Favorit geht der 47-Jährige also in das 87. US Masters. Ähnlich wie für Langer wird auch er zunächst versuchen den Cut zu überstehen. Alles Weitere zeigt sich dann ab dem 06. April.

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