Er ist im Moment einfach nicht zu stoppen. Jon Rahm legte zum Auftakt des Arnold Palmer Invitationals presented by Mastercard nicht nur einen blitzsauberen Start hin, sondern sorgte mit einem Mega-Finish für klare Verhältnisse nach 18 gespielten Löchern. Der Spanier bewies einmal mehr seine Klasse und führt das Feld nach der ersten Runde mit zwei Schlägen Vorsprung an. Auf T2 lauern gleich drei Amerikaner, Vorjahressieger Scottie Scheffler rangiert auf Platz fünf. Sepp Straka, der als einzig deutschsprachiger Teilnehmer im stark besetzten Feld vertreten ist, spielte zum Auftakt eine Runde unter Par, während Rory McIlroy mit Problemen zu kämpfen hatte.
"Ich wünschte, sie wären alle so angenehm" - Rahm schwärmt von Runde 1
Jon Rahm überzeugt zum Auftakt beim Arnold Palmer Invitational 2023 auf ganzer Linie. Bereits unter der Woche erklärte er auf einer Pressekonferenz, dass ihn keiner schlagen könne, wenn er sein bestes Golf auf den Platz bringt. Der Spanier ging erst spät auf die erste Runde, räumte das Feld aber dann von hinten auf. Direkt zu Beginn saß nahezu jeder Schlag, weshalb er auf den ersten drei Bahnen drei Birdies in Serie für sich verbuchen konnte. Ein Auftakt nach Maß, der dem Spanier schon früh den Weg Richtung Spitze weisen sollte. In der Folge blieb Rahm zunächst unauffällig, musste auf Bahn 8 sogar ein Bogey notieren, weil bereits sein Abschlag im Rough gelandet war. Ein weiterer Schlaggewinn an der 12 machte seinen Fehler aber wieder gut. Beeindruckend war dann auch das Finish des Spaniers. Auf Bahn 16 bugsierte er seinen Ball mit dem zweiten Schlag bis auf 7,5m ans Loch. Auf dem Par-5 war der dritte Schlag dann bereits drin.
The only eagle of the day on No. 16 belongs to leader @JonRahmPGA 🦅 pic.twitter.com/qTOUGJHqf7
— PGA TOUR (@PGATOUR) March 2, 2023
Nach dem Eagle gelangen ihm zwei weitere Birdies, wodurch er sich an seiner Konkurrenz vorbeischob und sich die alleinige Spitzenplatzierung im Leaderboard sicherte. Und obwohl er am Ende von einer "fantastischen Runde" sprach, wollte er den Tag nicht vor dem Abend loben: "Wenn man sich die Runde anschaut, sieht man viele Fehler", sagte Rahm. "Ich habe einfach den Vorteil genutzt, Fehler zu minimieren und ein paar Situationen in wirklich gute Scores umgewandelt. Es geht noch besser, aber es ist erst der erste Tag", fügte er hinzu. "Fragen Sie mich das am Sonntag, wenn ich so weiter spiele, und ich werde meine Antwort wahrscheinlich ändern". Ein gelungener Auftakt war es allemal für den Spanier, der mit 65 Schlägen vom Kurs zurückkehrt und mit einem Score von sieben unter Par an der Spitze des Leaderboards thront.
Knapp dahinter liegt eine Vielzahl Amerikaner, gleich drei von ihnen teilen sich den zweiten Rang. Chris Kirk, Kurt Kitayama und Cameron Young spielten zum Auftakt allesamt eine 67er Runde und liegen damit zwei Schläge hinter Branchenprimus Rahm. Vorjahressieger Scottie Scheffler liegt dank einer 68 auf T5. Der amtierende Masterssieger notierte zum Auftakt im Arnold Palmer's Bay Hill Club & Lodge sechs Birdies bei zwei Bogeys und wird sich die Frage stellen, wie Jon Rahm in dieser Verfassung aufzuhalten ist.
Der Spanier dominierte den ersten Tag beim Arnold Palmer Invitational
PGA Tour: McIlroy mit Problemen, Straka souverän,
Weniger gut lief es für Rory McIlroy. Der Weltranglistendritte konnte das Tempo seiner Konkurrenten Rahm und Scheffler am Donnerstag nicht mitgehen, auch weil ihm vor allem eine Bahn zu schaffen machte. Für den Nordiren startete das Turnier denkbar ungünstig, da er bereits am ersten Loch ein Bogey notieren musste, welches er aber mit einem Birdie an der 4 wieder ausmerzen konnte. Ein Debakel folgte dann aber auf Bahn 6. Das Par 5, das Bryson DeChambeau vor ein paar Jahren mit seinem Monster-Drive bespielte, wurde McIlroy zum Verhängnis. Sein erster Abschlag geriet zu kurz und landete im Wasser. Den zweiten spielte er auf Nummer sicher und musste am Ende aber das Doppelbogey notieren, wodurch er im Leaderboard abrutschte. Auf der Back Nine gelangen ihm zwei Birdies bei einem Bogey, was ihn in Summe auf 73 Schläge kommen lässt (T68). In Anbetracht des stark besetzten Feldes und seiner eigenen Ansprüche sicherlich zu wenig. Selbst beim Einsammeln seiner Bälle hatte der Nordire an diesem Donnerstag so seine Probleme...
The greens at Bay Hill are no joke 😳 pic.twitter.com/HMc2LgEWe7
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Der einzig deutschsprachige Teilnehmer in Orlando ist Sepp Straka. Der Österreicher erwischte am Donnerstag jedoch einen soliden Auftakt und kratzt an einer Top-20-Platzierung. Auf Bahn 10 gestartet dauerte es nicht lange bis zum ersten Schlaggewinn des Tages. Das Birdie an der 12 machte er sich jedoch nach einer missratenen Annäherung inklusive Bunkerschlag am 16. Loch wieder zunichte. Auf dem Par 5 notierte Straka sein erstes, aber einziges Bogey des Tages. Die zweite Kurshälfte absolvierte der gebürtige Wiener dann vollends fehlerfrei. Birdies auf den Bahnen 2 und 8 schoben ihn im Leaderboard weiter Richtung Top 20. Am vorletzten Loch verpasste er außerdem nur knapp das Eagle. Eine gute Auftaktrunde für den 29-Jährigen, der am Freitag alle Chancen auf's Wochenende hat.