Es war ein an Spannung kaum zu überbietenes Finale an diesem Sonntag auf der Challenge Tour. Marcel Siem startet zusammen mit Hugo Leon und Alfredo Garcia-Heredia in den Finaltag und es sollten auch diese drei werden, die den Sieg am Ende unter sich ausmachten. Erst kurz vor Schluss setzte sich Marcel Siem an die alleinige Spitze und brachte den einen Schlag Vorsprung ins Clubhaus. Für Siem ist er der erste Tunriersieg seit 2014 und der erste Sieg überhaupt auf der Challenge Tour.
Herzschlagfinale und Nervenschlacht auf den Back Nine - Siem hat die stärksten Nerven
Schlaggleich gingen Marcel Siem und Hugo Leon auf ihre Finalrunde und so sollte es auch bis kurz vor Schluss bleiben. Beide Spieler blieben keineswegs fehlerfrei, doch Siem reichte am Ende eine 67er Runde, um mit einem Schlag Vorsprung und eine Gesamtscore von -15 vom 18. grün zu gehen. Dabei hatte er sogar noch etwas Glück, denn er hätte seinen Vorsprung beinahe durch ein Bogey auf der 17 eingebüßt, doch beim Chilenen Leon versagten die Nerven und auch er musste ein Bogey schlucken.
Somit ging Siem mit einem Schlag Vorsprung auf das 18. Loch, spielte auf dem abschließenden par 5 ein Birdie, gleichzeitig verpasste Leon die Eagle Chance und somit war der erste Sieg auf der Challenge Tour für Marcel Siem amtlich. Die Freude und Erleichterung war dem Deutschen sichtlich anzumerken. Erste Gratulantin war Siem's Tochter, die ihrem Vater nach dem entscheidenden Putt um den Hals fiel.
Und für Siem bedeutet dieser Sieg sogar noch mehr. Mit dem ersten Platz springt der Deutsche auf Rang drei des Race-to-Mallorca-Rankings, kommt damit seinem Traum von der Rückkehr auf die European Tour wieder ein Stück näher und sichert sich obendrauf noch einen Startplatz für die British Open kommende Woche.
Von einem geteilten vierten Rang startet Allen John. Der Deutsche konnte seine gute Ausgangslage allerdings nicht nutzen, brachte lediglich eine 73 ins Clubhaus und fiel auf den geteilten elften Platz zurück, trotz Schläge, wie diesem hier.
A fantastic approach from Allen John ??#LeVaudreuil pic.twitter.com/zN9RTaaUQP
— Challenge Tour (@Challenge_Tour) July 11, 2021
Challenge Tour: Knappe und Long ohne große Sprünge am Finaltag
Die zwei restlichen deutschen Starter konnten den finalen Sonntag nicht mehr dazu nutzen, um noch einige Plätze nach oben zu klettern. Immerhin spielte Alexander Knappe eine 7oer Schlussrunde (Par) und damit sein zweitbestes Ergebnis in dieser Woche. Sein Geasmtergebnis von -1 blieb damit bestehen und Knappe reiht sich damit auf dem geteilten 42. Rang ein.
Nur einen Schlag dahinter landete Hurly Long. Der deutsche Olympia-Teilnehmer kam am Schlusstag mit einem über Par ins Clubhaus, weil er keine Konstanz ins Spiel brachte und vier Bogeys hinnehmen musste. Trotz des geteilten 44. Platzes belegt der 26-Jährige weiterhin den achten Platz im Race to Mallorca Ranking und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen European Tour-Karte machen.
