Die Porsche European Open 2021 der European Tour wird in diesem Jahr als Drei-Tages-Event ausgetragen. Morgen, am dritten Turniertag, wird bereits die Finalrunde stattfinden. Mit Henrik Stenson, Abraham Ancer und auch Martin Kaymer werden einige der prominentesten Spieler nicht mehr dabei sein, wenn es vor den Toren Hamburgs um den Titel geht. Allesamt scheitern nach schwachen ersten beiden Tagen am Cut und präsentieren sich auf der Pressekonferenz nach der zweiten Runde voller Ehrfurcht vor dem überaus schwierigen Kurs der Green Eagle Golf Courses.
Martin Kaymer, Henrik Stenson, Abraham Ancer und Marcel Siem resümieren ihre zweiten Runden.
Die beiden Österreicher, Bernd Wiesberger und Matthias Schwab, und vier deutsche Spieler werden hingegen auch im Finale erneut im Green Eagle abschlagen - und den Druck auf das Führungsduo aus Matthew Southgate und Maverick Antcliff so hoch wie möglich halten.
European Tour: Martin Kaymer scheidet vorzeitig aus
"Es ist wirklich einer der schwersten Plätze, den ich auf der European Tour gespielt habe und definitiv der schwerste Platz in Deutschland", merkte Martin Kaymer nach seiner zweiten Runde im Green Eagle an. Er strauchelte von Beginn an und notierte auf seinen vorderen Neun zwei Doppelbogeys und spielte nur ein Birdie. Der Cut entfernte sich aus der Reichweite des Deutschen, der auf den restlichen Bahnen keinen Schlaggewinn spielte, allerdings zwei Bogeys hinnehmen musste. Nüchtern analysierte er: "Ich habe heute einige Nackenschläge bekommen und an Bahn 9 gab’s dann den Knockout." Doch trotz seines schlechten Ergebnis und vorzeitigen Ausscheidens war an diesem Tag nicht alles schlecht für Martin Kaymer. Ihm gelang der Schlag des Tages:
Shot of the day, @MKaymer59 ?#PEO2021 pic.twitter.com/zs0dFaogV0
— The European Tour (@EuropeanTour) June 5, 2021
Matthias Schwab: Es wäre mehr drin gewesen
Matthias Schwab spielte lange Zeit eine unauffällige Runde, bevor er dann auf der neunten Bahn und an den ersten Löchern seiner Back Nine aufdrehte und zweitweise bis auf den geteilten zweiten Platz vorstürmte. Auf jenen Bahnen spielte der Österreicher drei Birdies und nur ein Bogey. Zudem sorgte er mit diesem wunderbaren Schlag für ein begeistertes Raunen:
In the mix again @schwab_matth ?
Matthias Schwab has made 11/11 cuts this season.#PEO2021 pic.twitter.com/CilXppFell
— The European Tour (@EuropeanTour) June 6, 2021
Doch die beiden Par-5's - Bahn 15 und 16 - die noch vor ihm lagen, verursachten große Probleme. Seine Abschläge waren verkorkst und er kämpfte sich nur mühsam über die beiden Bahnen. An Loch 15 lochte er zum Bogey, an Loch 16 zum Doppelbogey. Zwar gelang ihm zum Abschluss seiner Runde noch ein versöhnlich wirkendes Birdie und mit nur vier Schlägen Rückstand auf den Führenden liegt er aussichtsreich auf dem geteilten elften Platz, angesichts seiner zwischenzeitlichen Spitzenposition bleibt allerdings ein leicht bitterer Beigeschmack.
Sein Landsmann Bernd Wiesberger spielte wie schon am ersten Tag eine unauffällige Runde. Drei Bogeys und zwei Birdies standen Ende für ihn zu Buche. Damit liegt er bei +2 auf dem geteilten 46. Rang.
Marcel Schneider weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze
Der am besten platzierte deutsche Spieler ist nach der zweiten Runde weiterhin Marcel Schneider. Der 31-Jährige knüpfte zwar nicht an seine starke 70er-Eröffnungsrunde an, spielte aber sehr unaufgeregt. Er notierte zwei Bogeys und ein Birdie und hielt sich damit im oberen Bereich des Leaderboards. Schneider liegt vor dem Finale auf dem geteilten elften Platz und hat vier Schläge Rückstand auf die Spitze.
Sebastian Heisele spielte heute besser als all seine Landsleute. Besonders auf seinen hinteren Neun, der eigentlichen Front Nine, glänzte er mit drei Birdies und spielte sich auf den geteilten 32. Platz. „Ich bin definitiv zufrieden! Gerade nach gestern und dem Kampf mit 4 über nach 9. Es war ein schwieriger Start ins Turnier. Aber ich habe mich heute ganz gut gerettet. Und ich schaue natürlich, was ich morgen noch retten kann", rekapitulierte Heisele.
Maximilian Kieffer und Bernd Ritthammer komplettieren auf dem geteilten 56. Platz liegend das deutsche Quartett, das sich in der Finalrunde durch den Green Eagle spielen wird.
Der Green Eagle verlangte den Profis am zweiten Tag eine Menge ab. Die Bilder des Tages.