Im Juni startet das erste Turnier der Saudi-unterstützten LIV Golf Invitational Series und mit dabei sollen 15 Golfer aus den Top 100 der Weltrangliste sein. Dies berichtete Sport Illustrated und beruft sich auf ein Statement von LIV Golf. Unter den 15 Spielern ist wohl auch Phil Mickelson, der sich trotz vermehrter Kritik in den letzten Monaten die Chance auf eine Teilnahme am ersten Event in London offen halten möchte. Doch damit ist Mickelsons Rückkehr ins Turniergolf nicht beendet. Der Sieger der PGA Championship 2021 könnte sein Comeback auf die PGA Tour bei ebendieser Titelverteidigung starten.
Phil Mickelsons mögliche Rückkehr auf die Turnierbühne
Phil Mickelson hält sich somit einen seine Rückkehr auf die PGA Tour offen, nachdem er sich im Februar als Folge heftiger Kritik vorerst von allen kommenden Turnierstarts zurückzog. Seine Nähe zur LIV Golf Invitational Series (ehemals Saudi Golf League) brachte ihn bereits im letzten Jahr immer wieder in den Negativfokus der Medien. Steve Loy, Co-Präsident der Management-Firma SportFive, die Mickelson vertritt, bestätigte, dass Mickelson sowohl für die PGA Championship registriert sei als auch eine Freigabe für die Teilnahme am ersten LIV Golf Invitational in London vom 9. bis 11. Juni beantragt habe. "Wir haben in seinem Namen eine Freigabe für die Teilnahme am ersten LIV Golf Invitational in London vom 9. bis 11. Juni beantragt. Dieser Antrag erfüllt die von der PGA Tour gesetzte Frist vom 25. April, um an einem konkurrierenden Tour-Event teilzunehmen."
"Phil hat derzeit noch keine konkreten Pläne, wann und wo er spielen wird", verriet Foy allerdings auch. "Alle Maßnahmen deuten keinesfalls auch eine endgültige Entscheidung hin sondern dienen dazu, alle Optionen offen zu halten." Erst vor kurzem war bekannt geworden, dass Mickelson sich außerdem für die US Open angemeldet hat, auch dies bestätigte Foy.
15 Spieler aus den Top 100 treten in London an
Die angesprochene Frist von 45 Tagen vor Turnierstart nutzen, laut Sports Illustrated, 14 weitere Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste. Die Namen dieser Spieler sind weiterhin nicht öffentlich bekannt und unterliegen Vertraulichkeitsvereinbarungen, so ein Sprecher der LIV Golf Invitational Series. Bisher haben sich rund 70 Spieler für das Event angemeldet, doch bei einem geplanten Teilnehmerfeld von 48 Spielern werden nicht alle Profis antreten können. Weiterhin bleibt auch offen, wie die PGA Tour mit den künftigen Events der Saudi-Tour umgehen wird, insbesondere mit denen auf amerikanischem Boden. In der Regel vergibt die PGA Tour keine Genehmigungen für eine Teilnahme bei konkurrierenden, heimischen Events. Dies würde fünf der acht Turniere betreffen, darunter das Turnier in Portland Anfang Juli, sowie weitere Events im Trump National Golf Club und dem geplanten Team-Finale im Trump National Doral in Miami Ende Oktober.
Daly plädiert für Zusammenschluss der Touren
John Daly sieht eine einfache Lösung für das ewige Hin und Her zwischen LIV Golf CEO Greg Norman und PGA-Tour-Commissioner Jay Monahan. Daly fordert den Zusammenschluss der Saudi-Tour und der PGA Tour. Für ihn sei es die einfache Lösung und zudem eine große Chance für den Golfsport. "Ich meine, man will den Golfsport am Laufen halten und ihn stark machen, und das Fundament der European Tour und das Fundament der Asian Tour und der Australian Tour und all der Touren und unserer Tour haben die Spieler durch eine Menge großartiger Sponsoren aufgebaut, die wir hatten. Ich denke einfach, dass es wirklich gut wäre, wenn sie zusammenarbeiten könnten, anstatt gegeneinander zu konkurrieren." Ihm selbst habe man keinen Startplatz in der neuen Tour angeboten, doch er findet das Konzept gut und sieht eine große Chance in der Erhöhung der Preisgelder.