Der Samstag im Wilmington Country Club würfelte das Leaderboard ordentlich durcheinander. Während einige Spieler der PGA Tour Plätze gutmachen konnten, fanden sich andere ein Stück weiter unten wieder. Kein einziger Spieler konnte seinen Platz vom Vortag behalten. Der Moving Day machte seinem Namen also alle Ehre. Allen voran Patrick Cantlay wusste in der dritten Runde zu überzeugen und steht vor dem Finaltag an der Spitze. Sepp Straka spielte unterdessen seine bisher beste Runde bei der BMW Championship 2022.
PGA Tour: Cantlay dank 100-Meter-Eagle in Führung, Spannung am Finaltag
Für Patrick Cantlay lief der Moving Day wie am Schnürchen. Bereits zu Beginn seiner Runde konnte er Birdie-Par-Birdie verbuchen und blieb auf den ersten neun Löchern fehlerfrei. Auf Bahn 7 legte er seinen Abschlag rund neun Meter neben die Fahne und lochte anschließend gekonnt zum Birdie auf dem Par-3-Loch. Ohne Schlagverlust und mit einem Score von -3 für den Tag ging es für den Amerikaner in den Turn. Wegen eines Dreiputts auf der 11 musste Cantlay das erste Bogey notieren. Unbeeindruckt davon antwortete er jedoch prompt mit zwei Birdies und lochte auf Bahn 14 sogar zum Eagle. Aus rund 100 Metern fand sein Ball den Ball ins Loch - sehenswert!
WHAT A SHOT❗️@Patrick_Cantlay holes out from 105 yards to take the solo lead at -12. pic.twitter.com/U1N4j1P63N
— PGA TOUR (@PGATOUR) August 20, 2022
Ein weiteres Bogey auf der 17 konnte der Amerikaner dank eines Schlaggewinns am letzten Loch wieder wettmachen. Er klettert am Moving Day fünf Plätze und geht nun mit -12 als Führender in den Finaltag. Dort hat Cantlay die Chance, als erster Spieler den Titel bei der BMW Championship zu verteidigen. Seit der Aufnahme in die FedExCup Playoffs im Jahr 2007 hat noch niemand die BMW Championship verteidigt. Und noch nie hat jemand den FedExCup in aufeinanderfolgenden Jahren gewonnen. Seinen Fokus legt der Amerikaner aber zunächst auf die letzten 18 Löcher: "Ich denke aktuell noch gar nicht darüber nach. Ich denke, die beste Art, mit diesem Playoff-System umzugehen, ist, sich einfach darauf zu konzentrieren, in dem Turnier, an dem man teilnimmt, sein Bestes zu geben und sich nicht zu viele Gedanken über die Punkte zu machen. Und genau das werde ich tun".
Hinter Cantlay lauern mit Scott Stallings und Xander Schauffele gleich zwei Spieler. Beide kletterten am Moving Day vier Plätze im Leaderboard und spielten mit 66 Schlägen die zweitbesten Runden des Tages. Während sich Schauffele mit drei Birdies und einem Eagle auf Bahn 3 fehlerfrei durch den Moving Day bewegte, konnte Stallings mit sechs Birdies bei nur einem Bogey überzeugen. Mit nur einem Schlag Rückstand auf den Führenden offenbart der Sonntag ein spannendes Finale. Ebenfalls in Schlagdistanz zum Führenden sind der Australier Adam Scott und Masters-Sieger Scottie Scheffler. Mit einem Score von zehn-unter-Par teilen sich die beiden den vierten Platz.
266 yards ➡️ 5 feet 😮@XSchauffele eagles the third to take the lead. pic.twitter.com/n9lFSzxwZC
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Straka spielt seine beste Runde im Turnier, Will Zalatoris zieht wegen Rückenproblemen zurück
Im Vergleich zu den bisherigen Tagen erwischte Sepp Straka am Moving Day eine gute Runde im Wilmington Golf Club. Um genau zu sein seinen bisher beste. Bereits auf den ersten vier Löchern konnte der gebürtige Wiener drei Schlaggewinne verbuchen. Zum Abschluss seiner Front Nine musste er dann jedoch zwei Bogeys hinnehmen und auch auf Bahn 11 notierte er einen Schlag mehr als üblich. Dann jedoch wendete sich das Blatt erneut und Straka blieb bis zum Ende seiner Runde fehlerfrei. Drei weitere Birdies sorgten am Schluss für einen Score von -3 für den Tag. Ein Grund für sein gutes Abschneiden am Moving Day war der weniger starke Wind, aber auch mit seinem Spiel zeigte er sich nach der Runde durchaus zufrieden: "Ein bisschen schärfer heute. Ich habe mehr Putts verwandelt und die Eisenschläge näher ans Loch gebracht - hatte also mehr Birdiechancen und habe mich gut zurückgekämpft". Straka klettert damit im Leaderboard ein paar Plätze nach oben und belegt derzeit den geteilten 44. Rang.
Der Gewinner des ersten Playoff Turniers, Will Zalatoris, musste währenddessen seine dritte Runde im Wilmington Country Club abbrechen. Der Amerikaner hatte bereits am ersten Abschlag mit Rückenproblemen zu kämpfen. Auch die Behandlung durch einen Physiotherapeuten während seiner Runde waren wenig hilfreich. Nach drei gespielten Löchern entschied sich Zalatoris dazu, sich vom Turnier zurückzuziehen.
