Tiger Woods erholt sich aktuell weiterhin von seinem schweren Autounfall, der sich Anfang des Jahres ereignete. Immer wieder gibt es neue Meldungen, die sich mit dem aktuellen Gesundheitszustand des 45-Jährigen befassen. Tour-Kollegen Rory McIlroy und Justin Thomas besuchten den Superstar und gaben Grund zur Hoffnung, dass er sich auf einem guten Weg der Besserung befindet. Vor kurzem postete Tiger selbst ein Foto aus seinem zu Hause in Florida, dort stand er noch auf Krücken.
Jetzt sprach Ryder Cup Kapitän Steve Stricker am Rande der PGA Championship über den 15-maligen Majorsieger und die Möglichkeit Woods beim diesjährigen Ryder Cup ins Team USA einzubinden.
Stricker: "Er hat noch einen langen Weg vor sich, aber seine Einstellung ist nach wie vor großartig"
Es war zwar die Pressekonferenz im Rahmen der PGA Championship, dem zweiten Major des Jahres, doch Steve Stricker musste nur wenige Fragen beantworten, die etwas mit dem anstehenden Turnier zu tun hatten. Viel mehr Interesse zeigten die anwesenden Journalisten an den Planungen des 54-Jährigen, rund fünf Monate vor dem größten Event des Jahres.
Schnell kam man in diesem Zusammenhang auf Tiger Woods zu sprechen. Aufgrund seiner Verletzung wird Woods natürlich nicht selber teilnehmen können, dennoch kam die Frage auf, ob er das Team USA in anderer Weise unterstützen kann und wird. "Ich habe mit ihm über Zoom gesprochen. Ich weiß nicht, ob wir schon so weit sind, uns darauf festzulegen, dass er sicher dabei ist. Er hat immer noch einen langen Weg vor sich, aber seine Einstellung ist nach wie vor großartig", so Stricker,"Aber ja, ich würde ihn natürlich gerne dabei haben. Er ist ein herausragendes Teammitglied auf und neben den Plätzen und er kennt die Situation, kann hierbei vor allem den jungen Spielern sehr viel helfen."
Bis die Vize-Kapitäns Frage geklärt ist, wird es noch etwas Zeit brauchen. Doch selbst wenn Tiger Woods es gesundheitlich nicht rechtzeitig schaffen sollte, so könne er, Steve Stricker, sich dennoch voll und ganz auf den Rückhalt des 82-fachen Toursiegers verlassen.
"Er sagte zu mir: 'Egal, ob ich dabei sein kann, oder nicht. Ich bin für dich da, den ganzen Weg bis zum Ryder Cup.' Das zeigt mir, wie sehr er sich für mich und das Team einsetzt und dass er unbedingt dabei sein will, wenn er kann."
Ryder Cup 2021: "Das Spielformat steht fest und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren"
Neben den Interesse daran, wer neben Stricker das Team USA in das Turnier führen wird, kam man auch auf den Ablauf des Ryder Cups selber zu sprechen. Die Frage, ob man sich schon auf einen Modus geeinigt haben konnte Stricker bejahen: "Ja das haben wir und wir bleiben beim Status Quo. Foursomes am Morgen, Freitag und Samstag und dann die Fourballs am Nachmittag."
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Es seien zwar nur noch knapp fünf Monate bis zum Start des Ryder Cups und natürlich gäbe es, so Stricker, immer eine Menge an Vorbereitungen zu erledigen wenn es um den Ryder Cup geht. Doch aufgrund der Verschiebung um ein ganzes Jahr seine viele Dinge auch schon für letztes Jahr vorbereitet gewesen, von daher habe er nun die Möglichkeit sich noch mehr auf die Spieler zu konzentrieren:
"Ein großer Teil meiner Arbeit besteht jetzt daraus, die Spieler zu beobachten und zu sehen, wie sie sich bei Turnieren schlagen und mit einigen dieser Jungs die ein oder anderere Trainingsrunden zu spielen. Ich habe am Montag mit Will (Zalatoris) gespielt und gestern mit Jordan (Spieth). Es ist also eine tolle Gelegenheit für mich einige dieser Jungs zu sehen, die sich in letzter Zeit in der Punkteliste nach oben gearbeitet haben. Auch mit Collin (Morikawa) habe ich letztens noch spielen können."
So eine Arbeit wünscht sich doch jeder gerne! Und sollte es Stricker einmal zu viel werden, kann er ja immer noch Tiger Woods um Hilfe bitten.