Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Olympische Spiele

Sophia Popov freut sich auf Olympia: „Es ist etwas ganz Besonderes“

24. Jun. 2021 von David Wellenbrock in Köln, Deutschland

Sophia Popov freut sich auf die Olympischen Spiele in Tokio. (Foto: Getty)

Sophia Popov freut sich auf die Olympischen Spiele in Tokio. (Foto: Getty)

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Es ist das Thema in dieser Woche, nachdem das Olympische Golf Ranking finalisiert wurde: Einige Stars, darunter auch Deutschlands Nummer 1 des Herren-Golfs, Martin Kaymer, verzichten auf ihre Teilnahme am Großereignis in Tokio. Für Kaymer sind vor allem die Restriktionen vor Ort und der damit fehlende Olympische Gedanke der Hautgrund für die Absage. Für Deutschlands Nummer 1 bei den Damen, Sophia Popov, hingegen hat Olympia eine ganz besondere Stellung - gerade auch in ihrer Familie, wie sie vor der KMPG Women's PGA Championship 2021 erzählt.

Sophia Popov: "Olympia ist das coolste"

"Die Olympischen Spiele sind eine große Sache für mich, es ist eine große Sache in unserer Familie", erklärt Sophia Popov, warum Olympia ziemlich weit oben auf ihrer Prioritätenliste steht. "Wir sind ein bisschen fanatisch, weil mein Bruder und meine Mutter Schwimmer waren." Die Deutsch-Amerikanerin habe sich immer alles angeschaut, von Leichtathletik bis Turnen, erinnert sich an Michael Phelps, "den besten Schwimmer der Welt", und nennt Simone Biles (amerikanische Turnerin, Anm. d. Red.) eine "der beeindruckendsten Frauen, die ich je gesehen habe."

Und seitdem Golf olympisch wurde, sei es sehr aufregend für Popov, da sie nun eine Olympionikin wird. Das Ranking für das olympische Golfturnier der Frauen wird zwar erst nach der KMPG Women's PGA Championship in dieser Woche feststehen, doch als 22. der Weltrangliste kann sie jetzt schon mit Olympia planen. "Es ist die coolste Sache. Für mich ist das etwas ganz, ganz Besonderes, das steht auf jeden Fall ganz oben auf der Liste", freut sich die British-Open-Siegerin.

Popov glaubt nicht, dass die Absagen einiger Top-Golfer dem Status als olympischer Sport schaden wird, denn man müsse die besonderen Situationen der Spiele sehen: 2016 war das Zika-Virus ein großes Thema in Rio und die Spiele von Tokio wurden wegen des Corona-Virus um ein Jahr verschoben. "Ich denke, das sind Dinge, die man auch berücksichtigen muss. Jeder reist mit seinen Familien und sie müssen selbst entscheiden, ob sie gehen wollen oder nicht", so die 28-Jährige. In drei Jahren in Paris, wenn Olympia in der französischen Hauptstadt stattfinden wird, "wird es für alle anderen genauso groß sein wie für mich und dann hoffentlich ohne irgendwelche Pandemien oder dass irgendetwas Verrücktes passiert."

Popov erfüllt ihrer Familie den Traum von Olympia

Denn für sie selbst schmälert diese Situation nicht die Besonderheit von Olympia: "Wir haben einfach Glück, ein Teil davon zu sein." Dieses Glück hatte in Popovs Familie bisher noch keiner - aus unterschiedlichen Gründen. Ihr Bruder verpasste die Qualifikation 2012 ganz knapp, ihre Mutter hatte es 1980 sogar ins Olympia-Team geschafft, doch die amerikanische Mannschaft boykottierte die Spiele; später verpasste sie aufgrund von Verletzungen weitere Möglichkeiten. Dieser Schmerz des unerfüllten Traums von Olympia sei auch der Grund, warum Popov selbst keine Schwimmerin "dieses unbelohnenden Sports" geworden sei.


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Sophia (@sophiacpopov)

Wieviel Olympia den Popovs bedeutet, zeigt die Tatsache, dass sich Mutter und Bruder, ob der Teilnahme von Sophia, die Olympischen Ringe tätowieren lassen wollen, obwohl sie selbst nicht mal in Tokio dabei sein können. "Das ist wahrscheinlich der härteste Teil, dass sie nicht dabei sein können", sagte Popov. Im August wird die einmalige Majorsiegerin also nicht nur ihren Traum erfüllen, sondern auch den ihrer Familie. "Es ist auch der Grund, warum ich unbedingt hin will: Weil ich zwei andere Leute repräsentieren muss, von denen ich das Gefühl habe, dass sie in der Vergangenheit hätten dabei sein können."

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback