Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Panorama

Der NALG: Die linke Hand macht es besser

12. Nov. 2013 von Malte van Oven in Köln, Deutschland

Der Golfverband Linkshändiger Golfer

Gibts nicht? Gibts doch: Der Golfverband Linkshändiger Golfer. (Foto: NALG)

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Phil Mickelson tut es. Auch Bubba Watson tut es. Doch Linkshänder sind im Golfsport noch immer rar gesät. Im Jahr 1999 hatte sich ein Kern Hartgesottener gefunden und einen eigenen Verband für linkshändige Golfer gegründet: Den Nationalen Verband Linkshändiger Golfer (NALG Germany e.V.). Was für viele Golfer erstmal befremdlich klingen mag, ist für diese "Verrückten" (eigener O-Ton) völlig normal. Sie spielen ihre Turniere linkshändig - also auch absichtlich spiegelverkehrt. Egal, ob gelernter Linkshänder oder "falscher" - der Spaß steht bei der Truppe eindeutig im Vordergrund. Einer dieser Verrückten heißt Martin Poertner, Pharmazeut aus Rösrath bei Köln.

DGV-Verband-Präsident "etwas entsetzt" gewesen

Martin Poertner ist eines der Gründungsmitglieder von 1999. Über einen Besuch bei den Weltmeisterschaften für Linkshändige Golfer im Jahr 1990 in Irland ist der Pharmazeut zum Golfsport für linkshändige Golfer gekommen. Seitdem hat Poertner die halbe Welt bereist. Neuseeland, Japan, Australien hießen nur ein Teil der Destinationen. "Die Amerikaner spielen diese Turnierform schon seit den 30er Jahren, weiss Poertner." Der Versuch sich in den Deutschen Golf-Verband einzugliedern scheiterte allerdings schon in den späten 90er Jahren. Der damalige DGV-Verband-Präsident "wäre etwas entsetzt über den Antrag gewesen", erzählt Poertner mit einem Schmunzeln.

Wer kann, der spielt

Die Weltmeisterschaften im Linksgolf genießen noch keinen festen Turnus. Alle "anderthalb bis zwei Jahre" findet ein Event statt - in Deutschland zuletzt 2000 im Golf Club Bad Griesbach. Bestimmte Qualifikationskriterien gibt es nicht. Das Motto ist: Wer kann, der spielt. Sonst müssen sich Poertner und Co mit den üblichen Verbandsproblemen rumschlagen: Wenig Material, fehlender Nachwuchs, wenig Geld. "Als Linkshänder muss man beim Material ein bisschen suchen. Doch es ist schon deutlich besser geworden", freut sich Poertner. Er hat die Hoffnung auf mehr Anerkennung nicht verloren. Mittlerweile finden mehrere Events im Jahr statt.

Wer mehr über die Linkshändigen Golfer wissen möchte: http://www.nalg-germany.de

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback