Nach seiner letzten Runde beim US Masters 2022 ging Tiger Woods lächelnd vom Kurs. Nachdem er eine weitere 78 gespielt hatte. Unvorstellbar für den Tiger Woods von vor wenigen Jahren. Doch er ist offener und zugänglicher geworden. Das zeigte sich auch beim anschließenden Interview. Der 46-Jährige gab recht offen Einblick in seine Gefühlswelt, nur bei einem Thema verweigerte er die Antwort.
Tiger Woods im Interview nach dem US Masters 2022
Tiger, jetzt, wo es vorbei ist, warum war es das für Sie wert?
Tiger Woods: Nun, dieses Turnier hat mir und meiner Familie so viel bedeutet, dieses ganze Turnier. Ich habe Cara gerade erklärt, dass das Jahr, in dem ich geboren wurde, das Jahr war, in dem mit Lee Elder der erste Schwarze am Masters teilnahm. Er war letztes Jahr Ehrenstarter. Er war dabei, als ich '97 gewann. 25 Jahre später spiele ich jetzt wieder.
Es hat mir viel bedeutet, und es gibt keinen anderen Ort, an dem - nun ja, es gibt keinen anderen Ort, kein anderes Major, an dem wir am selben Ort spielen. St. Andrews liegt mir natürlich sehr am Herzen, denn es ist die Heimat des Golfsports, und ich konnte dort schon einige Opens gewinnen, aber die Plätze rotieren ja.
Das hier ist anders. Hier haben alle großen Champions jemals gespielt. Sie sind über dieses Gelände gelaufen. Zugegeben, ich glaube nicht, dass sie sich vorgestellt haben, so weit zurück zu gehen wie wir, wie auf der 11. Ich glaube, als Bobby Jones den Kurs ursprünglich entwarf, sollte er wie ein Links-Golfplatz im Landesinneren sein, wo man vom Grün zum Abschlag geht. Aber das Spiel hat sich verändert, er ist länger geworden, und es gibt mehr "Walk-Backs" als je zuvor.
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an all die harte Arbeit zurückdenken, die Sie geleistet haben, um auf diesen Platz zu kommen?
Tiger Woods: Ich glaube nicht, dass die Leute das wirklich verstehen. Die Menschen, die mir nahe stehen, verstehen es. Sie haben es gesehen. Einige der Spieler, die mir nahe stehen, haben es gesehen und haben einige der Bilder gesehen und die Dinge, die ich ertragen musste. Sie wissen es wahrscheinlich mehr zu schätzen als alle anderen, weil sie wissen, was es bedeutet, hier draußen auf diesem Niveau zu spielen.
Es ist eine Sache, mit meinem Sohn bei einem Hit-and-Giggle zu spielen, aber es ist eine andere Sache, an einer großen Meisterschaft teilzunehmen. Es war ein harter Weg, und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit hatte, mich da durchzukämpfen. Es hätte vieles passieren können, aber nach 14 Monaten kann ich auf den Abschlag gehen und beim Masters spielen.
Tiger Woods: "Es ist inspirierend"
Ich weiß, dass es historische und ziemlich verrückte Zahlen sind, aber betrachten Sie diese Woche unter diesen Umständen als eine der größten Leistungen Ihrer Karriere?
Tiger Woods: Dafür, dass ich ein Turnier nicht gewonnen habe, ja. Ja, ohne jeden Zweifel. Ich hatte ein unglaubliches Team, das mir geholfen hat, an diesen Punkt zu kommen, und unglaubliche Unterstützung von - wie ich in der Pressekonferenz am Dienstag angedeutet habe - der Menge an SMS und FaceTimes und Anrufen, die ich von Spielern, die mir nahe stehen, während dieser ganzen Zeit bekommen habe, hat mir sehr viel bedeutet.
Dann hierher zu kommen und die "Patrons" zu haben - ich habe in einem COVID-Jahr gespielt, und dann habe ich letztes Jahr nicht gespielt. 2019 war für mich das letzte Mal, dass ich so ein Publikum erlebt habe, und das ist aufregend. Es ist inspirierend. Es macht Spaß, das Gebrüll zu hören und die Hole-in-Ones zu sehen. Ich glaube, Steward Cink hat neulich eins gemacht. Das Gebrüll dort unten am 16. Loch zu hören, einfach die Begeisterung, die dieses Turnier auslöst.
Wie stark waren Ihre Schmerzen heute?
Tiger Woods: Hm-hm.
Tiger Woods: "Ich sage es immer wieder, aber ich bin es"
Wenn Sie jetzt auf diese Woche in Ihrem Leben zurückblicken, wie würden Sie sie beschreiben?
Tiger Woods: Dankbar, wie ich schon angedeutet habe. Ich sage es immer wieder, aber ich bin es. Ich bin es wirklich. Ich es ehrlich. Nur um an diesen Punkt zu kommen.
Einfach zu spielen, und nicht nur zu spielen, sondern eine gute erste Runde zu spielen. Ich habe es geschafft. Ich habe nicht ganz die Ausdauer, die ich gerne gehabt hätte, aber vor ein paar Wochen wusste ich noch nicht einmal, ob ich an diesem Turnier teilnehmen würde.
Wir freuen uns auf die Zukunft, auf das Training, darauf, ins Fitnessstudio zu gehen und einige andere Dinge zu tun, um mein Bein zu stärken, was wir nicht tun konnten, weil es mehr Zeit zum Heilen brauchte. Ich denke, dass es noch ein paar Tage braucht, um zu heilen, aber wir werden wieder damit anfangen.
