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Back Nine

Die Woods’ und die LaCavas: Vater-Sohn-Quartett vor Weihnachten wieder vereint

13. Dez. 2021 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Tiger Woods mit seinem Sohn Charlie und Caddie Joe LaCava sowie Joe LaCava Jr. (Foto: Getty)

Tiger Woods mit seinem Sohn Charlie und Caddie Joe LaCava sowie Joe LaCava Jr. (Foto: Getty)

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Das wird noch mal ein richtiger Golf-Spaß kurz vor Weihnachten: Das Feld der PNC Championship diese Woche hat es wahrlich in sich. Im Wortsinn: der ewig zu Scherzen aufgelegte Lee Trevino mit Filius Daniel, das dynamische Titelverteidiger-Duo Justin und Mike Thomas, John Daly und Sprössling John II oder oder oder. Die Namen versprechen lockere Atmosphäre, lustige Sprüche und großartiges Golf – kurz: ,„Hit and Giggle“ vom Feinsten in Florida. Und dann natürlich das Comeback von Tiger Woods, der zehn Monate nach dem Horrorunfall, bei dem er fast das rechte Bein verloren hätte, schon wieder den Schläger schwingen kann. Noch nicht zu 100 Prozent, aber es ist ja auch eher ein Fun-Event, zuvorderst ein Familienfest. Und sowieso erledigt „Wunderkind“ Charlie Woods den Hauptteil des Jobs von den vorderen Tees, so dass der Herr Papa sich vornehmlich auf ordentliche Annäherung konzentrieren kann. Halbe und Dreiviertelschwünge gehen ja längst, bloß an der gewohnten Länge hapert es noch. Pfiffikus Charlie hat eh schon geflachst: „Hoffentlich darf mein Dad im Cart fahren, dann muss ich ihn nicht wieder über den Kurs ,tragen’, wie im vergangenen Jahr.“

Apropos Familie: Mit der Belegung des letzten freien (freigehaltenen) Startplatzes durch Tiger und Charlie Woods gibt’s auch an den Bags von „Big Cat“ und „Little Cat“ eine Wiedervereinigung. Während der „treue Joe“ LaCava wie gewöhnt die Tasche des 15-fachen Majorsiegers unter seiner Obhut hat, macht Joe Jr. erneut den Caddie für Charlie, auf dessen ersten Majorsieg vor dem 25. Geburtstags ja ebenfalls schon Wetten laufen.

Carlos Sainz Jr.: PS auf der Piste, Power am Ball

Aktueller Anlass: Der Niederländer Max Verstappen (Red Bull) hat in der letzten Runde eines turbulenten Formel-1-Saisonfinales von Abu Dhabi zum ersten Mal für sich und für Oranje den WM-Titel in der Königsklasse des Motorsports geholt. Da kann man schon mal schauen, wie’s so um die Schlag-Fertigkeiten der PS-Künstler bestellt ist. Einer, der es besonders gut kann, ist Carlos Sainz Jr. Der 27-jährige Sohn der spanischen Rallye-Legende Carlos Sainz wurde gestern Dritter hinter dem entthronten Champion Lewis Hamilton (Mercedes) und belegt im Gesamtstand Platz fünf. In Sachen Power-Golfschwung freilich ist der Ferrari-Pilot mit Handicap 10 unter seinen Kollegen gewiss ganz vorn:

Bubba Watson und die schöne Welt in Saudi-Arabien

Neue Statements: Im Hickhack um die mögliche, aber bislang von der PGA Tour noch nicht erlaubte Teilnahme von 25 Golfprofis am Saudi International, das als neues Flaggschiff-Turnier der Asian Tour im kommenden Februar in Szene gesetzt wird, haben sich jetzt einige der potenziell „Abtrünnigen“ geäußert. Während Justin Rose (41) mantrahaft die Stanze vom „Golfwachstum“ sowie vom „Beitrag zur Entwicklung des Spiels“ herunterbetet und nebenher in einem Atemzug den Job als Europas Ryder-Cup-Kapitän für 2023 in Rom ausschließt („Dafür bin ich noch zu jung“), findet Bubba Watson neben dem „Grow the Game“-Alibi noch einen anderen Grund, sich das satte Antrittsgeld der Saudis in die Tasche zu stecken. „Es ist so interessant, auch mal die Schönheit anderer Teile dieser Welt zu sehen, die Gott geschaffen hat“, sagt der gläubige Christ und beschwor überdies die Nächstenliebe: „Vor allem aber geht es um Dollars für wohltätige Zwecke. Je mehr Geld ich kriegen kann, desto mehr kann ich spenden. Also hoffe ich, dass die Tour uns dort spielen lässt.“ Die Worte hört man wohl …

Korda-Schwester Jessica hat geheiratet

Unter der Haube: Jessica Korda (28), Schwester der Golf-Olympiasiegerin und Weltranglistenersten Nelly Korda und Nummer 22 der Damengolf-Weltrangliste, hat in Florida ihren langjährigen Freund Johnny DelPrete geheiratet, der selbst Profigolfer ist und für seine Herzdame auch schon den Caddie gemacht hat.


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Der Hochzeit ging ein ausgelassener Junggesellinnen-Abschied in Miami voraus, zu dem neben Schwester Nelly, die mit Vater und Ex-Tennis-As Petr Korda diese Woche bei der PNC Championship antritt, auch LPGA-Kolleginnen wie Megan Khang, Jodi Shadoff und Sophia Popov eingeladen waren.


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Konzert auf dem Party-Loch läutet Phoenix Open ein

Open Air: Die Musikwelt wird um einen Konzertplatz reicher. Oder anders: Vergessen Sie Wacken und Woodstock – die nächste große Bühne steht im TPC Scottsdale. Tatsächlich: Denn im Vorfeld der nächsten Waste Management der Phoenix Open verwandelt sich das berüchtigte Party-Loch 16, auf dessen Tribünen während des Turniers die Bierseligkeit der Fans regelmäßig überschwappt und das zurecht als lauteste Golfloch der Welt gilt, auch noch in eine Open-Air-Bühne. Genau die nämlich wird auf dem Fairway vor den gigantischen Tribünen aufgebaut, und am 5. Februar, dem Samstag vor dem Turnier, spielen dann  im „Coliseum“ Größen der US-Country-Music wie Thomas Rhett und Old Dominion groß auf. Die Tickets kosten 150 Dollar und sind seit 1. November im Verkauf.

Zaun, Hund? Hauptsache, Ball gerettet!

Akrobatisch: Was man nicht alles tut, um seinen verirrten Golfball wieder zu bekommen. Manche ignorieren dafür sogar das Schild „Vorsicht bissiger Hund“ und legen sich bewusst mit dem Hof-Hüter an. Wer freilich über solch ausgefeilte Fluchttechniken verfügt, wie dieser Sportkamerad beim Salto über den Zaun, der ist fein raus. Im Wortsinn sich sogar bewusst


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Herzschlag auf dem Platz: Greenkeeper als Lebensretter

Geistesgegenwärtig: Die Reflexe von Greenkeeper Liam Nicholson, die Erste-Hilfe-Ausbildung aller Platzarbeiter und die rasche Verfügbarkeit eines Defibrillators haben einem Golfer auf den Links von Gullane in Schottland das Leben gerettet. Als der Mann mit einem Herzanfall zusammenbrach, schnappte sich Nicholson reaktionsschnell das lebensrettende Gerät und wandte an, was er im Sanitätskurs gelernt hatte. Gemeinsam mit Kollegen und Mitspielern des Mannes konnte er diesen so lange stabilisieren, bis ein Arzt und einen Ambulanz am Ort des Geschehens eintraf. „Ich geriet schon ein wenig in Panik, als ich sah, was passiert war. Aber das legt sich, wenn man handeln muss“, erzählte Nicholson später. „Irgendwie kam alles von selbst, wenngleich man sich natürlich immer wünscht, das Gelernte nie bei einem echten Notfall einsetzen zu müssen.“ Und: „Nachdem ich später am Abend erfahren hatte, dass der Mann tatsächlich überleben würde und ich wohl sein Lebensretter war, da war ich schon sehr aufgewühlt und emotional.“

„Geldeintreiber“ kommt mit dem Golfschläger

Überzeugungs-„Hilfe“: In Pensacola Florida ist der 57-jährige Anthony Ray Williams verhaftet worden, weil er komplett durchdrehte, als ihm sein Nachbar und bis dato Freund kein Geld pumpen wollte. Kurze Zeit später versuchte Williams zwei Mal, diesen zu überfahren, als er seiner auf der Straße ansichtig wurde. Da der Nachbar sich durch beherzte Sprünge in Sicherheit bringen konnte, sprang Williams mit einem Golfschläger in der Hand aus dem Auto und prügelte mit dem Eisen auf den Mann ein. Der wiederum griff nach einer herumliegenden Schaufel, um sich zu verteidigen, ging aber unter Williams Attacken irgendwann blutend zu Boden. Als der Schlägerkopf schließlich abbrach, entriss Williams seinem Opfer die Schaufel, fügte ihm weitere Verletzungen zu, sprang dann in sein Auto und raste davon. Freilich, einer Streife stellte den Tobsüchtigen, der beim zuständigen Gericht übrigens auf nichtschuldig plädiert hat.

Die Golf-Zukunft ist in guten Händen

Zum Schluss: Es ist Zeit für ein Fundstück, das zeitloser nicht sein könnte. Irgendwann in diesem Jahr wurde bei irgendeinem PGA-Tour-Turnier am Rand des Fairways dieser Knirps mit seinem Plastikschläger ins Kamera-Visier genommen. Genau, bei der Houston Open war’s. Früh übt sich sich, könnte man sagen. Und: Da eifert einer direkt vor Ort den großen Vorbildern nach. Die PGA Tour aber hat noch mehr getan, sie hat den Schwung des Dreikäsehochs von ihrem Chef-Golflehrer Travis Fulton, dem Direktor der Akademie im World Golf Village in St. Augustine/Florida, analysieren lassen. Sein Fazit: Die Golf-Zukunft ist in guten Händen.

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